- Spindeln
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Der Ausdruck Spindeln hat sich im Bereich der mobilen Zerspanung, also der Vor-Ort-Bearbeitung von Stahlgroßbauteilen, als Begriff für das Innenausdrehen von Bohrungen etabliert. Bei dieser Art der Bearbeitung steht das Werkstück still, das Werkzeug rotiert und wird durch die Bohrung geschoben.
Beim Spindeln wird ein mobiles Bohrwerk vor einer Bohrung mittels Heftstellen montiert, auf der Rückseite der Bohrung wird ein Gegenlager gesetzt. Die Spindel ist durchs Bohrwerk, die Bohrung und das Gegenlager geführt, auf der Spindel wird ein Stahlhalter mit entsprechendem Werkzeug befestigt. Durch das Drehen der Spindel und gleichzeitiges Vorschieben wird mittels einer Schneide - entweder geschliffener Naturstahl oder ein Wendeplattenwerkzeug - die Bohrung von innen ausgedreht.
Es kann so eine enge Toleranz (Technik) auch an Bauteilen erzeugt werden, die für einen Transport und/oder ein stationäres Bearbeitungszentrum zu groß sind. Häufiger Anwendungsfall sind Arbeiten an engen Stellen in komplexen Anlagen.
Herkunft
Der Begriff geht zurück auf das Wort Spindel, die ursprünglich ein Werkzeug zum Spinnen bezeichnet.
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