- Liste der Landespräsidenten und Landeshauptleute von Salzburg
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Die Liste der Kanzler, Kreishauptmänner, Landespräsidenten und Landeshauptleute gibt einen Überblick über die obersten Politiker und Beamten des Landes Salzburg.
Landesherren waren in dieser Zeit die amtierende Fürsterzbischöfe von Salzburg, dann Ferdinand, Herzog und Kurfürst von Salzburg, und dann der regierende Herzog von Salzburg, in Personalunion also der amtierende Erzherzog von Österreich, gleichzeitig Kaiser von Österreich, nach 1867 von Österreich-Ungarn, sowie dessen Gattin, die Erzherzogin und Kaiserin von Österreich/Österreich-Ungarn (und 1809/10 Napoléon, Kaiser von Frankreich sowie 1806–1815 der Maximilian I. Joseph, König in Bayern, welcher sich selbst die Würde des Herzogs und Fürsten von Salzburg zugeeignet hatte). Seit 1918 ist des formale Staatoberhaupt der amtierende Österreichische Bundespräsident.
Hofräte und Hofkanzler des Salzburger Bistums (bis 1803)
Räte und Hofkanzler des Bistums Salzburg (bis 1648)
Die mittelalterlichen Ämter Kämmerer, Marschall, Schenk und Truchseß waren an die Herzöge von Bayern (Kämmerer), Steiermark (Marschall), Österreich (Schenk) und Kärnten (Truchseß) vergeben, die ihrerseits Ministerialen damit als Erbamt beliehen. Sie sind in der Hofratsordnung 1524[1] noch angeführt.[2] Der Leiter der Hofanzlei trug bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts nur den Titel Protonotar oder Oberster Schreiber, der Titel Kanzler ist erstmals 1354 bezeugt.[3] Im Spätmittelalter übten meist die Bischöfe am Chiemsee (als Weihbischof in Salzburg) das Amt der Hofkanzlers aus.[4] Bekannt ist ab dem 15. Jahrhundert die Verbindung mit dem Amt des Lehenspropstes (Vorstand des Lehenhofs)[5] In der Hofkanzleiordnung von 1561 sind Amt des Hofkanzlers und des Hofdirektors als Leiter der Hofkanzlei verbunden.[4] 1588[6] richtete Wolf Dietrich das Amt des Hofkammerpräsidenten ein.[7] 1592 wird die Hofanzleiordnung[8] auf die Leitung durch den Hofrat angepasst[2] und eine Geheime Kanzlei für Staats- und Kabinettsgeschäfte, Reichs- und Kreisangelegenheiten geschaffen.[7]
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- (folgende Liste ist lückenhaft)
- Friedrich Gren
- Amtszeit: um 1438[5]
- Bernhard von Kraiburg [Kreyburg] (* 1412 in Kraiburg am Inn; † 1477 in Herrenchiemsee)
- Georg Altdorfer (* 1437 in Landshut; † 1495 in Salzburg)
- Amtszeit: um 1488[4]
- als Bischof von Chiemsee
- Wolfgang Pachhaimer [Pachaimer]
- Hieronymus von Baldung (? † 1539 in Tirol)
- Amtszeit: 1524–1526
- ? nachher Kanzler von Tirol
- Hieronymus Anfang
- Amtszeit: unter Erzbischof Ernst von Bayern (1540–1554)
- Sebastian Höflinger [auch: Sigmund][5] (* 1533, † 28. November 1584)[9]
- Simon Paurs
- Balthasar Höfinger
- beiderlei Rechte Dr. und Rat[5]
- Johann Gyster
- Kaspar Gröpper
- geheimer Rat und Kanzler[5]
- Georg Khiell
- Amtszeit: ab 1609
- Rat, Vicekanzler und Lehenpropst[5]
- Johann Grueber
- Vicekanzler[5]
- Bartlmä Thurner
- Stephan Feyertag
- beiderlei Rechte Dr. und Rat[5]
Räte und Hofkanzler des Fürsterzbistums Salzburg (1648 bis 1803)
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- 15. Mai – 24. Oktober 1648: Westfälischer Friede, das Erzistum wird als souveränes Land im Range eines Fürstentums anerkannt
- Volpert [von] Motzel [Motzl] (* 12. Dezember 1604 Arberg [heute Bayern], † 27. Jänner 1662 Salzburg)[10]
- Franz Volpert [I.] Camerlohr von Weiching († 13. Oktober 1675 in Mülln)[11]
- Johann Theodor Sprenger
- Balthasar Staudacher von Wispach († 18. April 1684 auf Schloss Wiespach, Oberalm?)[12]
- Amtszeit: 1681–1684?
