- Sigewif
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Sigewif (Pl.?) („Siegfrauen“) ist eine Bezeichnung für die Biene, hat aber als andere Bedeutung Schlachtjungfrau, weil sich diese in Bienen verwandeln können. [1] Die Sigewif sind nur aus einem altenglischen Zauberspruch oder Gebet bekannt, das auf einem Pergament geschrieben wurde, das sich im Besitz des Corpus Christi College der Cambridge University befindet. John Mitchell Kemble, der zusammen mit Jacob Grimm studierte, fand das Manuskript. Beiden Männer erklärten übereinstimmend, dass die Sigewif den Disen (Idisen) in den Merseburger Zaubersprüche glichen. [2][3] Wif hat die Bedeutung von Weib (heute Frau) und Dis, die Wörter für die Wertschätzung der Weiber waren, die manchmal auch für übernatürliche Freuen gebraucht wurden. Der Zauberspruch ist in ähnlichem Stil gehalten wie in den Merseburger Zaubersprüchen. Sigewif wiesen auch verschiedene Merkmale der Disen auf, zum Beispiel traten sie wie diese in Form eins Bienenschwarmes auf. [4] Beide konnten den Sieg im Kampf bewirken und waren so etwas wie persönliche Schutzgeister. Jacob Grimm fand zu Sigewif im Althochdeutschen mit siguwip und im Altnordischen mit sigrvif sprachliche Entsprechungen.[2]
Inhaltsverzeichnis
Altenglisch
Die Originalfassung der Zauberspruch der Sigewif war:
- Sitte ge, sigewif,[5]
- sīgrð tō corðan,
- næfre ge wilde[6]
- tō wude fleogan,
- beō ge swā gemindige,[7]
- mines gōdes,
- swā bið mannen ghwylc,
- metes and eðeles.[8]
Deutsche Übersetzung
- Setzt auch, ihr Siegfrauen,[9]
- kommt herunter zum Land.
- Miemals fliegt ihr
- wild zum Wald.
- Ihr Bienen bedenkt,
- zu meinem Wohle
- so wie jeder Mann es erwartet,
- dass er sein Fleisch und sein Erbe erhält.
Literatur
- John Mitchell Kemble: The Saxons in England, A History of The English Commonwealth, Till The Period of The Norman Conquest, Volume 1. Longman, Brown, Green and Longmans, London, 1849.
- Jacob Grimm: Deutsche Mythologie. Dieterichsche Bachhandlung, Göttingen, 1854.
- Joseph Bosworth and T. Northcote Toller: An Anglo-Saxon Dictionary, with Supplement and Corrections by T. Northcote Toller. 1889-1921.
- Hilda Ellis Davidson: The Gods and Myths of Northern Europe. Penguin Books, London, 1990.
Siehe auch
- Walküre
- Norn
- Angelsächsische Mythologie
- Germanische Mythologie
- Germanische Gottheiten
- Germanische Religion
Einzelnachweise
- ↑ Globus, Band 79, F. Vieweg und Sohn, 1901, S. 384 Online
- ↑ a b Teutonic Mythology, vol. 1, by Jacob Grimm, translated by James Steven Stallybras, page 482
- ↑ The Saxons in England, vol. 1, John Mitchell Kemble, S. 403-404 Online
- ↑ The Gods and Myths of Northern Europe, H. Davidson, Penguin Books, 1990, S. 63
- ↑ Sig ist das Sigel Runenwort.
- ↑ Grimm sagte, hier sollte wille stehen, weil es Poesie wäre, denn wille bedeute auch Bach.
- ↑ beō bedeutet Seien Sie, aber auch Bienen
- ↑ Eðel ist das Othala Runenwort.
- ↑ Plural Sie
Kategorien:- Germanische Gottheit
- Weibliche Gottheit
- Angelsächsische Mythologie
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