Karl VI. (HRR)

Karl VI. (HRR)
Kaiser Karl VI. im Ornat als Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies, Gemälde von Johann Gottfried Auerbach

Karl VI. Franz Joseph Wenzel Balthasar Johann Anton Ignaz[1] (* 1. Oktober 1685 in Wien; † 20. Oktober 1740 ebenda) war von 1711 bis 1740 römisch-deutscher Kaiser und Erzherzog von Österreich und Souverän der übrigen habsburgischen Erblande, als Karl III. (ungarisch III. Károly) König von Ungarn und Kroatien, als Karl II. (tschechisch Karel II.) König von Böhmen, als Karl III. (spanisch Carlos III.) designierter König von Spanien sowie durch den Frieden von Utrecht von 1713 bis 1720 als Karl III. (italienisch Carlo III.) auch König von Sardinien und ab 1720 als Karl IV. (italienisch Carlo IV.) König von Sizilien.

Er war der unterlegene habsburgische Thronprätendent im Spanischen Erbfolgekrieg. Allerdings fielen ein Großteil der spanischen Besitzungen in den Niederlanden und in Italien an Österreich. In seine Zeit als Kaiser fällt der Erlass der Pragmatischen Sanktion. Diese ermöglichte nicht nur die Thronfolge weiblicher Mitglieder des Hauses Habsburg, sondern war mit der Betonung der Unionsidee der Habsburger Staaten zentral für die Entstehung einer Großmacht Österreich. Durch den Sieg im Venezianisch-Österreichischen Türkenkrieg kam es 1717 zur territorialen Expansion. Die gewonnenen Gebiete gingen durch den Russisch-Österreichischen Türkenkrieg 1739 jedoch teilweise wieder verloren. Einen Großteil seiner Regierungszeit verbrachte er mit der Durchsetzung der pragmatischen Sanktion innerhalb des Habsburger Machtbereichs und deren Anerkennung durch die anderen europäischen Mächte. Im Inneren bemühte sich der Kaiser im Sinne des Merkantilismus um die Förderung der Wirtschaft. Allerdings gab er mit der Ostender Ostindischen Kompanie, im Interesse der Durchsetzung der pragmatischen Sanktion, ein wichtiges Projekt wieder auf. Es kam auch nicht zu einer Reform von Verwaltung und Militär. Er war der letzte Kaiser der neben der Durchsetzung der Interessen Habsburgs auch eine aktive Reichspolitik betrieb, obgleich der Reichsgedanke in seiner Zeit stark an Bedeutung verlor. In vielfältiger Weise förderte er Kunst und Kultur. Seine Regierungszeit bildete einen Höhepunkt der Kultur des Barock, deren Bauten bis heute Österreich und die ehemals Habsburger Staaten prägen. Mit Karls Tod erlosch das Haus Habsburg im Mannesstamm.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Familie

Kaiserin Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel

Karl (getauft als Carolus Franciscus Josephus Wenceslaus Balthasar Johannes Antonius Ignatius[2]) war der Sohn Leopolds I. aus dem Hause Habsburg und Eleonores von Pfalz-Neuburg sowie der Bruder Josephs I.. Seine Erziehung erfolgte unter der Aufsicht von Fürst Anton Florian von Liechtenstein. Die Inhalte wurden vor allem vom Jesuiten wie Andreas Braun oder diesen nahe stehenden Personen vermittelt. Dabei spielte die Vermittlung von traditionellen Herrschertugenden und insbesondere die Geschichte der Familie Habsburg eine wichtige Rolle. Von Karl sind aus seinen Kindertagen zwei Manuskripte überliefert, in denen er die Tugenden seiner Vorfahren beschrieb.[3] Wie jeder Habsburger musste er ein Handwerk erlernen, wobei er sich für die Ausbildung zum Büchsenmeister entschied.[4] Im Zuge seiner Ausbildung fertigte Karl als sechzehnjähriger eine Federzeichnung eines Falkaunen-Rohres an, welche heute in der Dauerausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien gezeigt wird. Die Zeichnung ist auf dem Hinterstück von ihm eigenhändig signiert („Carl Erzh. zu Oesterr.“).[4]

Er heiratete am 1. August 1708 in Barcelona die Prinzessin Elisabeth Christine, der Tochter des Herzogs Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel und dessen Gattin Prinzessin Christine Luise von Öttingen. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Spanischer Erbfolgekrieg

Karl VI. zur Zeit des spanischen Erbfolgekrieges

Angesichts des bevorstehenden Aussterbens der spanischen Linie der Habsburger nach dem Tod Karls II. beabsichtigte Kaiser Leopold früh, Karl zum spanischen König zu machen. Bereits während des Pfälzischen Erbfolgekrieges war geplant, den Kaisersohn zusammen mit Hilfstruppen nach Spanien zu schicken, wozu es aber nicht kam. Der spanische König selbst bestimmte jedoch nicht Karl, sondern Philipp von Anjou, also einen Enkel von Ludwig XIV., zum Erben. Nach dem Tod des Königs wurde Philipp in Spanien und den Kolonien als König anerkannt. Der Widerstand Kaiser Leopolds, der sich mit England und den Niederlanden verbündete, löste den Spanischen Erbfolgekrieg aus.

