Triadisches Geschichtsmodell

Triadisches Geschichtsmodell

Als ein Triadisches Geschichtsmodell bezeichnet man die Vorstellung, dass die Entwicklung der Menschheitsgeschichte in drei Phasen verlaufe.

Zumeist unterstellen triadische Geschichtsmodelle, dass sich die Menschheit ursprünglich in einem paradiesischen Urzustand befunden habe, der zunächst – in der Klassik – der Antike zugeschrieben wird, später dann (in der Romantik) dem Mittelalter. Diese ursprüngliche Einheit sei jedoch verloren gegangen, sodass der Mensch in der Gegenwart dem eigenen Wesen entfremdet sei und sich nicht mehr in Harmonie mit der Natur und der Gesellschaft befinde. Diese Phase trägt laut Modell jedoch die Hoffnung auf eine Wiedergewinnung des paradiesischen Naturzustandes – etwa durch die Kunst – in sich.

Literatur

  • Magdalena Boettcher: Eine andere Ordnung der Dinge. Zur Ästhetik des Schönen und ihrer poetologischen Rezeption um 1800. Königshausen & Neumann, Würzburg 1998, S. 132ff.

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