Yatsushiro-See

Yatsushiro-See
Yatsushiro-See

Die Yatsushiro-See (jap. 八代海, Yatsushiro-kai) ist ein kleines Binnenmeer des Pazifischen Ozeans bei der japanischen Insel Kyūshū.

Ein anderer Name ist Shiranuhi-See (不知火海, Shiranuhi[1]-kai), auch Shiranui-See genannt, was sich auf die nächtlichen Leuchterscheinungen bezieht. Diese stammen von den Lichtern, die zum Anlocken der Fische benutzt werden (isaribi) und die auf ungewöhnliche Weise gebrochen werden.[2]

Der Chemiekonzern Chisso leitete quecksilberhaltige Industrieabfälle in das Meer, was 1956 zum Auftreten der Minamata-Krankheit führte.

Geographie

Im Norden wird das Meer von der Uto-Halbinsel (宇土半島, Uto-hantō) und im Nordwesten von den Amakusa-Inseln begrenzt, über die das Meer mit der jenseitigen Ariake-See verbunden ist. Im Osten besteht eine Verbindung mit dem Ostchinesischen Meer, wobei dessen Meeresgebiet an dieser Stelle auch Amakusa-nada (天草灘) genannt wird.

Im Nordosten befindet sich die Yatsushiro-Ebene (八代平野, Yatsushiro-heiya), in der sich die Stadt Yatsushiro befindet, ansonsten ist die Ostküste vom Kyūshū-Bergland (九州山地, Kyūshū-sanchi) geprägt.[3] Im Süden befindet sich eine weitere Ebene.

Die Ausdehnung beträgt 15 Kilometer in Ost-West- und 70 Kilometer in Nord-Süd-Richtung. Zudem ist das Meer mit 50 Metern Tiefe vergleichsweise seicht.[3]

Gemeinden

Die Präfekturen und Gemeinden an der Küste im Uhrzeigersinn vom Westen aus gezählt sind:

Einzelnachweise

  1. 熊本古今東西・天草地域編. Präfektur Kumamoto, abgerufen am 24. Oktober 2011 (japanisch).
  2. 不知火. In: kotobank.jp, Hyakka Jiten Mypedia, Digital Daijisen. Abgerufen am 24. Oktober 2011 (japanisch).
  3. a b 産業技術総合研究所, 地域地盤環境研究所, 東海大学: 沿岸海域における活断層調査 布田川-日奈久断層帯/中部・南西部(海域部) 成果報告書. Mai 2011, S. 9, abgerufen am 24. Oktober 2011.
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