- Geheimer Rat und Kanzler[5]
- Johann Jakob Lebel Freiherr von Löwenheim[b] (*ca. 1645, † 14. Jänner 1703)[13]
- Sebastian Zillner [Freiherr] von Zillerberg
- Amtszeit: 1703-??
- Geheimer Rat, Hofkanzler und Lehenprobst[5]
- Franz Andre de Alberti
- Johann Franz (III.) Freiherr von Gentilot[ti] zu Engelsbrunn (* 15. Jh, † nach 1751 in Trient)[14]
- Heinrich Fichtl
- Amtszeit: 1718–1731
- Geheimer Rat und Hofkanzler[5]
- Hieronymus Nikolaus Anton Cristani Freiherr von Rall[/de Rallo] (* 1692/93 im Trient [Rallo/Tassullo], † 28. Juni 1751)
- Amtszeit: 1731–1751
- Geheimer Rat und Hofkanzler[5]
- Franz Joseph Ayblinger
- 1751–1752
- Geheimer Sekretär und Hofrat[5]
- Franz Felix Anton Edler von Mölk (* 1714, † 20. Jänner 1776)
- Amtszeit: 1752–1774
- Geheimer Rat und Hofkanzler[5]
- Franz Anton Ignaz Freiherr von Kürsinger (* 21. November 1727 in Heggbach [bei Biberach in Württemberg], † 15. September 1799 Salzburg)[15]
- Amtszeit: 1774–1796
- Geheimer Rat und Hofkanzler[5]
- Johann Franz Thaddä von Kleimayrn (* 25. September 1733 in Zell am Ziller, † 5. März 1805 Salzburg)[16]
- Amtszeit: 1796–1799
- Geheimer Rat und Hofratsdirektor ad interim[5]
- Johann Heinrich Reichsfreiherr von Bleul (* 1765 Koblenz, † 21. September 1807 Salzburg)[17]
- Amtszeit: ab 1799
- als Bischof von Chiemsee, Geheimer Rat, Hofkanzler und Lehenpropst.[5] Leiter der Geheimen Hofkanzlei (1799 installiert), blieb auch nach Beendigung des Fürstbistums im Amt
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- 10. Dezember 1800: Erzbischof Colloredo flieht im zweiten Kolaitionskrieg vor den Franzosen nach Wien (3. Dezember 1800 Schlacht bei Hohenlinden), Amtsausübung aus dem Exil
Regierung des Kurfürstentums Salzburg (1803 bis 1806)
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- 9. Feber 1801: Frieden von Lunéville. Ferdinand III. erhält als Entschädigung für das verloren gegangene Großherzogtum Toskana die geistlichen Fürstentümern Salzburg, Berchtesgaden, Eichstätt und Passau zugesprochen
- 11. Feber 1803: Abdankungsurkunde Colloredos, Besitzergreifungspatent Ferdinands als Kurfürst
- 25. Feber 1803 Reichsdeputationshauptschluss (kaiserliche Ratifikation 27. April 1803): Säkularisierung des Bistums wird rechtswirksam, Installierung des Kurfürstentums Salzburg
- Kommissär/Staatsminister
- Hofkanzler
- Johann Heinrich Reichsfreiherr von Bleul
- Amtszeit: bis 1806
- Bischof von Chiemsee, wurde aus der Regierung des Fürstbistums übernommen
Militärgouverneure der 1. Französischen Besatzung (1905)
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- 30. Oktober 1805: Franzosen besetzen im Dritten Koalitionskrieg Salzburg
- Jean-Baptiste Bernadotte (* 1763 in Pau, Frankreich; † 1844 in Stockholm als Karl XIV. Johann von Schweden/Karl III. Johann von Norwegen)
- Amtszeit: 30. Oktober 1805 – 9. November 1805
- Französischer Marschall
- Franz Graf von Minuzzi
- Amtszeit: 9 Nov 1805 – 6 Dec 1805
- Bayerischer General-Major
- Michel Ney (* 1769 in Saarlouis; † 1815 in Paris)
- Amtszeit: 6. Dezemebr 1805 – 1806
- Französischer Marschall
Landesleitung des Herzogtums Salzburg (1806 bis 1816)
k.k Kommissäre und Landespräsidenten des Herzogtum Salzburg (1806 bis 1809)