Nach Karls Proklamation zum spanischen König im Jahre 1703 wurden ihm in einem geheim gehaltenen Vertrag von Kaiser Leopold und seinem Bruder Bruder Joseph alle spanischen Besitzungen mit Ausnahme der Lombardei zuerkannt. Gleichzeitig wurde eine Regelung über die Erbfolge im Haus Habsburg geschlossen (Pactum mutuae successionis). Von Portugal hoffte Karl 1704 nach Spanien kommen zu können. Die portugiesischen und englischen Truppen waren zu schwach, um den Widerstand der spanischen Armee brechen zu können. Unter Ausnutzung der Unzufriedenheit der Katalanen und Aragonesen mit dem Regime Philipp V. gelang 1705 nach der Belagerung von Barcelona der Einzug in die Stadt. Karl konnte seinen Machtbereich auf Katalonien und weitere Gebiete ausdehnen und eigene Truppen aufstellen. Er erwies sich in dieser Zeit als mutig und zäh, aber zeigte nur geringe Fähigkeiten zur Integration und zur Führung.[5] Von den Franzosen bedrängt musste Karl bereits 1706 einige Positionen wieder räumen. Auch die Kämpfe der Verbündeten waren wenig erfolgreich. So mussten diese Madrid im Juni 1706 wieder räumen. Allerdings gelang es den Alliierten wichtige spanische Besitzungen in Italien zu erobern. Zeitweise konnte Karl 1710 nach militärischen Erfolgen auch in Spanien in Madrid einziehen, musste sich aber bald wieder nach Barcelona zurückziehen.

Anfänge der Herrschaft und Pragmatische Sanktion

Krönungsfeierlichkeiten in Frankfurt am Main im Jahr 1711

Die Lage änderte sich als sein Bruder Joseph, inzwischen Kaiser, 1711 verstarb. Karl fielen als Erbe nun auch Österreich, Böhmen, Ungarn und die Aussicht auf den Kaisertitel zu. Bedrängt aus Wien kehrte er zurück, ohne den Anspruch auf den spanischen Thron aufzugeben. Demonstrativ ernannte er bei seiner Abreise seine Frau zur Statthalterin in Spanien. Am 12. Oktober 1711 wählten ihn die Kurfürsten zum römisch-deutschen König. Am 22. November 1712 wurde er in Frankfurt am Main zum Kaiser gekrönt. Seit Anfang 1712 befand er sich wieder in Wien. Im selben Jahr wurde er zum König von Ungarn gekrönt. Angesichts der drohenden Vereinigung von Österreich und Spanien in einer Hand, verließen ihn seine Alliierten im Spanischen Erbfolgekrieg und er musste auf die spanische Krone verzichten, wobei er Barcelona noch ein Jahr halten konnte.

Innenpolitisch setzte er zunächst auf Kontinuität. Er sprach etwa dem Prinzen Eugen sein Vertrauen aus und bestätigte die Mitglieder der Geheimen Konferenz. Diese und der einflussreiche Johann Wenzel Wratislaw von Mitrowitz rieten dazu auf den spanischen Thron zu verzichten. Gleichwohl trat der Kaiser dem Frieden von Utrecht zwischen Frankreich, Spanien auf der einen und Großbritannien und den Niederlanden auf der anderen Seite von 1713 nicht bei. Allerdings waren schon zuvor die Rückkehr seiner Frau und der Habsburger Truppen vereinbart worden. Kurze Zeit später beauftragte er nach weiteren Niederlagen den Prinzen Eugen mit Verhandlungen, die 1714 zum Frieden von Rastatt führten. Im Frieden von Baden erhielt er die früheren spanischen Besitzungen in Italien Mailand, Mantua, Sardinien, Neapel ohne Sizilien und die ehemals spanischen nun österreichischen Niederlande zugesprochen. Frankreich zog sich aus dem eroberten Breisgau zurück, behielt aber Landau. Die abgesetzten Kurfürsten von Köln und Bayern erhielten ihre Würden zurück. Offiziell gab er seinen Anspruch auf den spanischen Thron nicht auf, aber de facto erkannte er die Lage an.

