- Chris Holmes
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Christopher John „Chris“ Holmes (* 23. Juni 1958 in Glendale, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Musiker, der in den 1980er Jahren als Gitarrist der Heavy-Metal-Band W.A.S.P. bekannt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Christopher John Holmes wurde in Glendale geboren und wuchs in Pasadena auf. Als 11-jähriger kam er bereits mit dem Gesetz in Konflikt, als man ihm hinter dem Steuer eines Autos erwischte. Im Alter von 13 Jahren lernt er den späteren Van-Halen-Gitarristen Eddie Van Halen kennen, der in seiner Nachbarschaft wohnte. Später spielte dieser das Van-Halen-Album "Women and Children First" mit einer von Chris geborgten Gitarre (Ibanez Destroyer) ein. Mit 14 hatte er schon mehrere Totalschäden an Autos verursacht und so verwunderte es auch niemanden, dass er mit 15 die Schule verließ und nach Los Angeles zog. Holmes hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und spielte in Bands wie Lax, Hit and Run oder Slave, bevor er 1976 Blackie Lawless kennenlernte und mit ihm in der Band Sister spielte, aus der 1982[1][2] W.A.S.P. hervorging. Holmes spielte bis 1989 in der Band, bevor er diese verließ und seine Band Psycho Squad gründete. 1997 kehrte Holmes zu W.A.S.P. zurück und spielte bis 2001 auf drei weiteren Studioalben, bevor er erneut ausstieg. Eine darauffolgende Europatournee mit Chris als Ersatz für Tracii Guns bei den L. A. Guns wurde kurzfristig abgesagt. Nach seinem Ausstieg bei W.A.S.P. wurde er Gitarrist bei Animal, der Band des ehemaligen W.A.S.P.-Gitarristen Randy Piper. Bei der Band wirkte auch Ex-W.A.S.P.-Schlagzeuger Tony Richards mit. Sein Gastspiel in dieser Band war allerdings nicht von langer Dauer.
Als Tiefpunkt seiner Karriere kann durchaus die Musikdokumentation Decline of Western Civilization Part II: The Metal Years von Penelope Spheeris aus dem Jahr 1988 bezeichnet werden, bei der ein völlig betrunkener Holmes am Pool seine Mutter anpöbelte. Darüber hinaus verbüßte er mehrere Haftstrafen wegen diverser Delikte. Chris Holmes war mit der Rock-Musikerin Lita Ford verheiratet.
Diskografie
Alben mit W.A.S.P.
- 1984: W.A.S.P.
- 1985: The Last Command
- 1986: Inside the Electric Circus
- 1987: Live … in the RAW (Live-Album)
- 1989: The Headless Children
- 1997: K.F.D.
- 1998: Double Live Assassins (Live-Album)
- 1999: Helldorado
- 2000: The Best of the Best Vol.1 (Best of)
- 2000: The Sting (Live)
- 2001: Unholy Terror
Einzelnachweise
- ↑ W.A.S.P. history.
- ↑ Paul A. Royd: W.A.S.P.. Der gute, schlechte Geschmack. In: Metal Hammer, Nr. 10/1984, S. 9.
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