- Pioniertruppe (Bundeswehr)
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Die Pioniertruppe ist eine Truppengattung im Heer und in der Streitkräftebasis der Bundeswehr. Die deutschen Pioniere zählen zu den Kampfunterstützungstruppen. Ausbildung und technische Ausrüstung befähigen sie die Beweglichkeit und Durchhaltefähigkeit der eigene Truppe zu fördern sowie die Beweglichkeit gegnerischer Truppen zu hemmen.
Inhaltsverzeichnis
Auftrag
Die Hauptaufgabe der Pioniertruppe besteht in der Unterstützung der Beweglichkeit der eigenen Truppe und der Störung der Bewegung des Feindes mit technischen Mitteln. Pionieren sind in der Bundeswehr dazu konkret folgende Aufträge zugewiesen:
- Bewegungen gegnerischer Truppen hemmen und eigener Truppen fördern
- Gefahren erkennen und beseitigen
- Einsatzvoraussetzungen schaffen
- Überlebensfähigkeit erhöhen
- Hilfs- und Katastropheneinsätze unterstützen
Die Pioniertruppe fördert die Bewegungen der eigenen Truppen beim Überwinden von Minensperren, Gelände- und anderen Hindernissen. Sie ist befähigt zum Bau von militärischen Brücken über Gewässer oder Geländeeinschnitte. Weitere Aufgaben sind das Räumen von Trümmern und Barrikaden sowie die Beseitigung von kriegs- oder katastrophenbedingten Zerstörungen an Straßen, Wegen und anderen Verkehrsanlagen. Pioniere sind aufgrund ihrer Ausrüstung in der Lage, die Kampftruppen direkt mit Sprengmitteln (im Kalten Krieg auch mittels Flammenwerfern) zu unterstützen und im Notfall Kampfaufgaben selbst zu lösen. Die Bewegungen des militärischen Gegners werden von Pionieren gehemmt und kanalisiert. Hierzu sind Pioniere in der Lage, mit Hilfe von militärischen Baumaschinen, Panzerabwehrminen und Sprengstoffen, wichtige Geländeabschnitte, Straßen und Brücken, zeitlich begrenzt unpassierbar zu machen. Dazu können Pioniere auch Geländehindernisse verstärken, Minen- und Baumsperren und besondere Panzerhindernisse anlegen, sowie Gewässerstauungen auslösen.
Pioniere sind ausgebildet, Minen, Sprengfallen und Munition an Land und in Binnengewässern zu erkennen. Zum Aufspüren dieser Kampfmittel verfügt die Pioniertruppe über besonders geschulte Hunde. Speziell ausgebildete Soldaten der Pioniertruppe sind befähigt, mit Hilfe von Spezialgerät die erkannten Gefahren unschädlich zu machen.
Pioniere schaffen wichtige Einsatzvoraussetzungen für die Führung, logistische und sanitätsdienstliche Versorgung und die Unterbringung der eigenen Truppen. Hierzu unterstützen die handwerklich und technisch ausgebildeten Soldaten der Pioniertruppe mit ihrem Spezialgerät beim Ausbauen und Errichten von Kasernen, Feldlagern, Depots und Verkehrsinfrastruktur. Sie befestigen Abstell- und Lagerflächen, Brücken oder auch Start- und Landebahnen von Flugplätzen. Zu den Spezialpionieren zählen die Pipelinepioniere, die dafür Sorge tragen, dass die Versorgung der Truppe mit Kraftstoff gewährleistet ist, indem sie entsprechende Leitungssysteme bauen, betreiben und warten. Im Einsatz betreiben sie dazu Feldtanklager.
Pioniere verbessern den Schutz der eigenen Truppe und erhöhen dadurch deren Überlebensfähigkeit. In bebauten Gebieten verstärken und befestigen sie durch den Bau von Erd- oder Sandsackwällen militärische Einrichtungen gegen Beschuss. In unbebautem Gebiet errichten Pioniere Feldbefestigungen und Deckungen zum Schutz von Soldaten und militärischen Fahrzeugen.
