VfL Stade

VfL Stade
Vereinslogo

Der VfL Stade ist ein Sportverein aus Stade. Die erste Fußballmannschaft der Männer spielte zwei Jahre in der damals drittklassigen Oberliga Nord. Die erste Handballmannschaft der Frauen spielt in der 3. Liga Nord.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 15. Juli 1850 wurde der Männerturnverein 1850 Stade gegründet. Dieser Verein fusionierte am 14. September 1923 mit dem Turnverein Jahn 1899 Stade zum Turnerbund 1850 Stade. Im gleichen Jahr traten einige ehemalige Mitglieder der Fußballabteilung des TV Jahn aus und fusionierten mit dem Stader Sportclub 1909 zum Stader Sportverein. Kurze Zeit später traten die Fußballer des MTV Stade im Rahmen der Reinlichen Scheidung dem Stader SV bei, der sich fortan Stader Sportclub 1923 nannte. Schließlich fusionierte dieser Verein am 20. September 1945 mit dem TB 1850 Stade zum heutigen VfL Stade.

Fußball

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stieg der VfL 1947 in die damals zweitklassige Verbandsliga Hamburg auf und wurden auf Anhieb Vizemeister der Elbestaffel hinter dem FC Altona 93. Zwei Jahre später qualifizierten sich die Stader für die nunmehr eingleisige Amateurliga Hamburg, der sie bis 1960 angehörten. Drei Jahre später kehrte der VfL für ein Jahr ins Hamburger Oberhaus zurück. Erst 1975 gelang die Rückkehr in die Amateurliga Hamburg, als die Stader wegen des besseren Torverhältnis gegenüber dem SC Urania Hamburg den Aufstieg schafften.

Unter Trainer Gerhard Mewes wurde der VfL 1979 Hamburger Meister, verpassten aber als Dritter in der Aufstiegsrunde den Sprung in die Oberliga Nord. Vier Jahre später stiegen die Stader in die Landesliga ab. Im Jahre 1986 wurden die A-Junioren norddeutscher Pokalsieger. Als die Mannschaft nahezu geschlossen in die erste Herrenmannschaft aufrückte begann die erfolgreichste Ära des Vereins.

Punktgleich mit Holsatia Elmshorn gelang 1987 die Rückkehr in die Verbandsliga Hamburg. Drei Jahre später wurde der VfL ungeschlagen Hamburger Meister und schaffte in der Aufstiegsrunde den Sprung in die Drittklassigkeit. Alleine Torjäger Dirk Dammann, der am Saisonende zum FC St. Pauli wechselte, erzielte in dieser Saison 51 Tore. Liga-Obmann Gerhard Schanz kündigte nach dem Aufstieg an, in drei Jahren in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga stehen zu wollen.

Nach der erfolgreichsten Oberligasaison 1990/91, die auf Platz neun beendet wurde, ging es im Verein drunter und drüber. Acht Spieler verließen den VfL und die Neuzugänge erwiesen sich nicht als Verstärkung. Mit nur zwei Siegen stiegen die Stader in der Saison 1991/92 als Tabellenletzter ab. Zwischenzeitlich war der Verein vom hamburger in den niedersächsischen Fußballverband gewechselt.

In der Verbandsliga Niedersachsen wurden die Stader als Tabellenletzter durchgereicht und auch die Landesliga Ost konnte 1994 nicht gehalten werden. Ein Jahr später sorgte der vierte Abstieg in Folge für den Absturz in die Bezirksliga Lüneburg-West. Im Jahre 1999 gelang der Aufstieg in die Landesliga Lüneburg, dem drei Jahre später der Sprung in die Niedersachseliga Ost folgte. Nach zwei Abstiegen in Folge waren die Stader 2006 wieder in der Bezirksliga angekommen. Ein Jahr später gelang der direkte Wiederaufstieg. Seitdem spielt der Verein in der Landesliga Lüneburg.

Handball

Den Stader Handballerinnen gelang im Jahre 2009 der Aufstieg in die drittklassige Regionalliga Nord. Im gleichen Jahr qualifizierte sich die Mannschaft für den DHB-Pokal, wo die VfL-Frauen die dritte Runde erreichten und dort an der HSG Blomberg-Lippe scheiterten. Nach einer Ligareform spielen die Handballerinnen in der 3. Liga Nord.

Basketball

Die Basketballabteilung brachte mit Linda Fröhlich eine deutsche Nationalspielerin hervor.

Literatur

Hardy Grüne: Legendäre Fußballvereine - Norddeutschland. AGON-Sportverlag, Kassel 2004, ISBN 3-89784-223-8, S. 277.

Weblinks


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