Virtuelles Kupferstichkabinett
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Das Virtuelle Kupferstichkabinett ist eine Online-Datenbank, die wichtige Teile der Druckgrafik der Herzog August Bibliothek (HAB) in Wolfenbüttel und des Herzog Anton Ulrich-Museums in Braunschweig digitalisiert und erschließt. Die Datenbank ist seit September 2007 online. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert und soll im Frühjahr 2011 abgeschlossen werden. Weiterer Kooperationspartner ist die Fotothek Marburg.
Von den mehr als 200 000 grafischen Blättern, die in den beiden Institutionen überliefert sind, sollen rund 40.000 Blätter digitalisiert und erschlossen werden. Zurzeit enthält die Datenbank etwa 36.700 Abbildungen und Beschreibungen.
Geschichte der Sammlungen
Die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel büsste einen großen Teil ihres Grafikbestandes ein, da Karl I. - ein Nachfolger Herzog Augusts, des Namensgebers der Bibliothek - die Residenz 1753 von Wolfenbüttel nach Braunschweig verlegte und sich zu einem begeisterten Sammler von Grafik aller Art entwickelte. Bis zu seinem Tod im Jahr 1780 ließ er sich zahlreiche grafische Blätter der Wolfenbütteler Bibliothek nach Braunschweig schicken. Ende des 19. Jahrhunderts versuchte die HAB vergeblich, die an das Braunschweiger Kupferstichkabinett übergebene Grafik zurückzuerhalten. Diese historische Verflechtung ist der Grund dafür, dass die beiden Institutionen heute an der gemeinsamen digitalen Erschließung ihrer Sammlung arbeiten.
Literatur
- Ad Stijnman, Thomas Stäcker: Alte Zeugnisse, neu ausgestellt, in: forschung 2/2009 (Magazin der Deutschen Forschungsgemeinschaft) Seite 16-19.
Weblinks
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