Staatliche Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen

Staatliche Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen

Die Staatliche Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen war die älteste Naturschutzbehörde in Preußen. Die 1906 mit Sitz in Danzig gegründete Einrichtung – mit Hugo Conwentz als Staatlichem Kommissar - hatte die Aufgabe der Ermittlung, Erforschung und dauernden Beobachtung der preußischen Naturdenkmäler, bedrohten Tier- und Pflanzenarten und erhaltenswerten Landschaftsteile. Sie erörterte die zum Schutz geeigneten Maßnahmen und gab den beteiligten Stellen Anregungen zur sachgemäßen Erhaltung. Ein besonderes Anliegen war der Behörde die Förderung des Naturschutzgedankens. Zum 1. April 1923 wurde der Stelle die "Studiengemeinschaft für wissenschaftliche Heimatkunde" angegliedert. Am 1. April 1936 wurde sie ihrerseits als Reichsstelle für Naturschutz dem Reichsforstamt unterstellt.

Im Nachrichtenblatt für Naturdenkmalpflege, das monatlich als Beilage der Zeitschrift "Der Naturforscher" in Berlin-Lichterfelde erschien, gab die Staatliche Stelle für Naturdenkmapflege Mitteilungen über neue Gesetze und Verordnungen usw. heraus.

Weitere Veröffentlichungen

  • Naturschutz (Monatsschrift)
  • Beiträge zur Naturdenkmalpflege (erschienen in loser Folge)
  • Handbuch der Heimaterziehung (Berlin 1924)
  • Wege zum Naturschutz (Breslau 1926)
  • Naturschutzkalender

Literatur

  • Handbuch über den Preußischen Staat, herausgegeben vom Preußischen Staatsministerium für das Jahr 1931, Berlin 1931, S. 239

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