In der von ihm erlassenen Pragmatischen Sanktion von 1713 war die Unteilbarkeit der habsburgischen Länder vorgesehen sowie die sekundäre weibliche Erbfolge. Da Karls VI. männlicher Nachkomme Leopold 1716 als Kleinkind verstarb, trat dieser Fall schon nach seinem Tod ein. Die pragmatische Sanktion war aber mehr als eine Erbfolgeregelung. Vielmehr zielte sie auf einen engeren Zusammenhalt der verschiedenen habsburgischen Besitzungen ab. Es war in dem Dokument von einer untrennbaren Union der Habsburger Länder die Rede. Der Kaiser ließ die pragmatische Sanktion zwischen 1720 und 1724 durch die verschiedenen Ständeversammlungen bestätigen. Dieser Versuch die einzelnen Länder der Habsburgermonarchie enger miteinander zu verbinden, war ein weiterer Schritt hin zur Ausbildung einer Großmacht Österreich. Der Kaiser bemühte sich intensiv auch bei den ausländischen Mächten um eine Anerkennung der pragmatischen Sanktion.[6]

Innere Politik in den habsburgischen Staaten

Prinz Eugen von Savoyen spielte eine wichtige politische und militärische Rolle zur Zeit Karls VI.

Es wurde ein spanischer Rat zur Regierung der ehemaligen spanischen Besitzungen in Italien und ein niederländischer Rat für die österreichischen Niederlande gebildet. Der spanische Rat war auch Ausdruck des Festhaltens am Anspruch auf den spanischen Thron. Die Umbenennung in italienischer Rat 1736 zeigten dann auch eine Anerkennung der Realitäten an. Die Friedensjahre zwischen 1720 und 1733 zeigten den Kaiser auf dem Höhepunkt seiner Macht. Allerdings entwickelten sich Probleme, die schließlich sogar in eine Krise des Reiches mündeten.[7]

Die von Joseph I. befohlene Revision der Verneuerten Landesordnung Böhmens wurde von Karl VI. 1712 gestoppt und nachdem die Planungen später wieder aufgenommen wurden, nicht zu Ende gebracht. Allerdings wurde ein Landesausschuss als Sekretariat des Landtages bewilligt. Diese Bestätigung ständischer Rechte wurden vom Adel positiv aufgenommen. Erst 1723 ließ er sich in Prag zum böhmischen König krönen. Dies war eine bewusste Machtdemonstration auch vor dem Hintergrund der Rekatholisierungspolitik.[8] [9] Aufstände von Landbewohnern gegen die Grundeigentümer führten zu mehreren Gesetzen („Robotpatente“) durch Karl VI.[10] Gegenüber den böhmischen Juden verfolgte der Kaiser eine restriktive Politik, die ihre Zahl möglichst klein halten sollte. Im Jahr 1738 hat er sogar die Vertreibung der Juden aus Schlesien verfügt.[11]

Am Anfang der Herrschaft Karls VI. stand in Ungarn das Ende des Aufstand von Aufstandes von Franz II. Rákóczi und damit der letzte Kuruzenaufstand. Mit der pragmatischen Sanktion verfolgte Karl auch das Ziel Ungarn untrennbar mit den anderen Habsburger Gebieten zu vereinigen. Allerdings musste er dem ungarischen Adel dafür erhebliche Zugeständnisse machen. Die überkommenen Rechte und Privilegien wurden bestätigt. Der König verpflichtete sich auch das Land mit Hilfe von gemeinsam mit der Ständeversammlung verabschiedeten Gesetzen zu regieren. Obwohl der König die Ständeversammlung nur unregelmäßig einberief, blieb es im Königreich Ungarn beim Dualismus von König und Ständen.[12]

Zur Zeit Karls VI. gewann die Ansiedlung von Bauern aus Deutschland in Teilen der teilweise durch die Kriege entvölkerten Länder der ungarischen Krone an Bedeutung. Eine erste Siedlungswelle der Donauschwaben erfolgte zwischen 1722 und 1727.[13] Teilweise wurde dabei auch Zwang angewandt. Im Zuge der „Karolingische Transmigration“ wurden protestantische Bewohner aus dem Hochstift Salzburg nach Siebenbürgen umgesiedelt. Diese Gruppe nannte sich später Landler.[14] Die Minderheit der Roma wurde sowohl in Österreich wie auch in Ungarn mit harten Mitteln verfolgt.[15]

