Schützenabwehrverlegemine DM 31

Schützenabwehrverlegemine DM 31
Schützenabwehrverlegemine DM 31


Allgemeine Angaben
Bezeichnung: DM-31
Typ: Antipersonenmine
Herkunftsland: Deutschland
Technische Daten
Gefechtsgewicht: 4.100 Gramm
Ladung: 530 Gramm TNT
Durchmesser: 100 Millimeter
Höhe: 135 Millimeter
Zünder: Zugzünder
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Die Schützenabwehrverlegemine DM 31 (offizielle Bezeichnung der Bundeswehr für diese Minenart) ist eine Springmine der deutschen Bundeswehr, die einer Konservendose ähnelt. Sie darf gemäß der Sicherheitsbestimmungen der Bundeswehr nur durch Pioniere verlegt werden. Laut Angaben der Bundeswehr wird diese Art von Landminen nicht mehr verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Minenkörper

SchAMi DM 31.JPG

Zylindrisch, die Trennung des metallischen Minentopfes und des Minenkörpers ist an der Oberseite der Mine durch eine feine Rille erkennbar. Auf der Mine befinden sich zwei Schrauben, darunter liegend befinden sich die Kanäle für die Sprengkapsel (mittleres Loch) und für den Minenzünder (Randloch).

Farbe

Gelboliv, die Beschriftung Sch Mi DM 31 TNT LOS IWK - 185 ist chromgelb.

Zünder

MiZü DM 56.JPG

Verwendet wird in der Regel der mitgelieferte Minenzünder DM 56 von rehbrauner Farbe, der sowohl als Druckzünder, zum Beispiel durch darauf treten, als auch als Zugzünder in Verbindung mit Verlegedrähten funktioniert. Der Zünder wird durch eine Druckkraft von 50 N (etwa 5 kg) oder eine Zugkraft von 100 N (etwa 10 kg) ausgelöst.

Verlegeart

Die Mine wird in der Regel in einem sogenannten Minenpulk mit einer Panzerabwehrverlegemine DM 11 oder Panzerabwehrverlegemine DM 21 und eventuell Schützenabwehrverlegeminen DM 11 verlegt. Sie wird bis zum Rand in die Erde eingegraben, allerdings nicht mit Erde verdeckt. Wird sie als Drahtmine verlegt, werden vom Zünder zwei Drähte v-förmig etwa je zwanzig Meter ausgespannt. Die Führung der Drähte erfolgt durch Krampen auf knöchelhoch eingeschlagenen Holzpflöcken, die in einem Abstand von etwa fünf Metern stehen.

Funktionsweise

Die SchtzAbwVMi DM 31 ist eine sogenannte Splittermine. Einmal ausgelöst, wird der Minentopf durch eine Ausstoßladung etwa einen Meter aus dem Boden geschleudert und detoniert dort.

Wirkung

Die Metallsplitter des Minenkörpers haben einen Wirkungsbereich von etwa einhundert Metern rund um den Detonationspunkt und wirken gegen Menschen und ungepanzerte Fahrzeuge.

Innerhalb eines Radius von sechzig Metern ist bei ungeschützten Personen mit zu fünfzig Prozent tödlichen, bis einhundert Metern mit schweren bis leichten Verletzungen zu rechnen.

Innerhalb eines Radius von zwanzig Metern muss bei ungepanzerten Fahrzeugen mit Beschädigungen bis hin zum Ausfall gerechnet werden.

Alternative Auslösearten

Die Mine kann auch elektrisch oder mittels Knickzünder gezündet werden.

Abarten der Mine

  • Exerziermine (Gelboliv mit weißer Beschriftung)
  • Übungsmine DM 28 (Lichtblau mit weißer Beschriftung) kann mit einer Rauchpatrone bestückt werden um Auslösung zu simulieren.
  • Schützenabwehrverlegemine DM 41 (wie SchaMi DM 31) mit Aufsatz für selbstständig ausstoßende Kontaktdrähte.

Siehe auch

Quelle

Zentrale Dienstvorschrift (ZDv)3/701: Sperren und Sprengen


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