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- 26. Dezember 1805: Pressburger Frieden, ratifiziert 6. Jänner 1806: Salzburg und Bechtesgaden, nicht aber Passau und Eichstätt kommen an das Kaisertum Österreich
- Ferdinand Graf von Bissingen und Nippenburg (* 1749 in Wilten, Tirol; † 1831 ebenda)
- Amtszeit: Feber 1806 - Juli 1807
- Außerordentlicher Kommissär
- Christian Graf von Aicholt (* 1754; † 1838)
- Amtszeit: 3. Juli 1807 – April 1809
- trug die Amtsbezeichnung einstweiliger Präsidiumsverweser der Salzburger Landesregierung (erster Rang unter den vier Regierungsräten der fünfköpfigen Landesregierung, in der die Stelle des Präsidenten unbesetzt war)[20]
Gouverneure und Regierungspräsidenten des französischen Landes Salzburg (1809/1810)
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- 6. April 1809: Kriegeserklärung im Vierten Koalitionskrieg
- 29. April 1809: französische Armee besetzt die Stadt Salzburg
- 14. Oktober 1809: Frieden von Schönbrunn, Herzogtum Salzburg (samt dem Berchtesgadener Land) an Napoléon als Land Salzburg (französisch Pays de Salzbourg)
- Intendanten
- Jules Jean-Baptiste Baron Anglès (* 1778; † 1828)[23]
- Amtszeit: 10. Mai 1809 - 6. August 1809
- Camille Périer(* 1781; † 1844)[24]
- Amtszeit: August 1809 - Jänner 1810
- Pierre-Paul Fourn
- Amtszeit: Januar 1810 - 30. Mai 1810
- danach Gouverneur
- Menzeau[25]
- Amtszeit: 30. Mai 1810 - Juni 1810
- Chevalier Thomas[25]
- Amtszeit: 14. Juni 1810 - 26. September 1810
- Präsidenten
- Joseph Felner (* 1769 St. Veit im Pongau, † 1850 Wien?)[26]
- Amtszeit: April 1809 - Mai 1809
- provisorischer Präsident der Salzburger Landesregierung
- Sigmund Christoph Graf von Zeil und Trauchburg (* 1754 in München; † 1814 in Salzburg)
- Amtszeit: Mai 1809 - 10. Oktober 1810
- Präsident der General-Landesadministration (französisch administration générale du pays de Salzbourg); Fürstbischof vom Chiemsee, auch geistlicher Generalvikar
königl. bayr. Verwaltung des Salzachkreises (1810 bis 1816)
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- 28. Februar 1810: Pariser Vertrag: Gebietstausch Napoléons mit dem Königreich Bayern, Land Salzburg an Bayern (Besitzergreifung wirksam Ende September 1810)
Generalgouverneur für die neu für Bayern gewonnenen Gebiete (Inn-, Salzachkreis) war Ludwig von Bayern, nachmalig König Ludwig I.[27]
- Generalkreiskommissär
- Carl Graf von Preysing (* 1767 München, † 1827 Schloss Brannenburg)[28]
- 30. September 1810 - 1. Mai 1816
- vorher Hofkommissär für die Vorbereitung der Amtsübernahme
- Regierungsdirektor (Kanzleidirektor)
- Arnold von Mieg (* 1778 in Heidelberg, † 1842 Frankfurt/Main)[29]
- 30. September 1810 - 1. Mai 1816
k.k. Kreishauptmänner des Salzburgkreises (1816 bis 1849)
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- 3. Juni 1814: Pariser Vertrag (Separatvertrag mit Bayern über die Rückgabe Salzburgs östl. und westl. des Inns ohne Berchtesgaden, und anderen Gebeitsausgleich)[30]
- 18. September 1814 − 9. Juni 1815: Wiener Kongress (Neuordnung Europas)
- 14. April 1816:Münchener Staatsvertrag (Staatsvertrag zwischen Bayern und Österreich, Rückgabe ohne Berchtesgaden und Rupertiwinkel)
- 1. Mai 1816: Offizielle Übernahme in Salzburg
- 30. April 1818: Bayer. Königl. Allerh. Abtretungs-Patent für das Innviertel. Hausruckviertel. das Amt Vils und das Fürstenthum Salzburg (Vollzug des Vertrages vom 14. April 1816)[31]