Bei der Durchsetzung seiner Politik wurde Karl VI. von erfahrenen Ministern und Beratern wie Gundaker Thomas Starhemberg oder dem Prinzen Eugen unterstützt. Aber dieses anfänglich gute Verhältnis änderte sich später. Eingriffe des Kaisers in das Finanzwesen führten etwa zeitweise zum Rückzug von Starhemberg. Einfluss auf den Kaiser erhielten ein Kreis spanischer Emigranten und insbesondere Johann Michael von Althann. Von dieser Seite kam es 1719 zu Intrigen gegen den Prinzen Eugen. Nur mit Mühe konnte dieser gehalten werden, ehe er 1724 als Generalstaathalter in den spanischen Niederlanden wegen fehlender kaiserlicher Unterstützung von diesem Amt zurücktrat. Er blieb zwar nominell noch Präsident der Geheimen Konferenz und des Hofkriegsrates, verlor aber weitgehend an Einfluss. Im folgenden spielte der Kaiser selbst eine führende politische Rolle. Unterstützt wurde Karl dabei unter anderem vom Hofkanzler Philipp Ludwig Wenzel von Sinzendorf. Ein wichtiger geistlicher Vertrauter und Beichtvater wurde der paderbornische Jesuit Vitus Georg Tönnemann. Dieser war gleichzeitig Vertreter der „katholischen Partei“ am Hof. Problematisch war, dass es unter den Ministern unterschiedliche Auffassungen gab. Während die eine Gruppe vor allem die österreichischen Interessen im Sinn hatte, betonte die andere vor allem der Reichsvizekanzler Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim die Sache des Heiligen Römischen Reiches.[16]

Zur Zeit Josephs I. und Karls VI. begann eine deutliche Trennung zwischen Hof- und Staatsverwaltung.[17] Aber es gelang nicht aus dem Nebeneinander der verschiedenen zentralen Behörden eine effektive Staatsführung zu formen. Auch war der Kaiser weiterhin gerade in Steuerfragen auf die Zustimmung der Stände angewiesen. Eingriffe in die ständischen Strukturen hat auch Karl VI. kaum unternommen. Als eine Folge der wenig effektiven Verwaltung und der hohen Ausgaben waren insbesondere die Finanzen desolat. Die Schulden wuchsen in der Regierungszeit von Karl VI. von 60 auf 100 Millionen Gulden an. Es kam auch nicht zu einer Anpassung der Militärorganisation an neuere Entwicklungen. Hier spielte das zunehmende Alter des für das Militär zuständigen Prinzen Eugen eine zentrale Rolle. Im Gegensatz etwa zu Preußen waren die österreichischen Erblande zu Zeiten Karls VI. wirtschaftlich, organisatorisch und militärisch ins Hintertreffen geraten.[18]

Reichspolitik

Apotheose Karls VI. (Paul Troger 1739 im Stift Göttweig)

Für Joseph I. wie auch für Karl VI. spielte neben der Stärkung der Habsburger Erblande auch die Reichspolitik eine wichtige Rolle. Sie versuchten Einfluss auf Reichsinstitutionen wie etwa das Reichskammergericht zu nehmen oder die Reichsritterschaft als Mittel zur Durchsetzung der kaiserlichen Politik zu nutzen. Karl VI. nutzte kaiserliche Kommissionen um zum Beispiel in reichstädtische Verfassungskämpfe wie in Frankfurt am Main oder in Hamburg einzugreifen. Dabei ging es darum die überkommenen Strukturen zu bewahren und gleichzeitig klar zu machen, dass der Kaiser das eigentliche Stadtoberhaupt war. Karl VI. hat auch in einem Religionsstreit, der sich an der kurpfälzischen Politik entzündete, eine Art kaiserliche Oberrichterfunktion beansprucht. Ein wichtiges Element der Reichspolitik auch unter Karl VI. blieb der Reichshofrat. In diese Zeit fallen unter anderem die Prozesse der Reichsstände Mecklenburgs gegen ihren Landesherren. Im Jahr 1718 kam er zur Reichsexekution und zur Absetzung von Herzog Karl Leopold. In dem ähnlich gelagerten Fall Ostfriesland bekam der dortige Landesherr Recht. Eine solche auf das Kaisertum bezogene Reichspolitik haben danach weder Franz I. noch Joseph II. mehr betrieben.[19] [20]

In Hinblick auf die Reichspolitik gab es allerdings Entwicklungen die eine aktive Reichspolitik erschwerten. Einige Reichsstände wie Österreich mit Ungarn und Italien, aber auch das in Personalunion mit Großbritannien verbundene Kurfürstentum Hannovers und das erstarkte Preußens wuchsen aus dem Reich hinaus. Auch andere Reichsstände wie Bayern betrieben eine eigenständige und teilweise antikaiserliche Politik. Der Streit zwischen der Kurpfalz und Hannover über den Ehrentitel eines Erzschatzmeisters hat zwischen 1717 und 1719 den Reichstag blockiert. Beim Religionsstreit in Kurpfalz konnte der Kaiser sich nicht gegen Hannover, Preußen und die übrigen protestantischen Reichsstände durchsetzen. Bezeichnend auch, dass Hannover und Preußen sich weigerten den Kaiser zu den Friedensverhandlungen mit Schweden zur Beendigung des Nordischen Krieges einzubeziehen. Daneben sanken andere Reichsstände zur Bedeutungslosigkeit ab. Einige wie die Fürstentümer in Anhalt wurden zu preußischen Klientelstaaten. Im Süddeutschland waren die kleinen Reichsstände meist kaisertreu, ohne dass damit für Karl VI. ein nennenswerter Machtzuwachs verbunden gewesen wäre. Die Forschung hat für die Zeit Karls VI. vom Beginn einer „Reichsmüdigkeit“ oder dem „Versickern des Reichsgedankens“ gesprochen.[21][22]

