Schloss Hagenau

Schloss Hagenau

Schloss Hagenau ist ein Schloss in der Gemeinde St. Peter, Bezirk Braunau am Inn, Oberösterreich.

Geschichte

Das alte Schloss, das in der Nähe des heutigen Schlosses gelegen war, als Besitz des nach ihm benennenden Geschlechts ist erstmals 1088 ("Hartwicus de Hagenowe") belegt. Nach dem Aussterben der oberösterreichischen Linie der Hagenauer kam das Schloss an die Bischöfe von Passau, die es als Lehen an ein Ministerialengeschlecht gaben, das sich ebenfalls nach der Burg benannte. Vor 1262 starb aber auch dieses Adelsgeschlecht aus, sodass das Schloss kurzfristig in den Besitz der Ortenburger kam, danach in den der Herzöge von Bayern. Das Schloss wechselte oft den Besitzer, so war es im Besitz der Toerring(ab 1270), Ahamer (um 1400),1525 kauften sie die Taimer zu Mühlheim. 1571 wurde das alte Schloss abgerissen, da sie bei mehreren Bränden und Überschwemmungen schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Zeitgleich wurde das heutige Schloss auf einer hochwassergeschützten Erhöhung gebaut. Der Aufstau des Inns für das Kraftwerk Frauenstein erweckt nun den falschen Eindruck, es sei als Wasserschloss geplant worden. 1635 schenkte Kurfürst Maximilian von Bayern seinem Leibarzt Dr. Ferdinand Schütz das Anwesen. Dieser ließ das Bräuhaus und die Stallungen beim Schloss errichten. 1710 erwarb Graf Ferdinand Josef von Tattenbach das Schloss, 1829 kam es durch Kauf an die Freiherrn von Handel, die Familie besitzt das Schloss noch heute und ließ es 2001 restaurieren.[1][2]

Heute wird das Bauwerk als Kulturzentrum verwendet. Das Schloss ist nur während der Veranstaltungen zugänglich, da es zum größten Teil privat genutzt wird. Im Park des Schlosses befindet sich eine 1515 geweihte gotische Kapelle, die 1727/28 wegen Baufälligkeit[2] neu gebaut wurde und heute als Veranstaltungsraum unter anderem für Konzerte verwendet wird.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Burgenkunde-Schloss Hagenau
  2. a b Bezirksbuch Braunau am Inn, Mattighofen, Moser, 1992, S. 248 - 249.
48.27491413.099624

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