Schutzbauten Welschdörfli

Schutzbauten Welschdörfli
Die Schutzbauten im Welschdörfli
Der römische Vicus im Inneren der Schutzbauten

Die Schutzbauten im Welschdörfli, einem heute besonders als Vergnügungsviertel bekannten Quartier im Bündner Hauptort Chur, sind ein 1986 erstelltes Werk des Architekten Peter Zumthor. Sie liegen im Seilerbahnweg und schützen eine zivil genutzte, antike römische Siedlung. Darunter befinden sich noch weit ältere Schichten, die in die Jungsteinzeit datiert werden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Museum

Seit dem 18. Jahrhundert traten immer wieder Bausubstanzen der Siedlung zutage. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden diese systematisch ausgewertet, die freigelegten Wandmalereien konserviert und schliesslich 1967 die ganze Stätte vom neu gegründeten Archäologischen Dienst Graubünden zu einer musealen Anlage aufbereitet.

Stil

Die Bauten sind eine asymmetrische Holzkonstruktion, deren Balken mit ihren Winkeln die uneinheitlichen Grundrisse der Siedlung nachahmen. Im Inneren liegen drei Hallen, durch eine Passarelle verbunden und durch verdunkelte Oberlichter mit bewusst schwachem Tageslicht versorgt.

Kulturgut

Die Fundstätte als Zeugnis der Siedlungsarchäologie samt den Schutzbauten wird geführt in der Liste der Kulturgüter von nationaler Bedeutung im Kanton Graubünden.

Weblinks

46.846259.526627

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