- Sekundärstrahlung
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Als Sekundärstrahlung wird in der Physik und Astronomie eine elektromagnetische oder Teilchenstrahlung bezeichnet, die durch Wechselwirkung von Strahlung hoher Teilchen- oder Quantenenergie mit Materie entsteht. Die verursachenden Teilchen oder Quanten werden Primärstrahlung genannt.
Energiereiche Sekundärstrahlung
Zu den wichtigsten Arten von Sekundärstrahlung gehören
- die von der kosmischen Strahlung in der Erdatmosphäre hervorgerufene elektromagnetische und Teilchenstrahlung
- die Bremsstrahlung durch die Abbremsung geladener Teilchen in Materie
- die Spallation (Zertrümmerung) von Atomkernen durch Stöße mit Energien im GeV-Bereich. Sie erzeugt Teilchenschauer unterschiedlicher Zusammensetzung, u.a. Teile der kosmischen Strahlung
- im Strahlenschutz die Aktivierung des Schirmmaterials, v.a. durch schnelle Neutronen.
Energieärmere Sekundärstrahlung
Schwache Sekundärstrahlung (wenngleich nicht immer so genannt) kann durch weitere Vorgänge entstehen, vor allem
- durch Photoionisation von Atomen oder Molekülen durch Photonen relativ geringer Energie; siehe auch fotoelektrischer Effekt und Bindungsenergie von Elektronen
- beim Rekombinationsleuchten, u.a. bei Sternschnuppen. Sehr helle Meteore (Feuerkugeln) zeigen sogar eine lang nachleuchtende Spur am Himmel
- bei Fluoreszenz - sie wird u.a. bei der Röntgenfluoreszenzanalyse und der Bestimmung von Gesteinen unter UV-Licht benützt
- bei Phosphoreszenz - die "kalte", länger nachleuchtende Lumineszenz.
Siehe auch
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