Auf Antrag unterstützen Pioniere mit ihren besonderen Fähigkeiten und der speziellen Ausrüstung die zivilen Behörden im Rahmen von Hilfs- und Katastropheneinsätzen. Vor allem in den zahlreichen Hochwassereinsätzen an Oder, Elbe, Rhein und Donau haben Pioniere ihre Leistungsfähigkeit bewiesen. Semizivile Aufgaben übernehmen Pioniere beim Aufbau kriegszerstörter ziviler Infrastruktur in Einsatzländern.[1][2]
Geschichte
Die Erstausstattung der Pioniertruppe stammte in den 1950er Jahren zunächst aus US-amerikanischer Produktion. Eine Besonderheit waren die Pipelinepioniere, die es so bisher nicht in Deutschland gegeben hatte. Ihre Hauptaufgabe war die Einrichtung und der Betrieb der NATO-Pipeline, die im Kalten Krieg das Rückgrat der Kraftstofffolgeversorgung, der in Westeuoropa operierenden NATO- Verbände darstellte. Erster größerer Einsatz für die Pioniere war die Flutkatastrophe 1962 in Hamburg. Ihre Sturm- und Schlauchboote erwiesen sich besonders hilfreich. Hilfs- und Katastropheneinsätze sollten wichtiger Teil des Aufgabenspektrums der Pioniere bleiben. Teile der Pioniertruppe wurden nach Erdbeben beispielsweise 1976 im Friaul und 1980 in Süditalien eingesetzt, 1975 bei der Waldbrandkatastrophe in der Lüneburger Heide und 1979 bei der Schneekatastrophe in Schleswig-Holstein. Nach Ende des Kalten Krieges wurden die territorialen Aufgaben der Pioniere (vgl. Wallmeistertrupps) größtenteils aufgegeben und die Unterstützung der deutschen Panzertruppen, beispielsweise die Anlage von Sperren, der Bau von Schnellbrücken und Feldstellungen, trat in den Hintergrund. Pioniere leisten in Auslandseinsätzen heute vor allem Beiträge zum Wiederaufbau kriegszerstörter Infrastruktur, zur Beräumung von ehemaligen Kriegsgebieten, sowie zum Bau und Betrieb von Feldlagern im Einsatzland.[3]
Siehe auch: Geschichte der TruppengattungAusbildung
Zentrale Ausbildungseinrichtung und verantwortlich für die Weiterentwicklung der Truppengattung ist die Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik in Ingolstadt. Die Truppenschule ist zentrale Ausbildungseinrichtung für Pioniere des Heeres und der Streitkräftebasis. Der Leiter der Schule ist gleichzeitig General der Pioniertruppe. Dieser ist für die Weiterentwicklung und die Ausbildung der Pioniertruppe in besonderer Weise verantwortlich. Spezialpionierkräfte der Streitkräftebasis werden zusätzlich bei der "Logistikschule der Bundeswehr" in Garlstedt/Oldenburg i.H. in ihren Fachgebieten aus-, weitergebildet und Inübung gehalten.
Organisation
Einordnung
Die deutschen Pioniere bilden im Heer und in der Streitkräftebasis der Bundeswehr eine eigene Truppengattung. Im Heer zählen sie zu den Kampfunterstützungstruppen. Luftwaffe und Marine teilen ihre Teilstreitkräfte nicht in Truppengattungen ein. Entsprechend existiert dort keine Pioniertruppe im engeren Sinn. Zur Startbahninstandsetzung sind aber auch bei der Luftwaffe Pionierkräfte aufgestellt. Diese zählen zum Dienstbereich Objektschutz (11. und 12. Staffel Objektschutzregiment der Luftwaffe). Bei der Marine waren ebenfalls im kleineren Umfang eigene Pionierkräfte aufgestellt. Aufgabe war beispielsweise das Schaffen einer baulichen Voraussetzung für Landungsoperationen. Sie zählten zur amphibischen Gruppe der Marine.