- [Bernhard Gottlieb Freiherr von Hingenau] (* 1760; † 1833)
- Präsident der Landesregierung von Österreich ob der Enns, als kaiserlicher Hofkommissär für die Übernahme im April 1816
- Karl Joseph Anton Graf Welsperg von Primör und Raitenau (* 1779 in Tirol; † 1873 in Purkersdorf, Österreich u.d.Enns)
- Amtszeit: 1. Mai 1816 – 1825
- Johann Nepomuk Freiherr von Stiebar (* 1791 in Linz, Österreich o.d.Enns; † unbekannt)[32]
- Amtszeit: 1825 – 1831
- Albert Graf von Montecuccoli-Laderchi (* 30. Juni 1802 in Mitterau, Österreich u.d.Enns; † 19. August 1852 in Wien)
- Amtszeit: 1831 – 1838
- Franz Graf Mercandiu
- Amtszeit: 1838
- Leopold Friedrich Graf Stolberg-Stolberg (* 1799 in Eutin; † 1840 in Morzg)
- Amtszeit: 1838 – 1840
- Gustav Ignaz Graf Chorinsky von Ledske (* 27. Jänner 1806; † 15. Oktober 1873 in Wien)
- Amtszeit: 1840 – Ende 1849
k.k. Landespräsidenten und Landeshauptmänner des Kronlandes Salzburg (1849/50 bis 1918)
Der Landespräsident war der dem Kaiser direkt verantwortliche Regierungschef des Landes. Er wurde nach der Reichsverfassung für das Kaiserthum Österreich (Oktroyierte Märzverfassung), Kaiserliches Patent vom 4. März 1849 Statthalter, ab 1861 (Grundgesetz über die Reichsvertretung vom 26. Februar 1861) und spätestens ab der Österreichisch-Ungarischen Ausgleich von 1867, der Landesordnung für des Herzogtum Salzburg vom 26. Februar 1861 und dem Gesetz, über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden vom 19. Mai 1868[33] allgemein Landeschef, und speziell in Salzburg Landespräsident genannt.
Der Landeshauptmann hatte die Funktion des Regierungsvorsitzenden (Kanzlers) der Landesregierung, war also der oberste Beamte des Kronlandes.
Landespräsidenten/Landeschefs (1850 bis 1918)
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- 1. Jänner 1850: Kronland Herzogtum Salzburg mit eigener Verwaltung
- Friedrich Graf Herberstein (1810-1861)
- Amtszeit: 1. Mai 1850 – 1852
- Karl Prinz Lobkowitz (1814-1879)
- Amtszeit: 1852 – 1855
- Otto Franz Graf Fünfkirchen (* 1800 in Steinebrunn [Drasenhofen], Österreich u.d.Enns; † 1872 in Wien)
- Amtszeit: 1855 – Ende 1859
- 1. Jänner 1860: Kronland Salzburg der oberösterreichischen Statthalterei unterstellt[34]
- (Eduard Freiherr von Bach) (* 1814 - † 1884)
- provisorische Mitverwaltung als Statthalter in Oberösterreich ob der Enns: 1. Jänner 1860 – April 1860:
- Ernst Graf Gourcy-Droitaumont († 1870)
- Amtszeit: 30. April 1860 - 15. Mai 1861
- führte offiziell den Titel eines Landeshauptmannes[35]
- 29. März 1861: formale Wiedererrichtung selbstständiger Landesbehörden durch kaiserliches Handschreiben
- 15. Mai 1861: Errichtung einer eigenen Landesbehörde und eines Landtages für das Herzogtum Salzburg
- Franz Freiherr von Spiegelfeld (* 10. Mai 1802 in Triest; † 20. Oktober 1885 in Volders, Tirol)
- Amtszeit: 15. Mai 1861 – April 1863
- Eduard Graf Taaffee (* 1833 in Wien, † 1895 in Ellischau, Böhmen)
- Amtszeit: April 1863 – 8. Jänner 1867
- Karl Graf Coronini-Cronberg (* 1818, † 1910)
- Amtszeit: 11. Jänner 1867 – 1869
- Ernst Graf Gourcy-Droitaumont
- Zweite Amtszeit: 1869 – 1870
- Adolf Fürst Auersperg (* 1821 in Prag; † 1885 auf Schloss Goldegg in Neidling, Österreich u.d.Enns)
- Amtszeit: 1870 – 1871
