Sławęcin (Choszczno)

Sławęcin (Choszczno)

Sławęcin (deutsch Schlagenthin) ist ein Dorf im Verwaltungsbezirk Gmina Choszczno der polnischen Woiwodschaft Westpommern.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Sławęcin liegt in der Neumark, etwa sechs Kilometer nördlich der Stadt Choszczno (Arnswalde) und 57 Kilometer südöstlich von Stettin.

Geschichte

Schlagenthin ist ein altes Kirchdorf mit einer Mutterkirche. Laut Urkunden aus dem 14. Jahrhundert hieß das Dorf früher Schlawentin.[1] Im Zeitraum 1365-1752, nahezu 400 Jahre lang, war es ein Lehen der Familie Blankensee gewesen. Danach befand sich das Dorf im Besitz der Familien Jagow und Göllnitz, die je eine Hälfte davon besaßen. Nachdem im Jahr 1801 ein Göllnitz die Erbtochter des Jagowschen Guts geheiratet hatte, wurden die beiden Dorfhälften wieder zu einem einzigen Gutsbetrieb vereinigt. 1829 wurde das insgesamt 4.921 Morgen umfassende Gut von Wilhelm Ferdinand Eben aufgekauft, der es seinem Sohn Carl Hermann vererbte. Das Gut hatte später noch andere Besitzer.[2]

Vor 1945 gehörte Schlagenthin zum Landkreis Arnswalde, der noch 1938 von der Provinz Brandenburg in die Provinz Pommern umgegliedert worden war.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Schlagenthin im Jahr 1945 wie die ganze Region unter polnische Verwaltung gestellt. Vor 1945 hatte sich das Gut zuletzt im Besitz von Gertrud Otto befunden.[3]

Jährliche Einwohnerzahl

  • 1823: 308[4]
  • 1925: 538[3]
  • 2007: 247

Einzelnachweise

  1. Heinrich Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafenthums Nieder-Lausitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Band 3, Brandenburg 1864, S. 505-507.
  2. Christian Gahlbeck: Archivführer zur Geschichte Ostbrandenburgs bis 1945. Verlag Oldenbourg, Oldenburg 2007, S. 209 (eingeschränkte Vorschau).
  3. a b Staatsarchiv Stettin - Wegweiser durch die Bestände bis zum Jahr 1945. Verlag Oldenbourg, Oldenburg 2004, S. 552 ff. (eingeschränkte Vorschau).
  4. Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des Preußischen Staats. Band 4, Halle 1823, S. 342.
53.228274615.3811106

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