- Vertrag von Wien (1731)
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Der Zweite Wiener Vertrag von 1731 zwischen der Habsburgermonarchie unter Karl VI. und dem Königreich Großbritannien unter dessen Premierminister Robert Walpole wurde am 17. März von Graf Finzendorf und dem Earl of Chesterfield unterzeichnet. Er beendete eine davor seit dem ersten Wiener Vertrag (1725) bestehende Annäherung zwischen Großbritannien und Frankreich und ersetzte sie durch eine Allianz zwischen Großbritannien und dem deutschen Kaiser. Großbritannien anerkannte die Pragmatische Sanktion (Nachfolge Maria Theresias) und erreichte dafür die Auflösung der habsburgischen Ostender Kompanie, die der britischen East India Company Konkurrenz machte.
Am 22. Juli traten auch die Spanier dem Vertrag bei, wobei Herrschaftsansprüche auf das Herzogtum Parma, dessen Herzog im Januar verstorben war, für den späteren spanischen König Karl III. anerkannt wurden.
Literatur
- Heinz Duchhardt: Balance of Power und Pentarchie - Internationale Beziehungen 1700–1785, Verlag Schöningh, Paderborn 1997 (= ders. (Hrsg.): Handbuch der Geschichte der internationalen Beziehungen, Bd.4). ISBN 3-506-73724-4
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