Terlusollogie

Terlusollogie

Die Terlusollogie (Kunstwort aus lateinisch terra Erde, luna Mond und sol Sonne, sowie griechisch λόγος Wort, Lehre) ist ein alternativmedizinisches Konzept, das von den deutschen Ärzten Charlotte (*1909) und Christian Hagena (*1948) verbreitet wird und auf eine Typenlehre des Violinisten Erich Wilk (1915–2000) zurückgeht.[1]

Die Lehre postuliert einen Einfluss von Sonne und Mond auf den Menschen, der sich – abhängig vom Geburtstermin – in zwei Atemtypen manifestiere: den lunaren Einatemtyp und den solaren Ausatemtyp. Ernährung und allgemeiner Lebenswandel sollten gemäß der Lehre an den Konstitutionstyp angepasst erfolgen, um Krankheiten zu verhüten.

Wissenschaftliche Publikationen zur Terlusollogie fehlen. Es gibt keine wissenschaftlich vertretbaren Anhaltspunkte für die tatsächliche Existenz der von den Terlusollogen behaupteten „Naturgesetzlichkeit“ einer lebenslangen Prägung durch die Sonne-Mond-Konstellation zum Zeitpunkt der Geburt. Das Wort „Terlusollogie“ ist als Marke registriert.

Literatur

  • Der Brockhaus Alternative Medizin: Heilsysteme, Diagnose- und Therapieformen, Arzneimittel. Mannheim 2008, ISBN 978-3765332913
  • Christian Hagena: Grundlagen der Terlusollogie. Praktische Anwendung eines bipolaren Konstitutionsmodells Haug im MVH, 2009, ISBN 978-3-8304-7302-2
  • Michael Pezenburg: Terlusollogie - Naturgesetz oder Humbug? in Zeitschrift VOX HUMANA, JG. 6, Heft 3, Februar 2011, Nürnberg, ISSN 1861-065X

Einzelnachweise

  1. www.hagena.eu

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