Villa Nauhardt

Villa Nauhardt

Die Villa Nauhardt ist eine denkmalgeschützte Villa in Leipzig.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Villa wurde von 1904 bis 1906 für den Buchhändler und Verleger Kommerzienrat Otto Nauhardt (in Verlag C. F. Fleischer) erbaut. In DDR-Zeiten befand sich darin die Musikschule Ottmar Gerster. Im Jahr 2004 wurde das Gebäude denkmalgerecht instand gesetzt. In der Villa befinden sich heute Büroräume.

Beschreibung

Das Gebäude befindet sich an der Karl-Tauchnitz-Straße 2 direkt gegenüber dem Neuen Rathaus und wurde von dem Münchner Architekten Emanuel von Seidl im Stil des Neu-Biedermeier erbaut. Das Gebäude ist zweigeschossig. Die Fassade ist in fünf Achsen unterteilt. Der Grundriss ist fast quadratisch. Das Gebäude hat ein Mansarddach, das von einem Dachreiter gekrönt wird. Die Fenster in den Seitenrisaliten zeigen in den Brüstungsfeldern Festons.

Rezeption

Die Villa Nauhardt wurde als ein erster Ansatz angesehen, vom Historismus Arwed Roßbachs loszukommen - „Seine Villa Nauhardt am Eingang zur Tauchnitzstraße steht wirklich da wie ein Märchen … ist es nicht ein Wunder, eine reizende Ironie des sühnenden Schicksals, da jetzt … dieses köstliche Biedermeierhäuschen hingebaut ist“? (Leipziger Kalender, 1906)[1]

Literatur

  • Peter Guth, Bernd Sikora: Jugendstil & Werkkunst. Architektur um 1900 in Leipzig. Leipzig 2005, ISBN 3-361-00590-6, S. 15, S. 69 und S. 78 (Bildnr. 8).
  • Wolfgang Hocquél: Leipzig, Baumeister und Bauten. Von der Romanik bis zur Gegenwart. Berlin / Leipzig 1990, ISBN 3-350-00333-8, S. 120, Nr. 76 [Musikschule Ottmar Gerster, Karl-Tauchnitz-Straße 2.]

Einzelnachweise

  1. Peter Guth, Bernd Sikora: Jugendstil & Werkkunst. Architektur um 1900 in Leipzig. Leipzig 2005, ISBN 3-361-00590-6, S. 15.
51.33533888888912.370438888889114

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