- Stefan Merkt
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Stefan Merkt ist ein bildender Künstler, der vor allem für seine Briefmarken-Collagen (sogenannte Stampagen) bekannt ist. Mit bundesweiten Ausstellungen, teilweise an ungewöhnlichen Orten, erreichte er seit 1997 überregionale Aufmerksamkeit. Im Mai 2008 berichtete der RBB über seine Kunstwerke [1].
Stefan Merkt lebt und arbeitet in Berlin.
Biografie
Anfang der 1980er Jahre benutzte der Autodidakt noch die klassische Ölfarbe und setzte sich hauptsächlich mit der Abstraktion des Menschen auseinander. Fünf Jahre später arbeitete Stefan Merkt mit Industrielacken und experimentierte mit unterschiedlichen Materialien: Gips, Holz, Glas, Papier, Metall, Kunststoffen, Kleidungsstücken oder Lebensmitteln. Seit diesen Tagen signiert er seine Bilder mit dem Kürzel SMart.
Ende der 1980er Jahre wurden von Stefan Merkt gewöhnliche Briefmarken als Schablonen für kubistische Sprühbilder ausgewählt. Beim Fixieren der Marken stellte er fest, dass die einzelnen Motive in der Masse verloren gingen, dafür aber neue, spannende, bunte Muster entstanden. Die Idee der Gestaltung von Bildern mit Briefmarken wurde so entdeckt. Die ersten Prototypen überzeugten ihn so sehr, dass er zum Jahreswechsel 1989/90 seine sichere kaufmännische Existenz aufgab, um mehr Zeit für die Weiterentwicklung „seiner“ Kunst zu haben.
Im Sommer 1991 wurde von einem Freund der Begriff 'Stampage' geprägt. In dieser Zeit unterstützte Stefan Merkt auch die Bonner Künstlerzeitschrift 'PIPS' mit diversen Beiträgen. 1992 organisierte er die Artists Against AIDS (= 40 Kunstveranstaltungen zum Kölner Welt-AIDS-Tag) und gründete mit dem Kölner BilderSchreck eine Produzentengalerie, in der er in viereinhalb Jahren 54 Ausstellungen organisierte.
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorien:- Deutscher Künstler
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