- Tirrillregler
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Der Tirrillregler ist ein Zweipunktregler, und wurde zur Konstanthaltung bzw. Regelung der Ausgangsspannung von Wechsel- bzw. Drehstromgeneratoren benutzt.[1] Benannt ist er nach dem US-amerikanischen Elektrotechniker Allen Augustus Tirrill (1872-1923).
Inhaltsverzeichnis
Funktionsweise
Der Tirrillregler greift in den Erregerkreis des Generators ein. Er besteht im Prinzip aus zwei Kontakten, die im geschlossenen Zustand einen Widerstand im Erregerstromkreis überbrücken. Wird der Widerstand überbrückt, fließt ein großer Erregerstrom, die erzeugte Generatorspannung steigt. Öffnet nun ein Kontakt, ist der Widerstand im Erregerstromkreis und schwächt die Erregung; die Generatorspannung sinkt. Die geregelte Ausgangsspannung schwankt um einen Mittelwert. Die Kontakte schalten meistens fünf- bis siebenmal pro Sekunde.
Spulensysteme
Die beiden Kontakte werden mechanisch über Hebel und Eisenkerne von Tauchspulen angesteuert.
- Ein Spulensystem kümmert sich um die Generatorspannung. Die Tauchspule wird mittels eines Vorwiderstandes, welcher die Spannung in einen zu ihr proportionalen Strom "umwandelt", angesteuert. Der Eisenkern hält sich mit der Elektromagnetenkraft im Gleichgewicht, eine Änderung bringt den Hebel zum Kippen.
- Das zweite Spulensystem kümmert sich um die Erregerspannung. Diese zweite Tauchspule wird von letzterer Spannung angesteuert. Liegt diese zu hoch, wird der Eisenkern angezogen, der zweite Kontakt öffnet nach den gleichen Prinzip wie der erste Kontakt die Überbrückung des Erreger-Widerstandes. Der zweite Kontakt besitzt außerdem oftmals noch eine Feder. Der "Generatorspannungs-Kontakt" ist oft auch mit einer Öldämpfung ausgestattet, welche das Zeitverhalten des Reglers bestimmt.
Literatur
- Die Schnellregeleigenschaften des Tirrillreglers in Electrical Engineering (Archiv fur Elektrotechnik), Verlag Springer Berlin / Heidelberg, ISSN 0948-7921
Weblinks
Fußnoten
- ↑ AEG-Hilfsbuch, Verlag W. Girardet, Essen 1960, Kapitel 9/Teil 12-14
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