- Schrägdach (Militärjargon)
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Ein Schrägdach ist ein behelfsmäßiger zeltartiger Wetterschutz für eine oder zwei Personen aus einer Zeltbahn. Der Terminus ist nicht nur aber insbesondere in der Bundeswehr geläufig. Hierzu wird eine wasserundurchlässige oder -abweisende Plane zwischen zwei Bäume gespannt, so dass durch die abgespannte Dachfläche eine regengeschützte Fläche für das Nachtlager entsteht. In der Bundeswehr steht dazu der Poncho aus gummiertem Gewebe und die für den Aufbau eines „Zwei-Mann-Zeltes“ gedachte Zeltplane aus Baumwolle zur Verfügung.
Es bietet sich an, an Poncho oder Zeltplane an den vier Ecken bereits im Vorfeld die notwendigen, reißfesten Bindfäden zu befestigen. Beim Aufbau ist es unter anderem wichtig, dass die Plane straff abgespannt wird, damit im Falle von Niederschlag auf der Dachoberfläche keine Dellen entstehen, in denen sich Wasser oder Schnee sammeln kann.
Regelmäßig ist das Schrägdach im Versteck der geeignete Wetterschutz, da sowohl Auf- als auch Abbau nur wenig Zeit in Anspruch nehmen. Hierzu ist es wichtig, dass das Schrägdach mittels eines schnell zu lösenden Knotens (beispielsweise Schleifknoten, Mastwurf) befestigt wird. Als isolierende Unterlage steht die Faltisomatte zur Verfügung. Es kann auch ein im Bundeswehrjargon „Waldläuferbett“ genannte aus Ästen gitterförmig angelegte Unterlage, die mit Nadelbaumzweigen ausgepolstert wird, gebaut werden.
Literatur
- Taschenbuch für Wehrausbildung, Ausgabe Heer, 37. Auflage, Walhalla u. Praetoria Verlag, Regensburg, 1975, F47.1 S. 5
Kategorien:- Outdoor
- Militärische Ausrüstung
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