- Sigmund Graf Thun-Hohenstein (* 1827 in Klösterle, Böhmen; † 1897 in Morzg bei Salzburg)
- Amtszeit: 1872 – 7. Sept. 1897
- Führte während seiner Amtszeit offiziell den Titel eines Statthalters
- Klemens Graf St. Julien-Wallsee
- Amtszeit: 1897 – 23. August 1908
- Levin Graf Schaffgotsch (* 1854 in Bonn, Deutsches Kaiserreich; † 1913 in Salzburg)
- Amtszeit: 1908 – 1. August 1913
- Felix von Schmitt-Gasteiger (* 1865; † 1932)
- Amtszeit: 1913 – 1918
Landeshauptmänner (1861 bis 1918)
- Joseph Freiherr von Weiß
- Amtszeit: 31. März 1861 – 20. September 1872
- Hugo Raimund Reichsgraf Lamberg
- Amtszeit: 30. September 1872 – 14. Juni 1880
- Carl Graf Chorinsky
- Amtszeit: 17. Juni 1880 – 30. Oktober 1890
- Dr. Albert Schumacher (* 1844 in Salzburg; † 1913 ebenda)
- Amtszeit: 21. September 1890 – 17. Jänner 1897
- Alois Winkler (* 1838 in Waidring bei Lofer; † 1925 in Salzburg)
- Amtszeit: 17. Jänner 1897 – 29. Dezember 1902
- Dr. Albert Schumacher
- Zweite Amtszeit: 21. Dezember 1902 – 21. Juli 1909
- Alois Winkler
- Zweite Amtszeit: ab 21. Juli 1909
- blieb auch nach Kriegsende und dem Zusammenbruch der Monarchie im Amt
Landeshauptleute im Bundesland Salzburg (1918/19 bis heute)
1918 wurde vorerst die Republik Deutschösterreich installiert, dann die Republik Österreich.
Die Amtsteilung der Landesführung der Monarchiezeit wurde im neu föderal organisierten Österreich wieder abgeschafft: Den Begriff Landeshauptmann in seiner heutigen Bedeutung gibt es erst seit der Gründung der Ersten Republik. Die österreichische Bundesverfassung räumt dabei dem Landeshauptmann eine besondere Stellung ein, als Chef der Landesregierung und formales Oberhaupt des Landes. Demnach ist er der wichtigste Vertreter des Staates auf Landesebene.
Landeshauptmänner von Salzburg in der I. Republik (1919 bis 1938)
Für die Zeit bis zum Anschluss an Nazideutschland spricht man von 1. Republik Österreich.
- Alois Winkler (* 1838 in Waidring bei Lofer/Pinzgau; † 1925 in Salzburg)
- Amtszeit: bis 23. April 1919
- Zweite Amtszeit, war schon in Zeiten der Monarchie im Amt, und übte dieses in die Staatsreform hinein aus
- Oskar Meyer, CS
- Amtszeit: 23. April 1919 – 4. Mai 1922
- Franz Rehrl, CS/VF (* 1890 in Salzburg; † 23. Januar 1947 ebenda)
- Amtszeit: 4. Mai 1922 – 12. März 1938
Gauleiter des Reichsgaues Salzburg im Deutschen Reich (1938 bis 1945)
1938 bis 1945 war der Staat Österreich einschliesslich Landesverwaltung ausserkraft gesetzt, und wurde als Reichsteil Ostmark, ab 1942 Donau- und Alpenreichsgaue geführt. Während der Zugehörigkeit Salzburgs zum Deutschen Reich war der höchste Repräsendant im Reichsgaues Salzburg der Gauleiter.
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- 12. März 1938: Einmarsch der deutschen Truppen (Anschluss)
- 4. Mai 1945: Kampflose Übergabe der Stadt Salzburg an die Amerikaner
- Anton Wintersteiger, NSDAP
- Amtszeit: 13. März 1938 – 22. Mai 1938
- Friedrich Rainer, NSDAP (* 1903 in Sankt Veit an der Glan/Kärnten; † 19. Juli 1947 in Laibach/Slowenien)
- Amtszeit: 22. Mai 1938 – 29. November 1941
- Gustav Adolf Scheel, NSDAP (* 1907 in Rosenberg/Baden, D; † 25. März 1979 in Hamburg)
- Amtszeit: 29. November 1941 – 4. Mai 1945
Landeshauptleute von Salzburg in der II. Republik (seit 1945)
Seit der Wiederherstellung Österreichs 1945 spricht man von 2. Republik Österreich.
