- St.-Angela-Schule (Königstein)
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St.-Angela-Schule Schulform Gymnasium und Realschule Gründung 1879 Ort Königstein im Taunus Land Hessen Staat Deutschland Koordinaten 50° 11′ 5,7″ N, 8° 27′ 50,7″ O50.1849158.46407Koordinaten: 50° 11′ 5,7″ N, 8° 27′ 50,7″ O Träger St. Hildegard-Schulgesellschaft des Bistums Limburg Schüler Gymnasium: 757
Realschule: 213Lehrer etwa 90 Leitung Stephan Zalud Website www.st-angela-schule.de Die St. Angela-Schule ist eine von vier weiterführenden Schulen in Königstein im Taunus. Es handelt sich um eine staatlich anerkannte Privatschule in katholischer Trägerschaft. Schulträger ist die St. Hildegard-Schulgesellschaft des Bistums Limburg.
Die St. Angela-Schule ist eine private Mädchenschule. Die St. Angela-Schule führt die über 125jährige Tradition der Ursulinen in Königstein im Taunus fort, nachdem die St. Hildegard-Schulgesellschaft die Trägerschaft übernommen hat, deren einziger Gesellschafter das Bistum Limburg ist.
Als staatlich anerkannte Schule richtet sie sich nach dem Schulgesetz und den Lehrplänen des Landes Hessen; Realschulabschluss und Abitur haben die gleiche Gültigkeit wie die an staatlichen Schulen erreichten Abschlüsse. Als katholische Schule ist sie der Grundordnung für katholische Schulen im Lande Hessen verpflichtet; Religion ist Pflichtfach.
Die St. Angela-Schule besteht aus einem dreizügigen Gymnasium und einer zweizügigen Realschule. Realschule und Gymnasium sind eigenständige Bildungsgänge, die als organisatorische und pädagogische Einheit zu verstehen sind. Die Schülerinnen nutzen dieselben Klassen- und Fachräume und werden von denselben Lehrkräften unterrichtet. Zusammenhalt und Bewusstsein der Schülerinnen, eine gemeinsame Schule zu besuchen, werden intensiv gefördert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1880 wurde auf dem heutigen Schulgelände das "Hainbad" als öffentliches Bad eröffnet. Das Bad, das sich im Besitz des Frankfurter Stadtplaners Münzenberger befand, wurde offiziell von fünf katholischen Nonnen betrieben. 1883 wurde eine Kapelle errichtet (die offiziell einem künftigen Waisenhaus dienen sollte). Nachdem der Kulturkampf sich dem Ende zuneigte (während des Kulturkampfes war an eine Zulassung einer katholischen Schule nicht zu denken), wurde am 15. Mai 1884 offiziell eine katholische höhere Mädchenschule unter dem Namen St. Anna gegründet. Die Schule mit anfangs 30 Schülerinnen wurde 1891 mit dem Ursulinenkloster verbunden. Später wurden auch Schüler zugelassen. Ab 1928 war die Schule eine reine Mädchenschule.
1929 wurde ein Neubau eingeweiht. Das vom Architekten Martin Weber (1890-1941) errichtete Gebäude wurde 1939 von 112 Schülerinnen besucht. Die Existenz von Privatschulen stand im Konflikt mit dem totalitären Anspruch der Nationalsozialisten. Die Schule wurde daher 1940 aufgelöst, die Schülerinnen auf andere Schulen verteilt und die Schwestern entlassen. Im Schulgebäude wurde eine Lehrerinnenanstalt eingerichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schule zunächst durch die US-Besatzungsmacht requiriert, aber bereits im November 1945 wieder als katholische Schule eingerichtet. 1946 hatte die Schule 400 Schülerinnen. Die hierdurch entstandene Raumnot wurde 1966 durch den Bau des Weißen Hauses abgemildert. 1964 erfolgte die Bildung eines Realschulzweiges, der 1973 staatlich anerkannt wurde. 1979 wurde das ehemalige Hainbad auf dem Gelände durch einen Neubau ersetzt, 2007/08 ein Bistro und ein Forum erbaut, der angrenzende Tennisplatz als Schulsportplatz erworben.
Besondere Einrichtungen
- Musikensembles
- Schulsportverein
- Bistro-Verein
- Förderverein
- Ehemaligenverein / Alumni
- Bibliothek mit Internetarbeitsplätzen
- Mensa
- Pastoral mit Café
- Psychosoziale Betreuung
- Sanitätsdienst
- Coaching Oberstufe
- Förderkurse
- Praktika
- Präventionskonzept
Schüleraustausch
Ein Schüleraustausch findet mit Schulen in Winchester (UK), Farmville (USA) sowie Blanche de Castille (F) statt.
Soziales Engagement
Als Schule, die sich als Gemeinschaft untereinander und eingebettet in das religiöse und gesellschaftliche Miteinander versteht, unterstützt die St. Angela-Schule verschiedene soziale Projekte in der näheren und weiteren Umgebung.
Ehemaligen-Verein / Alumni
Ein Ehemaligen-Verein bildet ein Netzwerk ehemaliger Schülerinnen, unterstützt viele Projekte der Schule und bietet eine kontinuierliche Berufs- und Studienberatung an.
Literatur
- Beate Großmann-Hofmann, Hans-Curt Köster: Königstein im Taunus: Geschichte und Kunst; Königstein (Verlag Langewiesche), 2010; ISBN 978-3-7845-0778-1, S. 106.
Weblinks
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