Schloss Elmischwang

Schloss Elmischwang
Elmischwang
Markt Fischach
Koordinaten: 48° 17′ N, 10° 37′ O48.2830910.623612Koordinaten: 48° 16′ 59″ N, 10° 37′ 25″ O
Postleitzahl: 86850
Vorwahl: 08236

Schloss Elmischwang[1] liegt an einem sanft aufsteigenden Wiesenhang zur Neufnach südlich der Straße zwischen Fischach und dem zum Markt Fischach gehörenden Ortsteil Wollmetshofen im Landkreis Augsburg. Das dreigeschossige Schloss wurde 1902/03, im Auftrag von Alexander Freiherr von Aufseß, von dem Münchner Architekten Johann Rieperdinger in einer Melange aus Neo-Renaissance und Jugendstil erbaut.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Herrensitz Elbißschwang gehörte als Lehen im ausgehenden Mittelalter dem Chorherrenstift St. Moritz zu Augsburg. Ab 1472 war Hans Kirchtorf Lehnsherr. Ende des 15. Jahrhunderts gehörte ein Drittel des Guts Martha von Freyberg. Schließlich gelangte es 1528 in den Besitz von Raymund Fugger. Ab dem 17. Jahrhundert folgten mehrere Besitzer. Dazu gehörten u.a. die adeligen Patrizierfamilien aus Augsburg von Schnurbein und von Stetten.

Westfront des Schlosses

Christoph David von Stetten bewohnte als erster Eigentümer in den Sommermonaten das zum Gut gehörende Lusthaus, das er 1796 zu einem Schloss ausbauen ließ. Ferner legte er den Park neu an und verfügte den Umbau des Ökonomiegebäudes zu einem Gewächshaus. 1875 gelangte Elmischwang an die Freiherrliche Familie von Aufseß. Hugo von Aufseß ließ 1894/95 an einem waldigen Hang nordöstlich des Schlosses die Villa Lehnersberg errichten.

Alexander Freiherr von Aufseß ist der Bauherr des heutigen Schlosses, mit dessen charakteristischen vier 'Nürnberger Eckkerkern' ... der fränkischen Herkunft des Erbauers Tribut[2] zollte. Der Augsburger Gärtner Johann Schäfer wurde mit der Neugesteltung des Schlossparks beauftragt.

Seit 1946 ist im Schloss und in zugehörenden Nebengebäuden das Freiherrliche Aufseßsche Alterheim untergebracht. Eine 1970 begonnene Renovierung des Gesamtareals fand 1999/2000 mit einem modernen Erweiterungsbau des Altersheims (den Grundstein dazu legte Karin Stoiber) ihren Abschluss.

Literatur

  • Christof Metzger: Landsitze Augsburger Patrizier. München/Berlin 2005.

Weblinks

Einzelnachweise

  • Metzger 2005, S. 94

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