- Christen in Saudi-Arabien
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Die öffentliche Ausübung des Christentums ist in Saudi-Arabien verboten. Dennoch leben in Saudi-Arabien einige Christen, es handelt sich dabei um ausländische Gastarbeiter.
Inhaltsverzeichnis
Rechtliche Situation
Die Einfuhr und der Druck nichtislamisch-sunnitischen religiösen Materials, wie z. B. Bibeln sind verboten.
Es ist bei Strafe verboten, einen Gottesdienst zu feiern, eine Taufe oder eine Krankensalbung zu empfangen, sowie christliche Symbole (z. b. ein Kreuz, eine Bibel, oder ähnliches) mit sich zu führen. Kirchen, Synagogen oder andere nichtislamische Gebetshäuser gibt es nicht und ihre Errichtung ist verboten. Nach der Interpretation der Staatsreligion darf sich auf dem Land, auf dem sich die beiden heiligen Stätten befinden, kein nichtislamisches Gotteshaus befinden. Auf Apostasie (Übertritt vom Islam zum Christentum) steht die Todesstrafe, die auch vollstreckt wird. Allerdings gibt es z. B. zwei deutsche Schulen in Saudi-Arabien, in denen diese Gesetze nicht gelten; innerhalb des Schulgeländes gelten deutsche Gesetze.
Bei der Bestrafung von Christen wegen Verstößen gegen das Missionierungsverbot kann das Strafmaß je nach Nationalität unterschiedlich ausfallen. Staatsangehörige westlicher Verbündeter (z. B. USA, Frankreich, Deutschland oder Österreich) werden meist „diskret“ des Landes verwiesen, während Missionare aus anderen und unbedeutenderen Ländern (z.B. Philippinen, Kenia) inhaftiert und manchmal auch hingerichtet werden.[1] In dem Weltverfolgungsindex für Christen steht Saudi-Arabien hinter Nordkorea auf dem zweiten Platz.
Verbreitung
Nach vorsichtigen Schätzungen beträgt der christliche Bevölkerungsanteil in Saudi-Arabien vier Prozent. Damit leben etwa 1,5 Millionen Menschen christlichen Glaubens in diesem Land, darunter etwa 800.000 Katholiken.
Eine besonders große Gruppe machen die im saudischen Königreich arbeitenden christlichen Filipinos aus. Viele Christen in Riyadh und am Golf sind Asiaten oder Kopten. Am Roten Meer leben christliche Äthiopier oder Eritreer.
Kirche in Saudi-Arabien
Die Katholische Kirche in Saudi-Arabien ist Teil der weltweiten römisch-katholischen Kirche. Saudi-Arabien ist Teil des Gebiets des römisch-katholischen Apostolischen Vikariats von Arabien. Papst Benedikt XVI. hat 2007 mit dem König über die Christen in Saudi-Arabien gesprochen.
Daneben gibt es in Saudi-Arabien protestantische Christen verschiedener Denominationen.
Nordasien: Mongolei | Russland | Nordkorea
Ostasien: China | Japan | Südkorea | Taiwan
Südostasien: Brunei | Indonesien | Kambodscha | Laos | Malaysia | Myanmar | Philippinen | Singapur | Thailand | Osttimor | Vietnam
Südasien: Bangladesch | Bhutan | Indien | Malediven | Nepal | Pakistan | Sri Lanka
Vorderasien: Ägypten | Armenien | Aserbaidschan | Bahrain | Georgien | Irak | Iran | Israel | Jemen | Jordanien | Katar | Kuwait | Libanon | Oman | Palästinensische Autonomiegebiete | Saudi-Arabien | Syrien | Türkei | Zypern
Zentralasien: Afghanistan | Kasachstan | Kirgisistan | Tadschikistan | Turkmenistan | Usbekistan
Weblinks und Quellen
- Informationen über Saudi-Arabien bei opendoors-de.org
- http://www.persecution.org/suffering/countryinfodetail.php?countrycode=23
- http://sb.od.org/index.php?supp_page=saudi_02
- http://www.asianews.it/view.php?l=en&art=2134
- http://newsinfo.inquirer.net/breakingnews/world/view_article.php?article_id=99347
- http://www.la-croix.com/article/index.jsp?docId=2319668&rubId=1098
- http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/199/9838/
Einzelnachweise
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