Seajet-Klasse

Seajet-Klasse

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Marad Design C4-S-64b
Seajet-Klasse
Schiffsdaten
Schiffsart Turbinen-Stückgutschiff
Entwurf Jerome Goldman
Bauwerft Bethlehem Shipbuilding, Sparrows Point, USA
Bauzeitraum 1966 bis 1967
Gebaute Einheiten 2
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
154,53 m (Lüa)
Breite 22,86 m
Vermessung 11.040 BRT
6558 NRT
Maschine
Maschine Getriebedampfturbine
Maschinen-
leistung
18.750 PS (13.791 kW)
Geschwindigkeit max. 21,0 kn (39 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 13.695 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen

American Bureau of Shipping

Die Seajet-Klasse des Marad Design C4-S-64b war ein in zwei Einheiten gebauter Schiffstyp der US-amerikanischen Reederei Prudential Lines.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Entwurf des Typs C4-S-64b der United States Maritime Administration (MARAD) war eine Weiterentwicklung des Typs C4-S-64a American-Racer-Klasse der Reederei United States Lines, der auf den Anfang der 1960er Jahre gebauten Schiffe des Marad Design C4-S-60a fußt. Der Bau der fünf jeweils elf Millionen US-Dollar teuren Schiffe wurde von der MARAD im Rahmen des Long Range Shipbuilding Program bei der Werft Bethlehem Shipbuilding Sparrows Point in Auftrag gegeben, welche die beiden Schiffe 1966/67 ablieferte. Eingesetzt wurden die Schiffe schließlich auf den von der Prudential Lines betriebenen Dienst von den Vereinigten Staaten zum Mittelmeer. 1978 übernahm die Reederei Delta Lines die beiden Schiffe und benannte sie in Delta America und Delta Africa um. Zwei Jahre darauf wurde das Schiffspaar weiterverkauft und als Santa Juana und Santa Adela weiterbetrieben. Die beiden Schiffe waren unter diesen Namen weitere zehn Jahre in Fahrt und gingen 1991 schließlich zur Verschrottung.

Technik

Der von Jerome Goldman auf Basis der Challenger II-Klasse entwickelte Stückgutschiffsentwurf mit kurz hinter der Schiffsmitte liegendem stromlinienförmigen Brückenhaus, stark vornüberfallendem Steven mit Bugwulst und einem Kreuzerheck verfügte über eine ungewöhnlich vollständige Ausstattung. Die ursprüngliche Aufteilung war die eines herkömmlichen Stückgutschiffs, es konnten aber eine Reihe von Sonderladungen transportiert werden. Außer auf den Transport von Stückgut- und Kühlladungen waren die Laderäume noch auf Containerstaung eingerichtet. Darüber hinaus besaßen die Schiffe Ladetanks im Unterraum und ein gesondertes Deck zur Mitnahme von Kraftfahrzeugen. Die Lukendeckel mit großem Decksöffnungsgrad auf dem Hauptdeck sollten im Zusammenhang mit den großen hydraulischen Zwischendecksluken einen problemlosen vertikalen Zugang zur Ladung gewährleisten. Die Umschlageinrichtungen bestanden aus schnellen Ladebäumen.

Der Schiffstyp erreichte durch seinen Getriebedampfturbinenantrieb Geschwindigkeiten von gut 21 Knoten. Sowohl die Maschinenanlage, als auch zahlreiche andere Einrichtungen an Bord waren automatisiert oder fernüberwacht, um die Besatzungsstärke zu verringern. Eine weitere bemerkenswerte Besonderheit für ein Frachtschiff dieser Zeit war die Ausstattung mit Flume-Stabilisatoren.

Übersicht

Es wurden zwei C4-S-64b-Schiffe gebaut.

MARAD Typ C4-S-64b
Indienststellung Werft/Baunummer Bauname Umbenennungen und Verbleib
1. April 1966 Bethlehem Shipbuilding/4605 Prudential Seajet 1978 → Delta America, 1980 → Santa Juana, 1991 → abgebrochen
10. Juni 1966 Bethlehem Shipbuilding/4606 Prudential Oceanjet 1978 → Delta Africa, 1980 → Santa Adela, 1991 → abgebrochen

Einzelnachweise


Literatur

  • John H. LaDage: Merchant Ships : A pictoral Study. . Auflage. Cornell Maritime Press, Cambridge 1968.
  • Cudahy, Brian J.: Box boats. How container ships changed the world. Fordham University press, New York 2006, ISBN 0-8232-2568-2.

Weblinks


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