- Sorbisches Institut für Lehrerbildung
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Das Sorbische Institut für Lehrerbildung „Karl Jannack“ wurde am 6. Januar 1946 eröffnet, mit dem vorrangigen Ziel Lehrer und Erzieher für den Sorbischunterricht auszubilden, um dem erstmals staatlich unterstützten sorbischen Schulnetz die fehlenden Lehrkräfte zu geben.
Von 1946 bis 1959 war das Institut im Schloss in Radibor sowie in Kleinwelka untergebracht, bis es dann Räumlichkeiten in der Stadt Bautzen bezog.
Methode
Im Institut wurden einerseits Lehrer in einem vierjährigen Studium auf ihre Arbeit im deutsch-sorbischen Gebiet vorbereitet; dies beinhaltete, dass sich alle zumindest elementare Kenntnisse des Sorbischen aneignen mussten. Die Ausbildung bestand aus den üblichen Fächern wie Marxismus-Leninismus (hier im Besonderen die Lenin’sche Nationalitätenpolitik), Erziehungswissenschaften, Deutsch, Mathematik, Methodik etc. Außerdem konnte man sich für das Unterrichtsfach Sorbisch oder für Musik- und Kunsterziehung ausbilden lassen.
Weiterhin studierten hier angehende Kindergärtnerinnen, die im Einzugsbereich von sorbischen Oberschulen tätig waren, um die Kinder auf ihre sorbische Schullaufbahn vorzubereiten.
Das Institut führte auch spezielle Kurse sowie Sonderveranstaltungen durch, die der Weiterbildung von Horterziehern, Direktoren, Fachberatern etc. dienten.
Das Sorbische Institut für Lehrerbildung wurde im Jahre 1991 geschlossen.
Literatur
- Ein kleines Lexikon – Sorben/Serbja. Domowina-Verlag, Bautzen 1989, ISBN 3-7420-0405-0
Kategorien:- Sorben
- Bildungseinrichtung in der DDR
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- Bautzen
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