Universitätsklinikum Jena

Universitätsklinikum Jena

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Universitätsklinikum Jena
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Trägerschaft Körperschaft des öffentlichen Rechts
Ort Jena
Bundesland Thüringen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 55′ 46,8″ N, 11° 34′ 46,7″ O50.92967611.579626Koordinaten: 50° 55′ 46,8″ N, 11° 34′ 46,7″ O
Vorstandssprecher Prof. Dr. Klaus Höffken
Versorgungsstufe Krankenhaus der Maximalversorgung
Betten 1375 Betten
Mitarbeiter etwa 4800
Fachgebiete 25
Zugehörigkeit Friedrich-Schiller-Universität Jena
Gründung 1558
Website www.uniklinikum-jena.de

Das Universitätsklinikum Jena (kurz UKJ) ist ein Krankenhaus in Jena. Es ist seit dem 1. Januar 2007 eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und Teilkörperschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Das UKJ erfüllt als einziges Universitätsklinikum im Freistaat Thüringen als Krankenhaus der Maximalversorgung für eine länderübergreifende Region umfangreiche Aufgaben in der Krankenversorgung, in der Forschung und in der Ausbildung. Gleichzeitig ist das UKJ für Jena und die ländliche Umgebung das versorgende Krankenhaus.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Medizinische Fakultät zählte 1558 zu den Gründungsfakultäten der Universität Jena. Im 17. Jahrhundert wurde eine größere Praxisnähe angestrebt und naturwissenschaftlich ausgerichtete Forschungen begannen sich zu etablieren. 1803 errichtete die Stadt Jena ein Krankenhaus, in das jeder Landesangehörige gegen Erstattung der Verpflegungskosten aufgenommen werden konnte.

Im Verlauf des 19. Jahrhunderts erfolgten umfangreiche Neu-, Um- und Erweiterungsbauten auf dem Gelände des Klinikums, wodurch sich die stationäre Betreuung mehr und mehr durchsetzte. Die Bettenzahl stieg allein zwischen 1880 und 1900 von 279 auf 539. Zahlreiche neue Kliniken eigenständiger Fachgebiete entstanden im beginnenden 20. Jahrhundert. Im Jahr 1917 gelang es mit finanzieller Unterstützung der Carl-Zeiss-Stiftung ein Kinderkrankenhaus zu errichten.

Während des ersten Weltkrieg wurden weitere wichtige Klinikneubauten an verschiedenen Standorten errichtet, wie zum Beispiel die Hautklinik in der Erfurter Straße (1924) und die Hals-Nasen-Ohren-Klinik im Bereich des Landgrafen am Steiger (1928). Durch den Zweiten Weltkrieg waren besonders Gebäude im Bereich der Bachstraße wie die Zahnklinik und die Medizinische Poliklinik von Zerstörung betroffen. Das 1915 am Steiger errichtete Gymnasium wurde 1950 zur Tuberkuloseklinik ausgebaut. Heute ist hier die Urologische Klinik untergebracht.

Die bis in die 1950er Jahre als „Thüringische Landeskliniken“ geführten Einrichtungen erhielten die Bezeichnung „Kliniken der Friedrich-Schiller-Universität Jena“. Zwischen 1975 und 1980 wurde mit der Klinik für Innere Medizin in Jena-Lobeda-Ost der erste Klinikneubau seit 1928 in Jena errichtet.

Struktur

Das Universitätsklinikum Jena verfügt über mehr als 50 verschiedene Einrichtungen. Die rechtliche Grundlage für die Organisation des Universitätsklinikums bildet das Thüringer Hochschulgesetz. Das oberste Aufsichtsgremium des Universitätsklinikums Jena ist der Verwaltungsrat. Die Leitung des Klinikums obliegt dem Vorstand. Für die Leitung der Fakultät liegt die Verantwortung beim Dekan und dem Fakultätsrat.

Kliniken

  • Standort Lobeda:
    • Kliniken für Anästhesiologie und Intensivtherapie; Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie; Herz- und Thoraxchirurgie; Innere Medizin (I, II und III); Kinderchirurgie; Neurochirurgie; Neurologie sowie Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
    • Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Chirurgie
    • Zentrale Notfallaufnahme
  • Standort Bachstraße:
    • Kliniken für Augenheilkunde; Frauenheilkunde und Geburtshilfe; Geriatrie; Nuklearmedizin sowie Strahlentherapie und Radioonkologie
  • Standort Am Steiger / Philosophenweg
    • Kliniken für Hals-, Nasen- u. Ohrenkrankheiten; Psychiatrie und Psychotherapie; Urologie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Sonstige
    • Kliniken für Hautkrankheiten sowie Kinder- und Jugendmedizin
    • Lehrstuhl für Orthopädie
    • Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Quelle:[2]

Institute

Allgemeinmedizin, Anatomie, Arbeits-, Sozial-, Umweltmedizin und- hygiene, Biochemie, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Geschichte der Medizin, Humangenetik, Immunologie, Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik, Medizinische Mikrobiologie, Medizinische Statistik, Informatik und Dokumentation, Molekulare Zellbiologie, Pathologie, Pharmakologie und Toxikologie, Physiologie, Physiotherapie, Psychosoziale Medizin und Psychotherapie, Rechtsmedizin, Transfusionsmedizin, Vaskuläre Medizin, Versuchstierkunde und Tierschutz, Virologie und Antivirale Therapie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jahresbericht 2009 des Universitätsklinikums Jena
  2. [1]

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