Viscardi-Gymnasium

Viscardi-Gymnasium
Viscardi-Gymnasium
Schulform naturwissenschaftlich-technologisch und sprachlich
Gründung 1974
Ort Fürstenfeldbruck
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 10′ 25,4″ N, 11° 15′ 49,1″ O48.17372729805611.263625621667Koordinaten: 48° 10′ 25,4″ N, 11° 15′ 49,1″ O
Träger Staat
Schüler 1000
Lehrer 80
Leitung Walter Zellmeier
Website http://www.viscardi-ffb.de

Das Viscardi-Gymnasium ist das zweite Gymnasium der großen Kreisstadt Fürstenfeldbruck. Es liegt im Westen von Fürstenfeldbruck und ist ca. 10 Gehminuten von der S-Bahnhaltestelle Buchenau (S8) entfernt. Es ist ein sprachliches und naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium, das ab dem Schuljahr 2011/12 ein reines G8-Gymnasium ist, das das Abitur nach zwölf Jahren möglich macht.

Inhaltsverzeichnis

Namenspatron

Namenspatron der Schule ist Antonio Giovanni Viscardi (1645 - 1713), neben Zuccali um 1700 führend im bayerischen Bauwesen. Die europaweit berühmte Barockkirche des Klosters Fürstenfeld trägt seine künstlerische Handschrift. Die Fertigstellung der Fürstenfeldbrucker Klosteranlage wird im Jahre 1700 durch die Schlußabrechnung des Abtes mit Viscardi belegt. Dem Kurfürsten hatte Viscardi mit Kloster Fürstenfeld einen "bayerischen Escorial" errichten sollen. Als Kloster, Fürstenpalais und von altersher als fürstliche Grablege hätte dieses Bauwerk vom Aufstieg Bayerns zur europäischen Großmacht zeugen sollen - so gedacht und geplant von Kurfürst Max Emanuel in diesen Jahren seiner persönlichen Machtentfaltung als Statthalter der spanischen Niederlande und vor allem als Vater des zukünftigen Königs von Spanien. Diesem Streben aber setzten der frühe Tod des jungen Kronprinzen und spanischen Thronkandidaten Joseph Ferdinand und der Ausbruch des spanischen Erbfolgekrieges ein jähes Ende.

Schulprofil

Sprachlicher Zweig

Im sprachlichen Zweig liegt der Schwerpunkt auf der Beherrschung von drei Fremdsprachen. Darüber hinaus werden solide naturwissenschaftliche Kenntnisse vermittelt. Die 2. oder die 3. Fremdsprache kann in der 10. Klasse durch Italienisch als spätbeginnende Fremdsprache ersetzt werden, sodass im sprachlichen Zweig vier Fremdsprachen erlernt werden können.

Naturwissenschaftlich-technologischer Zweig

Im naturwissenschaftlich-technologischen Zweig bilden Physik, Chemie und Informatik den Schwerpunkt. Außerdem müssen Kenntnisse in zwei Fremdsprachen nachgewiesen werden, wobei die Schülerinnen und Schüler sich ab der 6. Klasse für Latein oder Französisch als 2. Fremdsprache entscheiden können. Auch im naturwissenschaftlichen Zweig kann die 2. Fremdsprache ab der 10. Klasse durch Italienisch als spätbeginnende Fremdsprache ersetzt werden.

Ökologisches Profil

In einer Zeit, in der der Klimawandel für alle spürbar wird, in der man erkennt, dass die klimatischen Veränderungen von uns selbst verursacht sind und dass wir etwas dagegen tun müssen und können, ist Ökologie Zukunftswissenschaft. Das Viscardi-Gymnasium hat diese Herausforderung frühzeitig erkannt. Es setzt sich aber nicht nut theoretisch mit Themen wie Umweltschutz und Klimawandel auseinander, sondern leistet seit 1998 mit konkreten Maßnahmen einen Beitrag zur Bewahrung einer lebenswerten Umwelt. Ökologisches Denken und Handeln sind selbstverständliche Bestandteile unseres Schulprofils.

