- The Act
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Musicaldaten Titel: The Act Originalsprache: Englisch Musik: John Kander Buch: George Furth Liedtexte: Fred Ebb Uraufführung: 29. Oktober 1977 Ort der Uraufführung: New York Ort und Zeit der Handlung: Las Vegas, Nevada(USA), 1977 Rollen/Personen - Michelle Craig
- Dan Connors
- Lenny Kanter
- Molly Connors
- Charley Price
- Arthur
- Nat Schreiber
- Chor, Tänzer
The Act ist ein US-amerikanisches Musical in zwei Akten von John Kander und Fred Ebb aus dem Jahre 1977. Das Libretto stammt aus der Feder George Furths. Die Hauptrolle spielte Liza Minnelli. The Act erlebte bis zum 1. Juli 1978 ganze 233 Aufführungen im New Yorker Majestic Theatre und gilt als das wohl teuerste Musical in der Geschichte des Broadway.[1] [2]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Das Musical dreht sich um die gescheiterte Filmschauspielerin „Michelle Craig“, die auf ein Comeback als Nachtklubsängerin in Las Vegas hofft. Der Zuschauer erlebt sie während der Planung und Inszenierung ihrer Las-Vegas-Show, während der sie sich zugleich ihrer Vergangenheit erinnert: eine Ehe mit einem gealterten Filmproduzenten, eine Abtreibung, eine Liebesaffäre, die in die Scheidung vom ungeliebten Gatten mündete, sowie berufliche Erfolge und Misserfolge.[2]
Songs
Erster Akt
- Shine It On
- It’s the Strangest Thing
- Bobo’s
- Turning
- Little Do They Know
- Arthur in the Afternoon
- Hollywood, California
- The Money Tree
Zweiter Akt
- City Lights
- There When I Need Him
- Hot Enough for You?
- Little Do They Know
- Finale
- My Own Space
Auszeichnungen
Liza Minnelli gewann 1978 den Tony Award als Beste Hauptdarstellerin in einem Musical.
Weitere Nominierungen für diesen Theaterpreis gingen an:
- Barry Nelson als Bester Hauptdarsteller in einem Musical,
- John Kander und Fred Ebb für die Beste Originalmusik,
- Halston für das Beste Kostümdesign,
- Tharon Musser für das Beste Lightdesign
- und Ron Lewis für die Beste Choreographie.[1]
Rezeption
Bereits bei den Probeaufführungen im Sommer und Herbst 1977 während der 15wöchigen US-Tournee (mit Stationen in Los Angeles, San Francisco und Chicago) wurde The Act von Kritikern verrissen. Paradoxer Weise konnte es bei der Premiere am New Yorker Broadway einen beispiellosen Erfolg verbuchen und sich danach bis zum Sommer des nächsten Jahres dort behaupten.
Große negative Kritik wurde daran geübt, dass The Act zu sehr auf seine Hauptdarstellerin Liza Minnelli zugeschnitten sei. Die Verkörperung des abgeschobenen Filmstars „Michelle Craig“ gilt als herausragendes Beispiel ihrer dynamischen, energiegeladenen Bühnenkunst und ihres hohen Stimmvolumens, auf das die jeweiligen Klimaxe der Kander-&-Ebb-Songs abgestimmt seien.[2] Ihre durch scheinbar unbändige Expressivität hervorgerufene emotionale Bindung zum Publikum veranlasste unter anderem Meryl Streep später dazu, sie als schauspielerisches Vorbild zu nennen.[3] Doch das Musical selbst wurde von Theaterkritiker Howard Kissel als „im höchsten Maße arrogantes Konzept“ bezeichnet, da sich sowohl vor als auch hinter den Kulissen alles um Minnelli und die Bemühung drehen würde, sie kompromisslos als Entertainerin voll entfesselter Energie zu präsentieren. Ebenso wurde Martin Scorseses Unerfahrenheit am Theater bemängelt; er gab mit The Act sein Regie-Debüt am Broadway und Gerüchten zufolge habe Liza Minnelli persönlich auf seiner Mitwirkung bestanden.[2]
Beim Publikum kam The Act dafür sehr gut an und konnte seine hohen Produktionskosten von rund 1 Million US-Dollar wieder einspielen. Das Musical gilt bis heute als eines der teuersten seiner Art; es benötigte Kostüme im Wert von etwa 92.000 US-Dollar, weitere ungefähr 80.000 US-Dollar wurden für die Kulissen ausgegeben.[2]
Einzelnachweise
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