Weil sich die derzeitige Politikerin im Amt, Gabriele Burgstaller, ausbedungen hat, Landeshauptfrau genannt zu werden, spricht man in Salzburg von Landeshauptleute (nicht -männer) im Plural.
- Adolf Schemel, ÖVP
- Amtszeit: 23. Mai 1945 – 12. Dezember 1945
- Albert Hochleitner, ÖVP (* 1893 in Blühnbach bei Werfen/Pongau; † 8. Mai 1964 Wien)
- Amtszeit: 12. Dezember 1945 – 4. Dezember 1947
- Josef Rehrl, ÖVP (* 1895 in Salzburg; † 1960 ebenda)
- Amtszeit: 4. Dezember 1947 – 1. Dezember 1949
- Josef Klaus, ÖVP (* 1910 in Mauthen/Kärnten; † 2001 in Wien)
- Amtszeit: 1. Dezember 1949 – 17. April 1961
- Hans Lechner, ÖVP (* 1913 in Graz/Steirmark; † 1994 Salzburg)
- Amtszeit: 17. April 1961 – 20. April 1977
- Wilfried Haslauer sen., ÖVP (* 1926 in Salzburg; † 23. Oktober 1992 ebenda)
- Amtszeit: 20. April 1977 – 2. Mai 1989
- Hans Katschthaler, ÖVP (* 1933 in Embach bei Lend/Pinzgau)
- Amtszeit: 2. Mai 1989 – 23. April 1996
- Franz Schausberger, ÖVP (* 1950 in Steyr/Oberösterreich)
- Amtszeit: 24. April 1996 – 28. April 2004
- Gabriele Burgstaller, SPÖ (* 1963 in Penetzdorf/Oberösterreich)
- Amtszeit: seit 28. April 2004
Siehe auch
- Liste der österreichischen Landeshauptleute (Republik Österreich)
- Liste der Bürgermeister der Stadt Salzburg
Literatur
Mittelalter und Frühe Neuzeit:
- Gerhard Ammerer: Verfassung, Verwaltung und Gerichtsbarkeit von Matthäus Lang bis zur Säkularisation (1519–1803) – Aspekte zur Entwicklung der neuzeitlichen Staatlichkeit. In: Geschichte Salzburgs. 2,1, 1988, S. 325−374.
- Heinz Dopsch: Recht und Verwaltung. In: Geschichte Salzburgs. 1,2, 1983, S. 939−950 (Zentralbehörden).
- Josef Karl Mayr: Geschichte der Salzburger Zentralbehörden von der Mitte des 13. bis ans Ende des 16. Jahrhunderts. Tl. 1–3, In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. 64 (1924), S. 1–44; 65 (1925), S. 1–72; 66 (1926), S. 1–62.
Einzelnachweise
- Austrian Lands before 1918: Salzburg. Ben Cahoon: worldstatesmen.org, 2000
- ↑ Hofratsordnung 1524. Druck bei Mayr 1925, S. 64 ff., Anhang Nr. 2.
- ↑ a b Heinz Dopsch: Salzburg, Ebf.e von (mit den Salzburger Eigenbm.ern Gurk, Seckau, Chiemsee, Lavant). (= Residenzenforschung, Bd. 15.I). In: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Ein dynastisch-topographisches Handbuch. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2003, ISBN 3-7995-4515-8, B.3. Geistliche Reichsfürsten(tümer) / Ebf.e., S. 484–495 (Fundstelle 486) (pdf S. 3, Sonderdruck aus dem Werk, pdf, resikom.adw-goettingen.gwdg.de, abgerufen am 10. Oktober 2011).
- ↑ a b Dopsch: Salzburg, Ebf.e von. S. 485 (pdf S. 2).
- ↑ a b c d e f g h i j k l Salzburger Hofkanzler. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai genannt in: Joseph Ernst v. Koch-Sternfeld (Hrsg.): In: Salzburg und Berchtesgaden in historisch-statistisch-geographisch- und staats-ökonomischen Verträgen. Band 1, Mayr’sche Buchhandlung, Salzburg 1810, II. Historisch-statistische Skizze von dem salzburgtschen Ritterlehenhofe. Salzburgische Lehenpröbste, S. 8–15; Fundstelle S. 13 f (Google eBook, vollständige Ansicht in der Google Buchsuche).
