- Vereinigte Verlagsanstalten
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Die Vereinigten Verlagsanstalten (kurz: VVA) waren ein ehemaliger Druckereibetrieb. Sie wurde 1894 gegründet und fungierte zunächst als Herausgeber. Als mittelständischer Konzern hat die VVA im Mai 2010 Insolvenz angemeldet.
Geschichte
Die Vereinigten Verlagsanstalten haben zu Beginn eine katholische Tageszeitung in Oberhausen herausgegeben. Danach war die VVA in Düsseldorf lange Zeit ein reiner Druckereibetrieb. Mit den Jahren ist die VVA zum Medienhaus gewachsen, ihr Arbeitspensum umfasste unter anderem den Überblick-Verlag, B&D Verlag mit Blond, die Zeitschrift FACTS, das Literaturmagazin BÜCHER, ratgeber bauen und viele andere.
Der Konzernchef Stefan Meutsch bis Mai 2010 (u.a. ehem. Präsident des Fußballclubs Rot-Weiß Essen) hatte 2002 aus der “Druckerei Wesel” heraus die VVA übernommen. In 2006 wurde die EBD Networks als VVA Networks integriert, die 2009 allerdings eliminiert wurde (erstes Anzeichen der Insolvenz). Der Konzern hat dann im Mai 2010 tatsächlich Insolvenz angemeldet und wird durch den Insolvenzberater Rechtsanwalt Pierburg (bekannt durch Karstadt-Insolvenz) abgewickelt.
In den besten Zeiten machte die VVA mit 700 Mirarbeitern angeblich bis zu 100 Mio Euro Umsatz. Die Vereinigten Verlagsanstalten hatten zuletzt 80 Mio Euro Schulden, was selbst unter Bankern tiefe "Bewunderung" hervorruft. Die Druckereistandorte Baden-Baden, Ludwigsburg, Düsseldorf und Essen sind inzwischen geschlossen.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt gegen Meutsch wegen Insolvenzverschleppung, Betrug und Untreue [[1]]..
Weblinks
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Kategorie:- Verlag (Deutschland)
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