Gemäß den unterschiedlichen Fähigkeiten der Pioniertruppe werden die Pionierkräfte in der Bundeswehr weiter unterteilt. Zu nennen sind vor allem mechanisierte Panzerpioniere, Luftlandepioniere und Brückenpioniere. Daneben gibt es Spezialponiere mit besonderen logistischen Aufträgen, beispielsweise der Errichtung und dem Betrieb von Feldlagern. Pipelinepioniere zählen ebenfalls zu den Spezialpionieren und betreiben in Krisen- und Kriegszeiten das NATO-Pipeline-System in Deutschland. Sie errichten und betreiben aber auch Feldtanklager zur Kraftstoffversorgung eingesetzter Truppen im Auslandseinsatz. Als Sperrpioniere bezeichnet man Pioniere, die hauptsächlich mit dem Bau von Sperren, insbesondere Minenlegen, beauftragt sind. Luftlandepioniere sind leicht ausgerüstete Verbände, die mit Luftfahrzeugen an den Einsatzort verbracht werden können.
Ferner gab es in der Zeit des Kalten Krieges weitere Spezialisierungen, die heute häufig nicht mehr explizit zum Fähigkeitspektrum der Bundeswehr zählen. Eisenbahnpioniere waren zur Wiederherstellung und Inbetriebnahme von Eisenbahnanlagen befähigt. Flusspioniere ermöglichten Truppen die Querung von größeren Gewässern mittels Fähren. Im Territorialheer waren Wallmeistertrupps zur Einrichtung und Auslösung vorbereiteter Brückensprengungen sowie zur Aktivierung sonstiger Sperren im Verteidigungsfall aufgestellt. In der Luftwaffe gab es einst bei jedem fliegendem Verband eine Startbahninstandsetzungsstaffel, die größtenteils aus Luftwaffenpionieren bestand, zur Flugverkehrsflächeninstandsetzung. Zur Anlage kleinerer Sperren, zur Durchführung kleinerer Sprengungen, sowie zum Bau von einfachen Feldstellungen auch mittels eigener Schanzgeräte sind in beschränktem Maß alle Kampftruppen der Bundeswehr befähigt.
In der Bundeswehr wurden zu keiner Zeit Sturmpioniere mit vor allem infanteristischen Aufgaben aufgestellt. Diese wurden von Beginn der Aufstellung der Infanterie an durch diese mit einer erweiterten Ausbildung auch der Soldaten durch eine Sprengausbildung und eine entsprechende Ausstattung der Infanterie mit Sprengmitteln übernommen. Häufig lehnen sich die Bezeichnungen für Truppenteile, die sich vorrangig aus den oben genannten Pioniertypen zusammensetzen, an eben diesen Bezeichnungen an: Panzerpionierkompanie, Luftlandepionierkompanie, Flusspionierbataillon, Brückenbataillon, Spezialpionierbataillon, usw. Als schwere Bataillone werden Bataillone tituliert, die über besonders schweres Gerät verfügen, beispielsweise Schwimmbrücken.
