Schlacht von Marcellae

Schlacht von Marcellae
Schlacht von Marcellae
Teil von: Byzantinisch-Bulgarische Kriege
Karte der Schlacht von Marcellae
Karte der Schlacht von Marcellae
Datum Juli 792
Ort Markeli, in der Nähe von Karnobat, Bulgarien
Ausgang Bulgarischer Sieg
Konfliktparteien
Byzantinisches Reich Erstes Bulgarisches Reich
Befehlshaber
Konstantin VI. (Byzanz) Kardam
Truppenstärke
unbekannt unbekannt
Verluste
schwer unbekannt

Die Schlacht von Marcellae (bulgarisch Битка при Маркели/Bitka pri Markeli) war eine Schlacht zwischen dem Bulgarischen und dem Byzantinischen Reich die 792 n. Chr. in der Nähe von Markeli (lat. Marcellae, heute Karnobat, im Südosten von Bulgarien) stattfand.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Im April 791 begann der byzantinische Kaiser Konstantin VI. einen Feldzug gegen das erste bulgarische Reich. Dieser Feldzug war als Antwort auf einen Überfall der Bulgaren zwei Jahre zuvor gedacht, als diese im Strumatal unter ihrem Anführer Kardam den thrakischen Strategos Filites schlugen. Zudem war der Feldzug Ablenkungsmanöver von anderen Grenzgebieten des Reiches.

Die Schlacht

Am 20. Juli 792 trafen die byzantinischen Truppen in der Nähe des Ortes Marcellae auf das bulgarische Heer. Konstantin zögerte mit einem Angriff und begann ein Lager zu errichten. Während dessen bereiteten die Bulgaren in den Sümpfen der Umgebung Hinterhalte vor. Nachdem die Astrologen von Konstantin eine günstige Sternenkonstellation ausgemacht hatten, griff der Kaiser das bulgarische Heer an. Schon zu Beginn der Schlacht geriet die byzantinische Schlachtordnung durch taktische Fehler durcheinander und Teile der kaiserlichen Armee gerieten in die vorbereiteten Hinterhalte der Bulgaren. Diese setzten zudem eine neue Waffe ein. Diese Arkani genannte Waffe war ein Art Lasso, welches an einem langen Pfahl befestigt war. Mit diese Waffe wurden die byzantinischen Panzerreiter von ihren Pferden gezogen und im Nahkampf getötet. Die Bulgaren konnten die Byzantiner schließlich mit schweren Verlusten in die Flucht schlagen, das kaiserliche Zelt erobern und Bedienstete des kaiserlichen Hofes gefangen nehmen.

Folgen

Nach dem Sieg konnte sich das bulgarische Reich, auch durch nun erhaltenen Tributleistungen seitens Byzanzs, konsolidieren und die Byzantinisch-Bulgarische Kriege waren mit Niederlage Byzanzs vorerst beendet.

Literatur

  • Васил Н. Златарски: История на българската държава през средните векове. Част I, II изд., Наука и изкуство, София 1970.
  • Атанас Пейчев и колектив: 1300 години на стража. Военно издателство, София 1984.
  • Йордан Андреев, Милчо Лалков: Българските ханове и царе. Велико Търново, 1996.

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