- Schillerhain
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Der Schillerhain ist ein Ortsteil von Kirchheimbolanden im Südosten von Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Schillerhain liegt westlich des Zentrums von Kirchheimbolanden zwischen den Ortsteilen Kupferberg im Norden (1km) und Kahlerberg im Süden (1km).
Geschichte
Friedrich Schillers 100. Geburtstag war 1859 der Anlass, auf der bis dahin „Geißberg“ genannten Anhöhe westlich des Kirchheimbolandener Stadtgebietes einen Bürgerpark mit einem Schiller- und einem Kaiser-Wilhelm-Denkmal, mit Pavillons und Restaurants zu planen. Der Name sollte „Schillerhains“ sein und die Umsetzung war Ausdruck des Zeitgeistes im 19. Jahrhundert. Dass sich die Idee, den Fremdenverkehr in Kirchheimbolanden zu einem Wirtschaftsfaktor zu machen, im ausgehenden 19. Jahrhundert auf den Schillerhain richtete, lag vor allem an dem hier entstandenen Bürgerpark.
Kurhaus
Die Stadtverwaltung beschloss, durch Errichtung eines „Städtischen Kurhauses“ die Entwicklung zum Luftkurort anzustoßen.[1] Das schien um 1900 durchaus realistisch, denn der „Schillerhain“ war inzwischen ein beliebter sonntäglicher Erholungsort geworden. Das Projekt kam aber in der Folge der beiden Weltkriege zum Erliegen. Nach 1945 waren im „Kurhaus“ kurzfristig eine Pädagogische Akademie und die Landesfeuerwehrschule untergebracht, ehe 1960 wieder der Hotelbetrieb einsetzte. Seit 1998 wird das Haus als „Parkhotel“ fortgeführt.
Einrichtungen
In Schillerhain befindet sich ein Heilpädagogisches Kinderheim mit Heimsonderschule und Psychologischer Beratungsstelle der evangelischen Heimstiftung Pfalz. [2] Zudem gibt es hier das Stadion Schillerhain, einen Trimm-Dich-Pfad im Bereich des Stadion und einen Boule-Platz auf dem Schafhausplatz. Der Schneckenturm und der Wartturm sind Aussichtsplattformen und bieten einen Überblick auf die Umgebung.[3]
Literatur
- Klaus Kremb: Der Schillerhain in Kirchheimbolanden: historische Raumgestaltung und politisch-kulturelle Sinnstiftung, Kirchheimbolander Hefte, Stadt Kirchheimbolanden, 2001, ISBN 3926306327[4]
Einzelnachweise
- ↑ Tonindustrie-Zeitung und Keramische Rundschau: Zentralblatt für das Gesamtgebiete der Steinen und Erden, Band 27,Teil 1, veröffentlicht 1903
- ↑ http://www.kirchheimbolanden.de/1361_1031.html
- ↑ http://www.kirchheimbolanden.de/781_1031.html
- ↑ Googlebuchsuche
49.6608333333338Koordinaten: 49° 40′ N, 8° 0′ O
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