Truppenteile
Aktive Truppenteile im Heer
Die Pioniertruppe umfasst folgende Truppenteile im Heer:
Nicht aktive Truppenteile im Heer
Ergänzungstruppenteile sind nicht aktive Bataillone, die hauptsächlich aus Reservisten bestehen. Die Bataillone verfügen über kein eigenes Großgerät, sondern sind dazu auf Großgerät ihrer Couleurtruppenteile angewiesen. Zur Zeit existieren folgende fünf nicht aktive Pionierbataillone:
Bezeichnung Ort Großverband Bemerkungen Pionierbataillon 901 Havelberg Panzergrenadierbrigade 41 Couleur: Panzerpionierbataillon 803 Pionierbataillon 902 Holzminden Pionierregiment 100 Couleur: Panzerpionierbataillon 1 Pionierbataillon 903 Gera Panzergrenadierbrigade 37 Couleur: Panzerpionierbataillon 701 Pionierbataillon 904 Bogen Panzerbrigade 12 Couleur: Panzerpionierbataillon 4 Pionierbataillon 9051 Ingolstadt Gebirgsjägerbrigade 23 Couleur: Gebirgspionierbataillon 8 1 vereinzelt als Gebirgspionierbataillon 905 bezeichnet
Im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit wurden ZMZ-Stützpunkte eingerichtet. Folgende Truppenteile des Heeres verfügen über besondere pioniertechnische Gerätschaften für die ZMZ-Stütpunkte in Havelberg, Marienberg und Viereck:
- Havelberg, beim Panzerpionierbataillon 803
- Marienberg, beim Panzergrenadierbataillon 371
- Viereck, beim Panzergrenadierbataillon 411
Die ZMZ-Stützpunkte Havelberg, Marienberg und Viereck weisen darüber hinaus Pionierkompanien als Ergänzungstruppenteile mit jeweils einem aktiven Zug (26 aktive Dienstposten) und sechs Pionierpanzern Dachs auf. Im Alarmierungsfall wachsen diese Pionierkompanien durch Reservisten auf Kompaniestärke. Die Ergänzungstruppenteile verfügen über kein eigenes Großgerät, sondern greifen für Ausbildung und Übung auf Gerät ihres Couleurtruppenteils zurück. Im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit wird ihr Einsatz durch Dienststellen der Streitkräftebasis koordiniert. Folgende Ergänzungstruppenteile wurden aufgestellt:
Bezeichnung Ort Großverband Bemerkungen Pionierkompanie 951 Viereck Panzergrenadierbrigade 41 Couleur: Panzergrenadierbataillon 411 Pionierkompanie 952 Havelberg Panzergrenadierbrigade 41 Couleur: Panzerpionierbataillon 803 Pionierkompanie 953 Marienberg Panzergrenadierbrigade 37 Couleur: Panzergrenadierbataillon 371 Truppenteile in der Streitkräftebasis
Die beiden Spezialpionierbataillone (SpezPiBtl) 164 und 464 gehören nicht zu den allgemeinen Heerespionieren, sondern sind Einheiten von Logistikregimentern und über das Wehrbereichskommando dem Streitkräfteunterstützungskommando unterstellt, und gehören damit zur Streitkräftebasis. Sie sind die einzigen beiden Bataillone der Bundeswehr, die in der Lage sind, Feldlager aufzubauen und zu betreiben. Künftig wird auch die Wasserversorgung von ihnen übernommen werden. Ferner beinhalten sie zwei Pipelinepionierkompanien, die ein Feldtanklager bauen und betreiben können, z. B. in Masar-e Scharif. Bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr besitzen die Feldlager jeweils zwei Pionierkompanien. Die Feldlagerbetriebskompanie ist zur angesprochenen Wasserversorgung und zum Infrastrukturbetrieb im Feldlager vorgesehen. Diese wird zusammen mit der ABC-Abwehr und der Einsatzkompanie erstellt. Dem Streitkräfteunterstützungskommando der Streitkräftebasis unterstehen:
