Ste-Marthe de Tarascon

Ste-Marthe de Tarascon
Sainte-Marthe in Tarascon
Romanisches Portal

Die Stiftskirche Ste-Marthe in Tarascon, einer Stadt im französischen Département Bouches-du-Rhône in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur, wurde Ende des 12. Jahrhunderts errichtet. Sie ist seit 1840 ein geschütztes Kulturdenkmal (Monument historique).

Inhaltsverzeichnis

Legende

Der Überlieferung nach soll Martha von Bethanien im Jahr 48 gemeinsam mit ihren Geschwistern auf der Flucht vor Verfolgung nach Südfrankreich gelangt sein. In der Nähe von Marseille soll sie ein Kloster gegründet und ein asketisches Leben geführt haben. Sie reiste nach Tarascon – das damals Nerluc hieß – und bezwang dort das Ungeheuer Tarasque. König Chlodwig I. soll im Jahr 500 bei einer Wallfahrt nach Tarascon durch Berührung der Marthareliquien geheilt worden sein. Später sollen sie verloren gegangen sein. Im Jahr 1187 wurden sie, wie es heißt, in der Krypta der alten Kirche wieder aufgefunden und durch Wunder beglaubigt. Dies war der Anlass für den Bau der heutigen Kirche.[1]

Geschichte

Die Kirche der hl. Martha wurde am 1. Juni 1197 geweiht. Die romanische Kirche wurde im 14. Jahrhundert gotisiert und erfuhr im 15. und 17. Jahrhundert weitere Veränderungen. Nach Kriegsbeschädigungen im Jahr 1944 restaurierte man große Teile.

Südportal

Das romanische Südportal, dessen herrlicher Skulpturenschmuck im Laufe der Zeit zerstört wurde, ist beeinflusst von einem Tor der römischen Festungsmauer von Nîmes. Über einem mächtigen Rundbogen verläuft eine Blendbogengalerie und darüber eine Attika.

Literatur

Weblinks

 Commons: Ste-Marthe de Tarascon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Baubeschreibung und Legende (englisch)
43.8056144.656084

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