- Villa Lindenhof (Herrlingen)
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Villa Lindenhof ist ein Jugendstilgebäude und liegt in Herrlingen in der Nähe von Ulm. Das Anwesen, umgeben von einem großen Park, verkörpert ein in allen Teilen durchdachtes Gesamtkunstwerk des Jugendstils
Geschichte
Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts war Herrlingen wegen seiner Nähe zur Stadt und schönen Lage ein bevorzugter Sommerfrischeort für wohlhabender Ulmer Bürger, die sich dort „Sommerresidenzen“ erbauen ließen. Dazu gehörte auch Max Robert Wieland, Sohn des Ulmer Kunst- und Glockengießers Philipp Jakob Wieland. Er gab 1904 den Jugendstilarchitekten Richard Riemerschmid den Auftrag, in Herrlingen eine Villa, genannt Lindenhof, zu entwerfen. Das stattliche Ensemble, mit angegliedertem Küchenbau, einer Kegelbahn, Torhaus, Remise sowie Pferdestall, war 1906 bezugsfertig. Der seinerzeit hochgeschätzte Architekt Riemerschmid zeichnete auch für die gesamte Innenausstattung und Möblierung der Villa verantwortlich. 1919 beauftragte der Hausherr den Bildhauer Wilhelm Nida-Rümelin mehrere Skulpturen zur Verschönerung des Gebäudes zu entwerfen.
Nach 1945 wurde im Lindenhof eine Schule errichtet. 1972 wäre das Anwesen beinahe abgerissen wurden. Seit 1989 befindet sich in der Villa das Erwin Rommel-Museum[1] und sie wird ferner für kulturelle Zwecke der Gemeinde Herrlingen genutzt.
Weblinks
Einzelnachweis
48.4193929.895736Koordinaten: 48° 25′ 9,8″ N, 9° 53′ 44,6″ OKategorien:- Villa in Baden-Württemberg
- Bauwerk des Jugendstils in Baden-Württemberg
- Erbaut in den 1900er Jahren
- Blaustein
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