Bezeichnung Ort Großverband Kräftekategorie Bemerkungen Spezialpionierbataillon 164 Husum Logistikbrigade 1, Wehrbereichskommando I Stabilisierungskräfte Spezialpionierbataillon 464 Speyer Logistikregiment 46, Wehrbereichskommando IV Stabilisierungskräfte wird aufgelöst Im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit wurden ZMZ-Stützpunkte eingerichtet. Folgende Truppenteile der Streitkräftebasis verfügen über besondere pioniertechnische Gerätschaften für die ZMZ-Stütpunkte in Husum und Speyer:
Außer Dienst gestellte Truppenteile
Ausrüstung
Großgerät
Systeme in Dienst
Nur wenige Truppengattungen im Heer verfügen über derart vielfältiges Großgerät wie die Pioniertruppe. Für ihre vielfältigen Aufgaben sind sie mit verschiedenen Fahrzeugen wie Pionierpanzer, Brückenlegepanzer und Minenräumpanzer ausgerüstet. Zur Ausrüstung der Brückenpioniere gehören Pontonbrücken um Gewässer zu überwinden. Ferner verfügen sie über vielfältiges Schanzzeug. Zur aktuellen Ausstattung der Truppe gehören zur Zeit unter anderem der Pionierpanzer 2 Dachs, die Panzerschnellbrücke Biber, das Minenwurfsystem Skorpion sowie der Minenräumpanzer Keiler. Die auf einen LKW verlastete Faltstraße ermöglicht das Befahren von sandigen oder morastigen Gelände. Bei Gewässer und Hindernissen, die nicht mit der Panzerschnellbrücke überwunden werden können, kommt die Faltfestbrücke zum Einsatz. Eine Aufbauzeit von 1 Stunde verhindert jedoch den Einsatz bei einem Vorstoß der kämpfenden Truppen. Größere und breitere Wassertiefen werden mit der Amphibie M3 überwunden, die als Schwimmschnellbrücke oder Fähre nutzbar ist. Des Weiteren können Pioniere mit ihren Motorboot 3 Pontons zu einer Faltschwimmbrücke verbinden. Verlastet sind die Brückenelemente auf einem speziellen Brückentransporter, geländegängige Lastkraftwagen für 7–10 t Nutzlast. Kräne der Pioniertruppe sind unter anderem die Liebherr Fahrzeugkrane FKL und FKM. Darüber hinaus verfügt die Pioniertruppe über handelsübliches Baugerät wie Planierraupen und Bagger für den Bau von Infrastruktur. Der Spähwagen (leicht 4 Rad) Fennek dient der Pioniertruppe zur Erkundung. Der Transportpanzer Fuchs dient in der Variante Gruppenfahrzeug Pioniere als Mannschaftstransporter.[4] Luftlandepioniere sind als Bedingung für ihre Luftbeweglichkeit mit davon abweichenden leichteren Gerät ausgerüstet. Dazu zählen u.a. leichte Schlauchboote, ESK Mungo als Transportfahrzeug und Waffenträger Wiesel 2 als Pioniererkundungsfahrzeug und Feldarbeitsgeräte (FAG) der Firma Ahlmann Typ AS 6M, die deutlich leichter sind als die sonst bei der Pioniertruppe eingesetzten Feldarbeitsgeräte Typ AS 12 B.
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Brücken- und Fährenbau mit Amphibie M3
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Aufbau einer Panzerschnellbrücke
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Feldarbeitsgerät der Pioniere
Prototypen und Erprobungsmuster
Erprobt wurde in den 1970er Jahren unter anderem die Gepanzerte Pioniermaschine. Seit 2009 befinden sich die Panzerschnellbrücke Leguan im Test mit dem Ziel 2014 das Fahrzeug einzuführen. Das Projekt Panzerschnellbrücke 2 wurde aufgegeben nachdem man die geforderten Verlegezeiten der jeweiligen Brückenlängen nicht erreichen konnte.
Ausgemusterte Systeme
Vorgänger des Pionierpanzers 2 Dachs war der Pionierpanzer 1, der eine Variante des Bergepanzers 2 war. Vorgänger der Amphibie M3 war die Schwimmschnellbrücke M2B Alligator. Die Pioniertruppe der Bundeswehr nutzte den amerikanischen M48 in den Varianten Brückenlegepanzer M48 und M48 Räumpanzer. Ausgemustert sind ebenfalls die Landungsboote LCM der Flusspioniere, die die größten Boote in der Geschichte des Heeres überhaupt waren.
