- Sid McMath
-
Sidney Sanders McMath (* 14. Juni 1912 im Columbia County, Arkansas; † 4. Oktober 2003 in Little Rock, Arkansas) war ein US-amerikanischer Politiker und zwischen 1949 und 1953 Gouverneur von Arkansas.
Inhaltsverzeichnis
Frühe Jahre und politischer Aufstieg
Sidney McMath besuchte die öffentlichen Schulen seiner Heimat. Dann besuchte er das Henderson College, ehe er an der University of Arkansas Jura studierte. Dort machte er im Jahr 1936 sein juristisches Examen. Während des Zweiten Weltkrieges diente er im US-Marine Corps. Dabei wurde er mehrfach für seine Tapferkeit ausgezeichnet. Nach dem Krieg blieb er in der Reserve des Marine Corps und brachte es dort bis zum Generalmajor. Seit 1947 war McMath politisch tätig. In diesem Jahr wurde er Staatsanwalt im Garland County und im Montgomery County. Am 2. November 1948 wurde er als Kandidat seiner Demokratischen Partei zum neuen Gouverneur von Arkansas gewählt.
Gouverneur von Arkansas
McMaths Amtszeit begann am 11. Januar 1949 und endete, nach einer Wiederwahl im Jahr 1950, am 13. Januar 1953. In diesen vier Jahren wurden Staatsanleihen (General Obligation Bonds) zur Finanzierung von Brücken und Autobahnen ausgegeben. Viele Nebenstraßen wurden nun geteert und die Elektrifizierung erreichte endlich auch die letzten Winkel des ländlichen Raums. In Little Rock wurde ein neues medizinisches Zentrum geplant. Die Versorgung von geistig Behinderten wurde verbessert und ganz allgemein wurden die medizinischen Fakultäten an den Universitäten des Landes besser ausgestattet und der Mindestlohn in Arkansas angehoben. Auch in der Rassenfrage war McMath liberaler als die meisten seiner Vorgänger. Er unterstützte Gesetze gegen die Lynchjustiz und er ernannt einige Afro-Amerikaner in Regierungsgremien, die bis dahin nur Weißen vorbehalten waren. Das Wahlsteuergesetz, wonach die Wahlberechtigung von den finanziellen Verhältnissen des Wählers abhing, wurde abgeschafft, damit mehr Schwarze wählen durften. Auch in den Jahren nach seiner Amtszeit behielt er diesen liberalen Kurs bei, was ihm im konservativen Lager viele Gegner einbrachte. McMath war auch ein Anhänger von Präsident Harry S. Truman und ein Gegner der konservativen so genannten „Dixiecrat" Demokraten. Im Jahr 1952 bewarb sich Gouverneur McMath erfolglos um eine dritte Amtszeit. Damals wurde er von seinen Gegnern scharf angegriffen, was mit ein Grund für seine Wahlniederlage war. Man warf ihm Unregelmäßigkeiten in einigen Bereichen vor. Die Vorwürfe konnten nie bewiesen werden.
Weiterer Lebenslauf
Im Jahr 1954 kandidierte McMath erfolglos für einen Sitz im US-Senat. 1962 unternahm er einen erfolglosen Versuch, doch noch einmal in das Gouverneursamt gewählt zu werden. Stattdessen wurde Sidney McMath ein erfolgreicher Rechtsanwalt. In diesem Beruf war er bis in die 1990er Jahre tätig. Er gewann einige spektakuläre Prozesse und erlangte dafür in amerikanischen Juristenkreisen einen gewissen Bekanntheitsgrad. Im Jahr 1976 wurde er Präsident der International Academy of Trial Lawyers. Sidney McMath starb im Oktober 2003 im Alter von 91 Jahren. Er war zweimal verheiratet und hatte insgesamt fünf Kinder.
Literatur
- Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 1, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.
Weblinks
- National Governor Association
- Online-Biographie der Gouverneure von Arkansas
- Online-Biographie in der Arkansas Encyclopedia
Arkansas-Territorium (1819–1836):
Miller | Izard | Crittenden | Pope | FultonBundesstaat Arkansas (seit 1836):
J. Conway | Yell | Adams | Drew | Byrd | Roane | E. Conway | Rector | Flanagin | Murphy | Clayton | Hadley | Baxter | Garland | Miller | Churchill | Berry | Hughes | Eagle | Fishback | Clarke | Jones | Davis | Little | Moore | Pindall | Martin | Donaghey | Robinson | Oldham | Futrell | Hays | Brough | McRae | Terral | Martineau | Parnell | Futrell | Bailey | Adkins | Laney | McMath | Cherry | Faubus | Rockefeller | Bumpers | Riley | Pryor | Purcell | Clinton | White | Clinton | Tucker | Huckabee | Beebe
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Sid McMath — Infobox Governor name= Sidney Sanders McMath caption=Sid McMath, from the cover of his autobiography Promises Kept (University of Arkansas Press, 2003) order= 34th office= Governor of Arkansas term start= January 11, 1949 term end= January 13,… … Wikipedia
McMath — may refer to: Bob McMath, historian Francis Charles McMath (1867 1938), engineer and astronomer Robert Raynolds McMath (1891 1962), solar astronomer Sid McMath (1912 2003), governor of Arkansas Ginger Rogers (1911 1995), actress; real name… … Wikipedia
Orval Faubus — Orval Eugene Faubus 36th Governor of Arkansas In office January 7, 1955 – January 11, 1967 Lieutenant Nathan Green Gordon Preceded by Francis Cherry Succeeded by … Wikipedia
List of Eagle Scouts (Boy Scouts of America) — Eagle Scout Created … Wikipedia
Nathan Green Gordon — Nathan Gordon redirects here. For the Australian rules footballer, see Nathan Gordon (footballer). Nathan Green Gordon 6th Lieutenant Governor of Arkansas In office 1947–1967 Governor Benjamin Travis Laney (1945–1949) Sid McMath (1949–1953)… … Wikipedia
Dixiecrat — Not to be confused with Southern Party. States Rights Democratic Party (Dixiecrats) Founded 1948 (1948) Dissolved 1948 (1948) Preceded by … Wikipedia
Orval Faubus — (1910 1994) Orval Eugene Faubus (7 janvier 1910–14 décembre 1994) était un homme politique américain, membre du Parti démocrate, six fois gouverneur de l Arkansas entre 1955 et 1967. Il est resté nationalement connu pour sa défense de la … Wikipédia en Français
Arkansas — This article is about the U.S. state of Arkansas. For the river, see Arkansas River. For other uses, see Arkansas (disambiguation). State of Arkansas … Wikipedia
Hot Springs, Arkansas — Infobox Settlement official name = Hot Springs, Arkansas settlement type = City imagesize = image caption = image imagesize = image caption = image mapsize = 250px map caption = Location in Garland County and the state of Arkansas mapsize1 = map… … Wikipedia
Jim Hogg — James Stephen Big Jim Hogg (March 24, 1851ndash March 3, 1906) was a Texas lawyer and statesman, and the Governor of Texas. He was born near Rusk, Texas. Hogg is often remembered for naming his daughter Ima Hogg, an odd name which derived from a… … Wikipedia