Verband privater Städtereinigungsbetriebe

Verband privater Städtereinigungsbetriebe

VPS e.V. (Verband privater Städtereinigungsbetriebe e.V.) war ein von der privaten Entsorgungswirtschaft gegründeter Unternehmerverband. Aus diesem Unternehmerverband ging der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) e.V. hervor.

VPS e.V..jpg

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben

Der VPS e.V. war anfangs ein Fachverband, der seine Mitglieder durch regelmäßige Rundschreiben und Veranstaltungen über aktuelle Entwicklungen bei Gesetzen und kommunaler Technik informierte. Ab 1976 trat der Verband zusätzlich als Arbeitgebervertretung auf, wie die Aushandlung eines Tarifvertrages mit der Gewerkschaft ÖTV belegt. Neben der Mitgliederinformation und der Tarifpolitik gehört von Anfang an die Öffentlichkeitsarbeit für die private Entsorgungswirtschaft zu den Aufgabenfeldern des VPS e.V.

Geschichte

Am 20. September 1961 wurde in Offenbach am Main der VPS e.V., dessen Abkürzung anfangs für Verband des Städtereinigungsgewerbes stand, auf Initiative von Gustav Edelhoff gegründet. Der Verein wurde im Vereinsregister des Amtsgerichts Iserlohn am 8. Januar 1962 eingetragen. Bereits bei seiner Gründung hatte der Verband 41 Mitglieder. Auf der Jahreshauptversammlung des Jahres 1962 wurde der Verband in „Verband privater Städtereinigungsbetriebe“ umbenannt. Vor dem Hintergrund veränderter Aufgabenbereiche innerhalb der Städtereinigung, wie zum Beispiel dem Recycling, kam es 1986 zur Namensänderung in BDE e.V. Zu diesem Zeitpunkt vertrat der VPS e.V. rd. 550 Mitglieder mit insgesamt 40 000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 5 Milliarden DM. Die erste Geschäftsstelle hatte ihren Sitz ab Januar 1962 in Iserlohn. 1976 wechselte die Geschäftsstelle wie auch der Vereinssitz nach Köln-Porz.

Der VPS e.V. führte mittels der hundertprozentigen Tochterfirma ENTSORGA gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Abfallwirtschaft und Städtereinigung mbH, seit 1980 die ENTSORGA-Fachmesse durch. Messestandort war zuerst Essen, ab 1991 Köln. Ab 2010 wird die ENTSORGA zusammen mit der IFAT veranstaltet.[1]

Präsidenten

  1. Gustav Edelhoff (1961-1970)
  2. Ties Neelsen (1970-1978)
  3. Gustav Dieter Edelhoff (1978-1984)
  4. Norbert Rethmann (1984-1985)

Hauptgeschäftsführer

  1. Fritz Schulte (1961-1975)
  2. Rudolf Trum (1975-1985)

Einzelnachweise

  1. 1961-2001. 40 Jahre BDE, Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (Hg.), Essen 2001, S.150

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gustav Edelhoff — (* 26. Juli 1900 in Deilinghofen; † 26. Juni 1986 in Iserlohn) war ein deutscher Entsorgungsunternehmer. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verband privater Städtereinigungsbetriebe e.V 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesverband Deutscher Entsorger — Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE) mit Sitz in Berlin und einem Büro in Brüssel ist mit rund 750 Mitgliedsunternehmen die stärkste Vereinigung der deutschen Entsorgungs , Recycling und Wasserwirtschaft und auch… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft — Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE) mit Sitz in Berlin und einem Büro in Brüssel ist mit rund 750 Mitgliedsunternehmen die stärkste Vereinigung der deutschen Entsorgungs , Recycling und Wasserwirtschaft und auch… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft — Vorlage:Infobox Verband/Logo fehlt Bundesverband der Deutschen Entsorgungs , Wasser und Rohstoffwirtschaft Rechtsform Eingetragener Verein Gründung 20. September 1961 Ort Berlin …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”