Christophe Neff

Christophe Neff

Christophe Neff (* 10. Juni 1964 in Tübingen) ist ein deutscher Geograph mit Schwerpunkt in der Landschafts- und Feuerökologie.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Neff ist eines von drei Kindern der Politikerin Evelyne Marie France Neff. Er verbrachte Kindheit und Jugendzeit in Schramberg im Schwarzwald. Nach Abitur und Wehrdienst begann er ein Geographiestudium an der Universität Mannheim. Neff schloss das Studium der Geographie und Biogeographie an der Universität Mannheim und der Université Paul Valery in Montpellier 1993 mit einer Diplomarbeit über Waldbrandrisiken in Südfrankreich ab. 1999 wurde er an der Universität Mannheim bei Peter Frankenberg mit einer Arbeit über die Modellierung von Vegetations- und Feuerdynamik im Mittelmeerraum promoviert. Er forschte anschließend als Postdoc (weiterhin an der Universität Mannheim) über den Zusammenhang zwischen Vegetations-, Landschafts- sowie Feuerdynamik und Klimawandel im Mittelmeerraum.

Seit Herbst 2006 ist Neff am Institut für Geographie und Geoökologie der Universität Karlsruhe tätig und ist dort für die landschafts- und feuerökologische Forschung verantwortlich. Aufgrund des medialen Interesses an Waldbränden im Mittelmeerraum[1] und den Zusammenhängen mit dem globalen Klimawandel trat Neff verschiedentlich als Experte in Rundfunk- und Fernsehsendungen auf; außerdem veröffentlichte er zu seinem Themengebiet in populärwissenschaftlichen Publikationen und gab Interviews in internationalen[2] Tageszeitungen.[3]

Neff lebt in Grünstadt und dem südfranzösischen Leucate.

Schriften

  • Waldbrandrisiken in den Garrigues de Nîmes (Südfrankreich): eine geographische Analyse. Geographisches Institut der Universität Mannheim, Mannheim 1995, ISBN 3-923750-50-1.
  • Sebastian Lentz, Christophe Neff, Rainer Lukhaup, Thomas Ott, Frank Swiaczny (Hrsg.): Gedenkschrift für Rainer Joha Bender. Geographisches Institut der Universität Mannheim, Mannheim 1996, ISBN 3-923750-66-8 (Mannheimer geographische Arbeiten. H. 44).
  • Medgrow: Vegetationsdynamik und Kulturlandschaftswandel im Mittelmeerraum. Geographisches Institut der Universität Mannheim, Mannheim 2000, ISBN 3-923750-80-3 (Mannheimer geographische Arbeiten. H. 52).
  • Alexander Scheid, Christophe Neff, Christoph Jentsch (Hrsg.): Flächenextensivierung im Mittleren Schwarzwald. Ergebnisse und Diskussion der in der Raumschaft Schramberg durchgeführten geographischen und landschafts-feuerökologischen Untersuchungen. Geographisches Institut der Universität Mannheim, Mannheim 2004, ISBN 3-923750-92-7 (Materialien zur Geographie. 34).
  • Marco Conedera, Christophe Neff, Marco Moretti: Ökologische Folgen von Waldbränden in der Südschweiz; in: Geographische Rundschau, Heft 4/2009.
  • Christophe Neff: Erfahrungen mit dem Einsatz von kontrolliertem Feuer in Naturschutz und Landschaftspflege - Beispiele aus den französischen Pyrenäen und dem Schwarzwald; in: Landschaften als Lebensraum (Tagungsband mit Kurzfassungen der Beiträge zur 2. Jahrestagung der IALE-Region Deutschland vom 13. - 15. September 2001); Oldenburg 2001.

Literatur

  • Andreas Dittmann u.a. (Hrsg.): Wer ist wo? Geographinnen und Geographen an Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bundesgeschäftsstelle des Verbandes der Geographen an Deutschen Hochschulen (VGDH), Bonn 2006, ISBN 3-00-016764-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sind Waldbrände vermeidbar?; in: SCINEXX. Springer Verlag 20. September 2005 (abgefragt 8. Oktober 2010)
  2. Wiener Zeitung: Angriff aufs Feuer v. 8. September 2000 (abgefragt am 6. Oktober 2010)
  3. Zeit online: Brandbekämpfung: Waldmanagement kann das Risiko verringern vom 28. August 2007 (abgefragt am 6. Oktober 2010)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Christophe Neff — (born 10 June 1964 in Tübingen, Germany) is a geographer. He currently (2007) leads a research group studying Mediterranean ecosystems and fire ecology at the University of Karlsruhe. In Germany he is considered as one of the rare German… …   Wikipedia

  • Neff — is a surname of German (also Naf, Naef, Kneff), Swiss (also Naff, Naffe, Nafe) or Czech origin. It refers to: Carl Timoleon von Neff (1804–1876/1877), Baltic German artist Charles D. Neff (1922–1991), American Mormon missionary and humanitarian… …   Wikipedia

  • Neff — ist der Familienname folgender Personen Alfred Neff (1906–1970), deutscher Fabrikant Alfred Paul Neff (1853–1934), Bürgermeister von Saarbrücken Bartholomäus Neff (1591–1665), Appenzeller Landammann Carl Neff (1851–1911), deutscher Fabrikant Carl …   Deutsch Wikipedia

  • Evelyne Neff — Evelyne Marie France Neff (* 12. Oktober 1941 in Hussigny Godbrange, Frankreich) ist Politikerin und Bürgerin (Citoyenne) deutscher und französischer Nationalität. Sie erhielt für ihr politisches Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande.… …   Deutsch Wikipedia

  • Evelyne Marie France Neff — (* 12. Oktober 1941 in Hussigny Godbrange, Frankreich) ist Politikerin und Bürgerin (Citoyenne) deutscher und französischer Nationalität. Sie erhielt für ihr politisches Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande. Politischer Werdegang Die… …   Deutsch Wikipedia

  • Leucate — French commune nomcommune=Leucate région=Languedoc Roussillon département=Aude arrondissement=Narbonne canton=Sigean insee=11202 cp=11370 maire=Michel Py mandat=2001 2008 intercomm=Corbières en Méditerranée longitude=3.0294 latitude=42.9105 alt… …   Wikipedia

  • Leucate — Leucate …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ne — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Schramberg-Sulgen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Waldmössingen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”