- ↑ Hofratsordnung 1588. Salzburger Landesarchiv, Generalia 1.
Hofstaatsordnung 1590. Salzburger Landesarchiv, HS 13. - ↑ a b Dopsch: Salzburg, Ebf.e von. S. 487 (pdf S. 4).
- ↑ Hofkanzleiordnung 1592. Salzburger Landesarchiv, Geheimes Archiv XXIII/3. Druck bei Mayr 1926, S. 55–57.
- ↑ Sebastian Höflinger. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Volpert Motzel. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Camerlohr von Weiching. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki. (Familie).
- ↑ Franz Martin: Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte. In: MGSLK. Band 77, 1937, 41. Staudacher von Wispach, S. 140 ff (141) (=Hundert Salzburger Familien. 1946, S. 176 ff.).
- ↑ Johann Jakob Lebel von Löwenheimb. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Gentilotti von Engelsbrunn. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki. (Familie).
- ↑ Franz Anton Ignaz Freiherr von Kürsinger. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Johann Franz Thaddäus von Kleimayrn. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Johann Heinrich Reichsfreiherr von Bleul. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Heinrich Freiherr von Crumpipen. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Marchese Federigo Manfredini. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Christian Graf von Aicholt. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Georges Kister. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ L. A. Buzairies: Biographies limouxines. impr. J. Boute, 1865, XXX. Paul et Martin FOURN, De Limoux – Militaires (1)., S. 209 (Google eBook, vollständige Ansicht in der Google Buchsuche).
- ↑ Jules Anglès. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Camille Périer. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ a b worldstatesmen.org; zeitgenössisch etwa genannt in: Joseph Dürlinger: Von Pinzgau: 1. Geschichtliche Übersichten : 2. Orte- und Kirchenmatrikel ; mit chronologischer Tabelle. Selbstverl., 1866, S. 75/76 (Google eBook, vollständige Ansicht in der Google Buchsuche).
- ↑ Joseph Felner. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Kronprinz Ludwig August von Bayern – Generalgouverneur des Inn- und Salzachkreises. Katalogeintrag zu: Grenzen überschreiten – Bayern und Salzburg 1810 bis 2010. Doppelausstellung Salzburg und Laufen vom 11. Juni bis 31. Oktober 2010, Abteilung Salzburg unter bayerischer Herrschaft 1810 bis 1816. Salzburg Museum, 2010, abgerufen am 10. Oktober 2011.
- ↑ Carl Graf von Preysing. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Mieg, Arnold Ritter von (bayerische Adelsbestätigung 1812). In: ADB/NDB. Mieg, Arnold von. In: Zeitddokummente, Landesbibliothek Tessmann 2009.
- ↑ G. M. Kletke: Die Staats-Verträge des Königreichs Bayern …: von 1806 bis einschließlich 1858. Pustet, 1860, Abtheilung II. Staats-Verträge in Bezug auf Hoheits-, Territorial und Grenzverträge 20., S. 263–266 (cf. Pragmatisches Inhalts-Verzeichniß. wikisource)
- ↑ Kletke: Die Staats-Verträge des Königreichs Bayern …: 1860, 28d., S. 328 (cf. Pragmatisches Inhalts-Verzeichniß., wikisource)
- ↑ Familienartikel: Stiebar (Adelsgeschlecht)
- ↑ RGBl. Nr. 44 / 1868 (= S. 77)
- ↑ nach den militärischen Niederlagen Österreichs 1859 in Italien Sardinischer Krieg/Solferino, aus Ersparnisgründen; vergl. Franz Satzinger: »Vöcklabruck« Stadtgeschichte - Von den Anfängen bis 1850. Die landesfürstliche Stadt Vöcklabruck im Attergau im Spannungsfeld zwischen Bayern und Österreich von den Anfängen bis 1850. Kilian Verlagsges.m.b.H., Vöcklabruck November 2006, ISBN 3-901745-16-5, Kapitel 12 Die Revolution von 1848 und ihre Auswirkungen auf das Ende der Stadtmagistrate und Patrimonialherrschaften, Abschnitt Die Verwaltungsreform im Zeichen des Neoabsolutismus, S. 558 (pdf S. 40, Auszug, pdf, voecklabruck.at, abgerufen am 8. September 2011).
- ↑ Carl Graf von Preysing. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
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