Wirtschaftspolitik

Es kam in seiner Regierungszeit zu einer erheblichen Förderung der Wirtschaft im Sinne des Merkantilismus. Es wurden in einzelnen Ländern Kommerzräte und in Wien ein Hauptkommerzkolleg errichtet. Vielerorts wurden Manufakturen gegründet und es kam teilweise zur Verbesserung des Straßenwesens durch den Beginn des Baus von Kommerzstraßen oder Kaiserstraßen. Von Wien gingen sternförmig fünf Kunststraßen zur Erschließung des Reiches aus.[23] Außerdem kam es zum Ausbau des Postwesens. Die Binnenzölle wurden aufgehoben. Auch die Förderung von Siedlern aus dem deutschen Sprachraum in anderen Teilen der habsburgischen Staaten gehört in diesen Zusammenhang. Ein Handelsvertrag mit den Osmanen war von Bedeutung für den Mittelmeerhandel. Die Häfen von Triest und Fiume wurden ausgebaut und eine Orientalische Kompanie gegründet. Die Häfen der spanischen Niederlande wollte Karl VI. als Basis für den Überseehandel nutzen und 1722 kam es zur Gründung der Ostendekompanie. Allerdings führte dieses Konkurrenz zur Verschlechterung der politischen Beziehungen mit den nördlichen Seemächten. Letztlich gab Karl VI. die Ostender Kompanie auf, um die Pragmatische Sanktion international durchsetzen zu können.[24]

Außenpolitik und Kriege

Nach der Klärung der Verhältnisse im Westen nach dem Ende des spanischen Erbfolgekrieges befahl der Kaiser auf Anraten des Prinzen Eugen zur Unterstützung Venedigs den Krieg gegen die Osmanen. Unter dem Befehl von Eugen siegten die österreichischen Truppen unter anderem in der Schlacht von Peterwardein im Jahr 1716 und in der Schlacht bei Belgrad im Jahr 1717 im Venezianisch-Österreichischen Türkenkrieg. Im 1718 geschlossenen Frieden von Passarowitz gewann Karl VI. den Banat, Belgrad und Teile Serbiens sowie die kleine Walachei. Damit erreichte das Habsburgerreich, das nun weit über die Grenzen Ungarns hinausgriff, seine größte territoriale Ausdehnung.

In Italien wurde die Vormachtstellung Österreichs durch Spanien bedroht, dass versuchte seine verlorene Gebiete zurück zu gewinnen. Spanische Truppen landeten 1717 auf Sardinien und 1718 auf Sizilien. Dagegen bildete sich eine Quadrupelallianz an der sich Großbritannien, die Niederlande, Frankreich und Österreich beteiligten. Daraus ging der Krieg der Quadrupelallianz hervor. Im Seekrieg wurden die Spanier in der Seeschlacht vor Kap Passero von den Briten besiegt. Die Armee des Kaisers eroberte Sizilien zurück. Am Ende tauschte Karl VI. Sardinien gegen Sizilien ein. Die Insel wurde mit Neapel vereinigt. Der spanische Prinz Carlos erhielt die Anwartschaft auf Parma, Piacenza und die Toskana. Dennoch war die Macht der Habsburger in Italien so stark wie seit Karl V. nicht mehr.[25]

Allegorische Darstellung Karls VI.

Der Kaiser war entgegen dem Rat des Prinzen Eugen bereit, die Bündnisse mit Großbritannien und den Niederlanden aufzugeben. Die Hoffnungen auf ein Bündnis mit Frankreich zerschlugen sich jedoch. Im Jahr 1725 kam es zum Friedensschluss mit Spanien und zur Verabschiedung eines Bündnis- und Handelsvertrages im Vertrag von Wien. Im Gegenzug verbündete sich Großbritannien mit Frankreich und Preußen in der Allianz von Herrenhausen. Den Diplomaten des Kaisers gelang zwar Preußen aus dem Bündnis wieder herauszulösen, aber es drohte ein großer Krieg zu dem Karl VI. nicht bereit war und er gab 1727 in der Frage des Ostendekompanie nach. Am Krieg zwischen Spanien und Großbritannien war Österreich daher nicht beteiligt. Seine Bündnispolitik scheiterte endgültig, als 1729 Spanien sich an Frankreich und Großbritannien anschloss.

