Siegfried Michl

Siegfried Michl

Siegfried Michl (* 25. Juli 1923 in Chemnitz; † 23. November 1954) war ein deutscher Gewerkschafter (FDGB).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Michl, Sohn einer Arbeiterfamilie, besuchte die Volks- und Handelsschule und arbeitete später als Handlungsgehilfe. Er wurde zur Wehrmacht eingezogen und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach 1945 arbeitete er zunächst als Reichsbahnhelfer.

1945 trat er der KPD und dem FDGB bei, 1946 wurde er nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD Mitglied der SED. Er wurde FDGB-Jugendsekretär in Chemnitz. 1947 war er Mitglied des FDGB-Landesvorstandes Sachsen, von 1947 bis 1954 Mitglied des FDGB-Bundesvorstandes und von 1952 bis 1954 auch Mitglied seines Präsidiums. Von Januar bis August 1952 war er Vorsitzender des FDGB-Landesvorstandes Sachsen-Anhalt, anschließend – nach Auflösung der Länder – des Bezirksvorstandes Halle. Von 1952 bis 1954 war er Vorsitzender der Zentralverwaltung der Gewerkschaft Handel.

1954 war Michl für den FDGB Abgeordneter der Volkskammer der DDR.

Michl war auch Mitglied der SED-Bezirksleitung Halle und zeitweise auch Kandidat bzw. Mitglied des Büros der SED-Bezirksleitung Halle.

Michl verstarb unerwartet im Alter von nur 31 Jahren.

Ehrungen

Die FDGB-Bezirksschule in Grünheide sowie ein FDGB-Ferienheim in Bad Klosterlausnitz trugen seinen Namen.

Literatur

  • Neues Deutschland vom 25. November 1954, S. 4.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig: Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2. K. G. Saur, München 1997, S. 544.

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