Sue Birtwistle

Sue Birtwistle (* 1945 in Northwich, Cheshire, England) ist eine britische Fernsehproduzentin.

Sue Birtwistle wurde als Tochter eines Bahnarbeiters in der englischen Grafschaft Cheshire geboren. Nachdem sie Drama und Englisch am Coventry College of Education studierte, arbeitete sie zunächst beim Theater. Anfang der 1980er wechselte sie zum Fernsehen, wo sie fortan mehrere TV-Filme und Serien produzierte.

1986 beschloss sie zusammen mit dem Drehbuchautor Andrew Davies Jane Austens berühmten Roman Stolz und Vorurteil (Pride and Prejudice) für das Fernsehen zu adaptieren. 1993 kam die Produktion mit Hilfe der BBC ins Rollen und es entstand die sechsteilige Fernsehreihe Stolz und Vorurteil (Pride and Prejudice, 1995) mit Jennifer Ehle und Colin Firth in den Hauptrollen. Sowohl in Großbritannien als auch in den Vereinigten Staaten entwickelte sich die Reihe zum Straßenfeger.^[1] Als Produzentin war es Birtwistle, die den damals noch eher unbekannten britischen Schauspieler Colin Firth überzeugte, die Rolle des Mr. Darcy anzunehmen. Beide hatten bereits 1987 bei dem TV-Film Dutch Girls zusammengearbeitet und Birtwistle war sich sicher, dass Firth die ideale Besetzung für Darcy wäre.^[2] Sie irrte sich nicht, denn Firth stieg dank dieser Rolle zum Star auf. Für Stolz und Vorurteil wurde Birtwistle daraufhin für den BAFTA TV Award und den Emmy nominiert.

1996 produzierte Birtwistle mit Emma eine weitere TV-Verfilmung eines Austen Romans, in der Kate Beckinsale die Titelrolle spielte.

1969 lernte Birtwistle in Edinburgh, Schottland, den britischen Theater- und Filmregisseur Richard Eyre kennen, den sie 1973 heiratete und mit dem sie eine Tochter namens Lucy (* 1975) hat.^[3] Gemeinsam leben sie in London und Gloucestershire.

Weblinks

• Sue Birtwistle in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database

Einzelnachweise

1. ↑ Seifenoper und Satire, 19. Februar 1996, Der Spiegel
2. ↑ William Grimes: COVER STORY, An Austen Tale of Sex and Money in Which Girls Kick Up Their Heels. 14. Januar 1996, New York Times
3. ↑ Made in Heaven, 18. November 2006, Daily Telegraph