In diesem Zusammenhang kam es zum Ausgleich des Kaisers mit Eugen von Savoyen. Auf ihn geht im Wesentlichen die Herstellung guter Beziehungen zu Preußen und Russland in dieser Zeit zurück. Es war auch der Prinz, der für das Zustandekommen des Aussöhnungsvertrages von 1731 mit Großbritannien verantwortlich war. In diesem haben Großbritannien und das damit in Personalunion verbundene Kurfürstentum Hannover die pragmatische Sanktion anerkannt. In geheimen Verhandlungen wurden auch Dänemark und verschiedene Reichsstände gewonnen, so dass die Pragmatische Sanktion von Reichstag des Heiligen Römischen Reiches anerkannt wurde.

Im Jahr 1733 kam es zum polnischen Thronfolgekrieg. Dabei ging es nicht nur um die Nachfolge in Polen. Frankreich befürchtete wegen der bevorstehenden Heirat von Maria Theresia mit Franz Stephan von Lothringen eine weitere Stärkung österreichischer Macht. Verbündet mit Spanien und Savoyen griff Frankreich Österreich in Italien an. Der Krieg verlief für die österreichische Seite schlecht. Inzwischen war Johann Christoph Freiherr von Bartenstein zum engsten politischen Berater des Kaisers aufgestiegen. Bartenstein vereinbarte 1735 mit Frankreich einen geheimen Präliminarfrieden, der später offiziell bestätigt wurde. Darin musste der Kaiser einige Gebiete in Oberitalien an Savoyen abtreten. Insgesamt konnte er die Stellung dort aber behaupten. Allerdings musste er Neapel und Sizilien abtreten und auf den Anspruch auf Lothringen verzichten. Letzteres fiel an Frankreich. Franz Stephan von Lothringen wurde mit dem Herzogtum Toskana abgefunden. Im Gegenzug erkannte Frankreich ebenfalls die Pragmatische Sanktion an.

Im Jahr 1737 beteiligte sich Karl VI. am russischen Türkenkrieg. Dabei erlitt die kaiserliche Armee eine Niederlage. Im Frieden von Belgrad von 1739 mussten die Gebiete südlich von Donau und Save mit Belgrad wieder an das osmanische Reich abgetreten werden.

Beim Tod Karls VI. war Österreich gedemütigt und politisch isoliert. Seine Nachfolgerin Maria Theresia trat ein schweres Erbe an, zumal sich zeigte, dass die Pragmatische Sanktion nicht vor Auseinandersetzungen um das Reich schützte.[26]

Förderung von Kunst und Kultur

Statue Karls VI. im Prunksaal der Hofbibliothek

So wie sein Vater war der Kaiser künstlerisch vielseitig begabt (er gilt als einer der „komponierenden Kaiser“) und förderte gerade auch die Musikkultur. Unter ihm erlebte die Hofkapelle unter Johann Joseph Fux eine Zeit der Blüte. Auch andere Bereiche der Kultur erfuhren kaiserliche Förderung. In Wien fasste Karl VI. die auf verschiedene Standorte verteilte kaiserliche Gemäldesammlung zusammen.[27]

In seine Ära fällt auch ein Höhepunkt der Kunst des Barock und damit einer der kulturellen Höhepunkte Österreichs überhaupt. Er selbst gelobte 1713 nach einem Pestjahr die Errichtung der von Johann Bernhard Fischer von Erlach erbauten Karlskirche in Wien. Auch im Stift Klosterneuburg trat er als Bauherr auf. Dieses sollte zur Residenz nach dem Vorbild des Escorial in Spanien umgestaltet werden. Außerdem ließ er die Hofburg erweitern. Es wurden der Michaelertrakt, die Reichskanzlei und die Winterreitschule erbaut. Insgesamt wurde der Festungscharakter der Hofburg zu einem Palast umgestaltet.[28] Karl VI. ließ auch die Hofbibliothek neu errichten und hat sie durch den Kauf der Bibliothek des verstorbenen Prinzen Eugen auch in ihrem Bestand erweitert. Dabei hatte die Kunstpolitik des Kaisers auch politische Ziele. Sie folgten einer imperialen Programmatik und griff bewusst auf die alten kaiserlichen Symbole zurück.[29]

Er plante die Gründung einer Akademie der Wissenschaften zu der es aber nicht kam. 1735 gründete er in Ödenburg die Westungarische Universität. Auch stand er in brieflichem Kontakt zu Leibniz, der 1713 nach Wien kam. In kirchenpolitischer Hinsicht erwirkte er die Erhebung des Bistums Wien zum Erzbistum.

