- Sinocalliopteryx
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Sinocalliopteryx Zeitraum Unterkreide 128 bis 124 Mio. Jahre Fundorte Systematik Dinosaurier (Dinosauria) Echsenbeckendinosaurier (Saurischia) Theropoda Tetanurae Compsognathidae Sinocalliopteryx Wissenschaftlicher Name Sinocalliopteryx Ji et. al., 2007 Art - Sinocalliopteryx gigas
Sinocalliopteryx (dt.: wundervolle chinesische Feder) war die größte Gattung der theropoden Dinosaurier-Familie der Compsognathidae. Die einzige bekannte Art ist Sinocalliopteryx gigas aus der chinesischen Yixian-Formation in der Provinz Liaoning (Untere Kreide), die gleichzeitig auch der größte nachweislich befiederte Dinosaurier aus dieser Formation ist.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Gattung Sinocalliopteryx ist uns durch ein gut erhaltenes Exemplar aus den chinesischen Yixian-Formation Lagerstätten, genauer dem Jianshangou-Becken bekannt. Dieses ist annähernd 2,50 m lang und somit das größte je entdeckte Fossil eines Compsognathiden. Sinocalliopteryx war bis auf wenige Körperstellen, wie die Enden der Extremitäten, komplett befiedert und besaß für Compsognathiden typische kurze Arme, jedoch ungewöhnlich lange Hände mit kräftigen Klauen. Daneben fand sich in der Magenregion des Fossils ein Beinfragment eines kleineren dromaeosauriden Theropoden, was Sinocalliopteryx als Jäger ausweist.
Lebensweise
Das Skelett zeigt deutliche Anpassungen an ein aktives räuberisches Leben. Wie alle Compsognathiden war Sinocalliopteryx ein schneller und agiler Läufer, im Gegensatz zu seinen Verwandten war er jedoch durchaus in der Lage auch wehrhafte, ungefähr gleichgroße Beutetiere zu erlegen und grenzt sich so beispielsweise von Compsognathus oder Juravenator ab.
Sein Lebensraum, die Yixian-Formation, war zur Unteren Kreidezeit mit ausgedehnten Wäldern bedeckt und beherbergte diverse Wirbeltiere. Sinocalliopteryx gehört zu den größten bekannten dort nachgewiesenen Dinosauriern und ist als Spitzenprädator zu betrachten. Neben ihm fand man auch andere Compsognathiden, den vergleichsweise großen und nahe verwandten Huaxignathus orientalis und Sinosauropteryx prima, die wohl zu seinem Beutespektrum zählten.
Literatur
- John Long & Peter Schouten: Feathered Dinosaurs. Oxford Univ Press, 2008, ISBN 0195372662
Weblinks
- Aufnahme des Skelettfundes (2007-APR-02)
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