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Flusspioniere mit Landungsbooten LCM setzen amerikanische M113 über den Rhein (1983)
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Schwimmschnellbrücke M2B Alligator der Eisenwerke Kaiserslautern
Uniform
Die Waffenfarbe der Pioniertruppe , gezeigt beispielsweise als Farbe der Litzen und Kragenspiegel, ist Schwarz. Die Farbe des Baretts ist korallenrot. Das Barettabzeichen zeigt eine stilisierte Brücke umrahmt von Eichenlaub.
Siehe auch: Uniformen des HeeresTaktisches Zeichen
Das Taktische Grundzeichen der Pioniere zeigt dem üblichen NATO-Konventionen folgend eine stilisierte Brücke. Dieses Grundzeichen wird ergänzt um fähigkeitsspezifische Zeichen, je nach Typ der Pioniereinheit. Die Pioniere der Luftwaffe haben beispielsweise ergänzend einen stilisierten Propeller (entspricht in etwa einer liegenden Acht) in ihrem Taktischen Zeichen. Panzerpioniere haben wie die Panzertruppen das liegende Oval (stilisierte Gleiskette) in ihr taktisches Zeichen aufgenommen.
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Taktisches Zeichen (Grundzeichen) der NATO-Pioniertruppe
Dienstgradbezeichnungen
Die Bezeichnung der Dienstgrade entspricht den üblichen Bezeichnungen im Heer. Niedrigster Mannschaftsdienstgrad für Heeresuniformträger in Pionierverbänden ist der Pionier, in Panzerpionierkompanien davon abweichend Panzerpionier. Er entspricht dem Dienstgrad Schütze, Funker, Panzergrenadier, usw. anderer Truppengattungen.
Niedrigerer Dienstgrad
-Mannschaftsdienstgrad
(Panzer-) PionierHöherer Dienstgrad
GefreiterEinordnung: Mannschaften – Unteroffiziere o.P. – Unteroffiziere m.P. – Leutnante – Hauptleute – Stabsoffiziere – Generale/Admirale
Alle Dienstgrade auf einen Blick: Dienstgrade der Bundeswehr · Die Bundeswehruniformen: UniformenLiteratur
- Christin-Désirée Rudolph: Anker Wirf - Die Pioniere und Spezialpioniere der Bundeswehr. Motorbuch Verlag, 2010, ISBN 978-3-613-03155-5.
- Peter Blume: Panzerpioniere der Bundeswehr. In: Fahrzeug Profile. 18, Unitec Medienvertrieb, 2001.
- Ulrich Keppler (Hrsg.): Die Pioniere. Geschichte und Vorbilder unserer Truppengattung. Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik, München 2004 (broschiert, mit einem Vorwort von Werner Kullack).
Weblinks
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Commons: Pioniertruppe (Bundeswehr) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Die Pioniertruppe. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, abgerufen am 15. November 2010.
- Website. Bund Deutscher Pioniere, abgerufen am 15. November 2010.
- Die Pioniere der Bundeswehr. Lars Renner, abgerufen am 15. November 2010.
- www.flusspi.de. Manfred Labes, Joachim Müller, Robert von Oehmichen, Achim Herrmann, abgerufen am 15. November 2010.
- www.flusspioniere-schierstein.de. Heinz Bechmann, Volker Schießer, abgerufen am 15. November 2010.
- Private Seite des Pionierbataillons 904 (ErgTrT 2). Jörg Remscheidt, abgerufen am 17. Januar 2011.
Einzelnachweise
- ↑ Welchen Auftrag hat die Pioniertruppe? Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, abgerufen am 16. November 2010.
- ↑ Formationen des Heeres. Das Bundesarchiv, abgerufen am 16. November 2010.
- ↑ Die Geschichte der Pioniertruppe. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, abgerufen am 16. November 2010.
- ↑ Welche Ausrüstung und Technik verwendet die Pioniertruppe? Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, abgerufen am 16. November 2010.
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