Persönlichkeit

Karl VI. selbst war mit verantwortlich für den Machtverfall in den letzten Jahrzehnten seiner Herrschaft. Bereits in Spanien entwickelte Karl insbesondere unter dem Einfluss von Graf Johann Michael Althann ein fast anachronistisches universalistisches Herrschaftsverständnis, das an Karl V. anknüpfte.[30] Er hat sich zwar intensiv um die Staatsgeschäfte gekümmert, aber ihm fehlte der Überblick und letztlich eine klare politische Linie.

In privater Hinsicht führte der Kaiser ein vorbildliches Familienleben, er war ein fürsorglicher Vater. Karl VI. war wie sein Vater ein pedantischer Verfechter der Hofetikette. Er wachte persönlich über die Einhaltung der bestehenden Regeln am Hof, und noch auf dem Sterbebett kritisierte er seine Umgebung, weil angeblich nicht genug Kerzen um sein Bett herum aufgestellt worden waren. Er war schwierig im Umgang und sprach in der Öffentlichkeit undeutlich.[31] Persönliches Vergnügen fand er in der Jagd und in der Liebe.

Siegel, Signatur und Wahlspruch

Siegel Karls VI. 1725
Signatur Karls VI.: Im Adelsbrief André Falquets von 1725 unterschreibt Karl VI. eigenhändig.

Das Siegel Karls VI. von 1725 zeigt seinen Wappenschild (mit Krone) und den gekrönten doppelköpfigen Reichsadler, der an jedem Flügel sieben große Federn trägt (die Anzahl wurde nirgends festgelegt), mit den Regalien: In seiner rechten Kralle hält er das Kaiserzepter und das Reichsschwert, in der linken den Reichsapfel. Den Rand des Siegels bilden eine Inschrift mit dem Titel Karls VI. in Abkürzungen und ein Kranz. Der Innendurchmesser des Siegels beträgt 13.5 cm.

Es weist folgenden Text auf:

„CAROL · VI. · D.G · ROM : IMP : S · A · GER : HISP : HUNG : BOH :[UTR:SIC] : HYER : ET INDIARŪ : RX · ARC : D · AUS · D : BURG : BRAB : MEDIOL · PR : SUEV : CATAL · MAR · S · R · I · COM : HABS · FL : TYR :“

Ausgeschrieben entspricht dies:

„Carolus VI. Dei Gratia Romanorum Imperator semper Augustus Germaniae Hispaniae Hungariae Bohemiae utriusque Siciliae Hyerosolymis et Indiarum Rex, Archidux Austriae, Dux Burgundiae Brabantiae Mediolani Princeps Sueviae Catalaniae Marchio Sacri Romani Imperii Comes Habsburgi Flandriae Tyrolis“

In der Übersetzung:

„Karl VI. von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, König von Germanien, Spanien, Ungarn, Böhmen, beiden Sizilien, Jerusalem, und Westindien, Erzherzog von Österreich, Herzog von Burgund, Brabant, Mailand, Fürst zu Schwaben, Katalonien, Markgraf des Heiligen Römischen Reiches, Graf zu Habsburg, Flandern, Tirol“

Hier wird erneut deutlich, wie Karl VI. den Verlust Spaniens noch nicht ganz akzeptieren konnte. Allerdings wurde ihm im Frieden von Wien (1725) das Recht zugesprochen, diesen Titel weiterhin zu führen.

Sein Wahlspruch war Constanter continet orbem (lat. Fest hält er das Weltreich zusammen).

Grab Karls VI. in der Kapuzinergruft

Vorfahren

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ferdinand II. (HRR) (1578–1637)
 
 
 
 
 
 
 
Ferdinand III. (HRR) (1608–1657)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Maria Anna von Bayern (1574–1616)
 
 
 
 
 
 
 
Leopold I. (HRR) (1640–1705)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Philipp III. (Spanien) (1578–1621)
 
 
 
 
 
 
 
Maria Anna von Spanien (1606–1646)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Margarete von Österreich (1584–1611)
 
 
 
 
 
 
 
Karl VI. (HRR) (1685–1740)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wolfgang Wilhelm (Pfalzgraf) (1578–1653)
 
 
 
 
 
 
 
Philipp Wilhelm (Kurfürst von Pfalz) (1615–1690)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Magdalene von Bayern (1587–1628)
 
 
 
 
 
 
 
Eleonore Magdalene Therese von der Pfalz (1655–1720)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Georg II. (Landgraf von Hessen-Darmstadt) (1605–1661)
 
 
 
 
 
 
 
Elisabeth Amalia von Hessen-Darmstadt (1635–1709)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Sophie Eleonore von Sachsen
 
 
 
 
 
 

