- Ursel Kerstein
-
Ursel Kerstein (* 4. Februar 1931 in Bremen) ist eine sowohl parlamentarisch wie außerparlamentarisch engagierte Bremer Bürgerin und Politikerin. Sie ist verheiratet und Mutter eines Sohnes und einer Tochter.
Inhaltsverzeichnis
Basisarbeit
Sie trat 1966 in die SPD ein und war zugleich in Bürgerinitiativen aktiv.[1] Gemeinsam mit Olaf Dinné und anderen war sie 1973 an der Organisation des Widerstandes gegen die vom SPD-Senat geplante sogenannte „Mozarttrasse“[2] beteiligt, wodurch die Zerstörung des Viertels als Wohngebiet verhindert werden konnte.
Frauenpolitik
Von 1975 bis 1982 vertrat Kerstein die SPD in der Bremer Bürgerschaft, wo sie u.a. für Strafvollzug und Umweltschutz zuständig war. Im Jahre 1982 wurde sie die erste Leiterin der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau und wirkte in dieser Position bis 1994. In ihre Amtszeit fällt auch die Verabschiedung des Landesgleichstellungsgesetzes vom 20. November 1990[3], welches Frauenförderpläne vorschreibt und bei Ausschreibungen für den öffentlichen Dienst vorsieht, dass Frauen vorrangig zu berücksichtigen sind, wenn Sie die gleiche Qualifikation aufweisen wie Männer.
Straffälligenhilfe
Kerstein war von 1976 bis 1982 Geschäftsführerin des Vereins Bremische Straffälligenbetreuung. In dieser Zeit hatte sie gemeinsam mit Hans-Christoph Hoppensack, dem damaligen Amtsleiter des Amtes für Soziale Dienste Bremen, die Zentralstelle für Straffälligenhilfe als Kooperationsprojekt zur schnellen und unbürokratischen Hilfe für Straffällige, Haftentlassene und deren Angehörige aufgebaut. Seit 1982 engagierte sie sich im Vorstand des Vereins, ab 1993 als Vereinsvorsitzende.
Weblinks
- Bremische Straffälligenhilfe
- Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichstellung der Frau
Einzelnachweise
- ↑ Weser-Kurier 4. November 2010, abgerufen am 8. Februar 2011.
- ↑ Weser-Kurier 8. November 2010, abgerufen am 8. Februar 2011.
- ↑ Gesetz zur Gleichstellung von Frau und Mann im öffentlichen Dienst des Landes Bremen, zuletzt abgerufen 13. Februar 2011.
Wikimedia Foundation.