- Schwebescheiben
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Schwebescheiben sind runde Stahlscheiben eines spätmittelalterlichen Plattenpanzers, die zum Schutz der ungeschützten Achselhöhlen „schwebend“ mit Lederriemen hinabhängend angebracht worden sind.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Schwebescheiben sind seit Anfang des 14. Jahrhunderts bekannt und hielten sich vereinzelt bis in das 16. Jahrhundert.
Die Gefahr war dass der Träger eines Plattenpanzers während er zum Hieb ausholte, seine verwundbarste Stelle offenbarte, die ungeschützte Achselhöhle. Später wurden diese empfindlichen Stellen durch Schulterpanzersegmente geschützt. Schwebescheiben sind nicht zu verwechseln mit Achselschilde, auch Ailetten genannt, die zum Schutz der Schultern und das Anbringen des Wappens eines Ritters gedacht waren.
Literatur
- Auguste Demmin, Die Kriegswaffen in ihrer historischen Entwickelung von der Steinzeit bis zur Erfindung des Zündnadelgewehrs: ein Handbuch der Waffenkunde, Verlag Seemann, 1869, Seite 254
- Heinrich Müller, Rolf Wirtgen, Bundesamt für Wehrtechnik un Beschaffung, Geharnischte Zeiten, Verlag Das Bundesamt, 1995, ISBN 978-3-927038-60-8
Galerie
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Plattenpanzer des 16. oder 17. Jahrhunderts mit Schwebescheiben im Zwingermuseum in Dresden.
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Epitaph eines Schwanenordensritters in gotischem Feldharnisch mit Schwebescheiben im Kloster Heilsbronn
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Gotische Rüstung Maximilians I. mit Schwebescheiben von 1475. Zeichnung von Wendelin Boeheim
Weblinks
Kategorien:- Rüstung
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- Bauteil (Schutzwaffe)
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