Statuenmenhir Castaldu 1

Statuenmenhir Castaldu 1
Zeitstellung korsischer Megalithen

Der Statuenmenhir Castaldu 1 ist ein etwa einen Meter großer Torso eines einst überlebensgroßen korsischen Statuenmenhirs aus grobkörnigem Granit. Er wurde in der abgelegenen Gemeinde Ciamannacce (in der Region Corse-du-Sud), am rechten Ufer des Flusses Taravo gefunden.

Das Fragment lag in einem kleinen Eichenwald, am Rande einer natürlichen Terrasse, 60 m über dem Fluss. 1981 sollte der Stein bearbeitet werden, dabei wurde die Skulpierung entdeckt. Der an den Schultern 41 cm breiten[1] und nach unten schmäler werdenden Statue fehlen Kopf und Unterkörper. Die weitere Erosion beschädigte die Rückenpartie. Die nackte Statue zeigt, unter dem Halsansatz und den nur angedeuteten Schultern, als eine von nur wenigen Brüste und im Bauchbereich ein etwa lotrecht angeordnetes Schwert. Damit gehört sie zu den „bewaffneten Menhiren“ der Phase 5 (1800 – 1500 v. Chr.) nach Roger Grosjean,[2] die nur im Süden der Insel vorkommt und insgesamt 73 Statuenmenhire umfasst.

Literatur

  • G. Peretti: Scuparta d'una nova stantara in Corsica: Castaldu I - Découverte d’une nouvelle statue-menhir en Corse: Castaldu I (Ciamannacce, Corse-du-Sud). Bulletin de la Société Préhistorique Française, 83, 6, S. 164-166, 1986.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. G. Peretti: Rapport sur la statue-menhir de Castaldu. 1983 (PDF, französisch))
  2. Roger Grosjean: Die Megalithkultur von Korsika. 1964

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