- Urtica atrovirens
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Urtica atrovirens Urtica atrovirens in Blüte
Systematik Eurosiden I Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Brennnesselgewächse (Urticaceae) Tribus: Urticeae Gattung: Brennnesseln (Urtica) Art: Urtica atrovirens Wissenschaftlicher Name Urtica atrovirens Req. ex Loisel. Urtica atrovirens ist eine Pflanzenart in der Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae). Sie enthält wohl zwei Unterarten.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung von Urtica atrovirens Req. ex Loisel. subsp. atrovirens
Urtica atrovirens subsp. atrovirens wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimeter. Es wird ein Rhizom als Überdauerungsorgan ausgebildet. Die gegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 1–8 cm lang. Die einfache Blattspreite ist bei einem Durchmesser von 2–7 cm ei- bis fast kreisförmig, selten lanzettlich mit einer herzförmigen Spreitenbasis. Der Blattrand ist gezähnt. Die Blattspreite ist mit etwa 2,5–3 mm langen Brennhaaren gesäumt. Die zwei freien Nebenblätter sind lanzettlich.
Urtica atrovirens subsp. atrovirens ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die traubigen Blütenstände entspringen paarweise in den Blattachseln und sind mit Längen von 1–6 cm in der Regel länger als der Blattstiel. Die eingeschlechtigen Blüten sind klein, grünlich und radiärsymmetrisch. Die männlichen Blüten enthalten vier Staubblätter. Die weiblichen Blüten enthalten einen oberständigen Fruchtknoten. Die Achänen sind bei einer Länge von 1 mm und einer Breite von 0,8 mm ellipsenförmig und sind durchschnittlich groß.
Verbreitung und Lebensraum von Urtica atrovirens Req. ex Loisel. subsp. atrovirens
Urtica atrovirens subsp. atrovirens kommt im westlichen Mittelmeergebiet vor. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Balearen (Menorca), Sardinien und Korsika über den toskanischen Archipel bis nach Italien (Toskana).
Urtica atrovirens subsp. atrovirens kommt in Höhenlagen von 0 bis 100 Meter vor. Sie besiedelt oft Ränder von Gewässern, die zeitweilig austrocknen (temporäre Gewässer). Sie wächst auf stickstoffreichen Böden. Sie ist auf feuchten Wiesen oder Viehweiden sowie auf Misthaufen oder Dung von Rindern zu finden.
Systematik
In der Art Urtica atrovirens Req. ex Loisel. gibt es wohl zwei Unterarten:
- Urtica atrovirens Req. ex Loisel. subsp. atrovirens
- Urtica atrovirens subsp. bianorii (Knoche) Font Quer & Garcias Font [1] (Syn.: Urtica bianorii (Knoche) Paiva, Urtica atrovirens var. bianorii Knoche): Bei einigen Autoren (beispielsweise in der Flora Iberica) hat sie den Rang einer Art Urtica bianorii (Knoche) Paiva.
Quellen
- P. Fraga, J. A. Rosselló, L. Sáez: Urtica atroviolacea subsp. atroviolacea. In: Á. Bañares, G. Blanca, J. Güemes, J. C. Moreno, S. Ortiz (Hrsg.): Atlas y Libro Rojo de la Flora Vascular Amenazada de España: Taxones Prioritarios. Ed. Organismo Autónomo de Parques Nacionales, Ministerio de Medio Ambiente, Madrid 2004, ISBN 84-8014-521-8, S. 556–557 (PDF-Datei).
- Datenblatt bei schede di botanica it
Einzelnachweise
- ↑ Urtica atrovirens subsp. bianorii (Knoche) Font Quer & Garcias Font bei The Euro+Med Editorial Committee: Werner Greuter, Vernon Heywood, Stephen Jury, Karol Marhold, Pertti Uotila, Benito Valdés: Euro+Med PlantBase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
Weblinks
Commons: Urtica atrovirens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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