Literatur

Weblinks

 Commons: Karl VI. – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rill, Bernd, Karl VI. Habsburg als barocke Großmacht, Graz 1992, ISBN 3-222-12148-6
  2. Matsche, Franz, Die Kunst im Dienste der Staatsidee Kaiser Karls VI. Ikonographie, Ikonologie und Programmatik des "Kaiserstils", 1. Halbbd., Berlin, New York 1981, S. 201, ISBN 3-11-008143-1
  3. Janos Kalmar: Ahnen als Vorbilder. Der vom späteren Kaiser Karl VI. in seinen Jugendjahren verfasste Kanon der Herrschertugenden Onlinefassung
  4. a b Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Saal II - Das 18. Jahrhundert bis 1790, Salzburg 1983 S. 74.
  5. Hans Schmidt: Karl VI. 1711-1740. In: Die Kaiser der Neuzeit 1519-1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.203
  6. Hans Schmidt: Karl VI. 1711-1740. In: Die Kaiser der Neuzeit 1519-1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.206
  7. Hans Schmidt: Karl VI. 1711-1740. In: Die Kaiser der Neuzeit 1519-1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.208
  8. Die Krönung Karls VI. in Prag
  9. Jörg K. Hoensch: Geschichte Böhmens. Von der slavischen Landnahme bis zur Gegenwart. München, 1997 S.248f.
  10. Jörg K. Hoensch: Geschichte Böhmens. Von der slavischen Landnahme bis zur Gegenwart. München, 1997 S.252
  11. Jörg K. Hoensch: Geschichte Böhmens. Von der slavischen Landnahme bis zur Gegenwart. München, 1997 S.258
  12. Ellen Blos: Verfassungsgebung und Systemwechsel. Die Institutionalisierung von Demokratie im postsozialistischen Ostmitteleuropa. Wiesbaden, 2004 S.215
  13. Hans Gehl: Wörterbuch der donauschwäbischen Lebensformen. Wiesbaden, 2005 S.24
  14. vergl.: Martin Bottesch (u.a.) (Hrsg.): Die siebenbürgischen Landler. Wien u.a., 2002
  15. Burgenland-roma.at
  16. Hans Schmidt: Karl VI. 1711-1740. In: Die Kaiser der Neuzeit 1519-1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.208
  17. Bertrand Michael Baumann: Hof - Regierung - Stadtverwaltung. Wien als Sitz der österreichischen Zentralverwaltung von den Anfängen bis zum Untergang der Monarchie. Wien, 2002 S.55
  18. Heinz Duchardt: Barock und Aufklärung. München, 2007 S.104.
  19. Heinz Duchardt: Barock und Aufklärung. München, 2007 S.103f.
  20. Harm Klueting: Das Reich und Österreich 1648-1740. Münster, 1999 S.117
  21. Harm Klueting: Das Reich und Österreich 1648-1740. Münster, 1999 S.117
  22. Hans Schmidt: Karl VI. 1711-1740. In: Die Kaiser der Neuzeit 1519-1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.208
  23. Bau der Kaiserstrasse
  24. Heinz Duchardt: Barock und Aufklärung. München, 2007 S.103f.
  25. Hans Schmidt: Karl VI. 1711-1740. In: Die Kaiser der Neuzeit 1519-1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.207
  26. Hans Schmidt: Karl VI. 1711-1740. In: Die Kaiser der Neuzeit 1519-1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.214
  27. Kunsthistorisches Museum: Reorganisation unter Kaiser Karl VI.
  28. Bertrand Michael Baumann: Hof - Regierung - Stadtverwaltung. Wien als Sitz der österreichischen Zentralverwaltung von den Anfängen bis zum Untergang der Monarchie. Wien, 2002 S.59
  29. Heinz Duchardt: Barock und Aufklärung. München, 2007 S.105
  30. Hans Schmidt: Karl VI. 1711-1740. In: Die Kaiser der Neuzeit 1519-1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.203
  31. Hans Schmidt: Karl VI. 1711-1740. In: Die Kaiser der Neuzeit 1519-1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.200
Vorgänger Amt Nachfolger
Joseph I. Kaiser des Heiligen Römischen
Reiches Deutscher Nation

1711–1740
Karl VII.
König und Kurfürst von Böhmen
1711–1740
Karl III.
König von Ungarn, Kroatien und Slawonien
1711–1740
Maria Theresia
Erzherzog von Österreich
1711–1740
Philipp V. Herzog von Mailand
1706–1740
Karl I. Herzog von Parma
1735–1740
Maximilian Emanuel Herzog von Luxemburg
1714–1740
Vorgänger Amt Nachfolger
Viktor Amadeus I. König von Sizilien
1720–1735
Karl IV.
Philipp IV. König von Neapel
1713–1735
König von Sardinien
1713–1720
Viktor Amadeus I.

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