Internationales Profil

Angesichts einer zunehmenden Globalisierung unserer heutigen Welt ist es notwendig, die Schülerinnen und Schüler fit zu machen für ein Leben und Handeln in der ganzen Welt. Dazu gehören nicht nur sichere Kenntnisse in möglichst vielen Sprachen, sondern vor allem die Fähigkeit zu interkultureller Kommunikation. Voraussetzung dafür sind sowohl die Einsicht in die Bedingtheit der eigenen Kultur, als auch die Kenntnis anderer Kulturen. Austauschmaßnahmen und das Comenius-Programm mit Schulen anderer Länder tragen dazu bei, indem sie einen intensiven Einblick in das Leben im jeweiligen Land vermitteln.

Schüleraustausch

Seit Jahren besteht ein intensiver Austausch mit Schulen in Avignon, Montbéliar, Nevers und Verona. 10-14 Tage sind die Schülerinnen und Schüler der 10. oder 11. Klassen in Gastfamilien untergebracht. Sie nehmen am Unterricht der Partnerschulen teil und erarbeiten gemeinsame Projekte in der Fremdsprache. Der Gegenbesuch erfolgt in gleicher Weise.

Geschichte der Schule

Die Gründung des zweiten Brucker Gymnasiums wurde in den 1970er Jahren nötig, da die Schülerzahlen des Graf-Rasso-Gymnasiums auf 1400 Schüler zustrebten und diese Schule vollkommen überlastet war.

Neubau im Jahre 2004

Der Neubau des Viscardi-Gymnasiums beherbergt die Oberstufenschüler. Hier werden in erster Linie Sprachen, sozialwissenschaftliche Fächer und Mathematik unterrichtet, da für die Naturwissenschaften die Fachräume im Süden des Altbaus zur Verfügung stehen. Nach 11 Monaten Bauzeit und einer wesentlich längeren Planungsphase wurde am 13. Februar 2004 das Bauwerk feierlich eingeweiht. Mit 2,75 Millionen Euro Baukosten hat das Viscardi-Gymnasium einen wirklich schmucken Neubau erhalten. Im neuen Trakt sind vier Gruppenräume, drei Klassenzimmer, ein Informatikraum, eine Aula und ein Oberstufenzimmer. Mit dem eigenen gläsernen Aufzug ist der Neubau - ebenso wie der Altbau - behindertengerecht. Auf dem Dach des Neubaus befindet sich eine Photovoltaikanlage, die durch ein eigenes Finanzierungskonzept ermöglicht wurde und seitdem Strom produziert.

Durch den Anbau wurde auch der Fachbereich Musik umstrukturiert, der durch einen gläsernen Gang mit dem Neubau verbunden ist. Der alte Aufenthaltsraum wurde zur Hälfte zum Musiksaal, der aber durch eine bewegliche Wand in seiner alten Größe zu einem Foyer umfunktioniert werden kann. Für die Lehrkräfte entstand daneben noch ein Ruheraum.

Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sind im Neubau meist unter sich und genießen die Ruhe der eigenen Aula. In dieser finden die Oberstufenschüler alle wichtigen Informationen: Freistunden, Raumänderungen, Wandertagslisten und natürlich die Termine für die Abiturprüfungen. Auch der Pausenhof vor dem Neubau wird hauptsächlich von den Oberstufenschülern in den Freistunden genutzt.

Die neue Mensa

Die Mensa am Viscardi-Gymnasium ist nun offiziell eingeweiht. Wo Ende 2006 noch eine grüne Wiese war, steht nun die neue Mensa des Viscardi-Gymnasiums. Während der Bauphase entwickelte ein Team aus Schülern und Lehrern neue Ideen und versucht Vorschläge aus allen Jahrgangsstufen umzusetzen. Die Mensa wird den Schülern erst ab der 5. Stunde offenstehen, das altbekannte gelbe Pausenverkaufshäuschen bleibt also erhalten und versorgt auch weiterhin die Schüler in den ersten beiden Pausen mit Futteralien. Nach der zweiten Pause werden in der Küche des Schulbäckers Herr Nau allerhand nahrhafte Gerichte zubereitet, die dann jeden Schultag durchwechseln, um für ausreichend Vielfalt zu sorgen. So kann man jeden Tag zwischen einem vegetarischen Menü, einem Fleischgericht oder einer Mehlspeisse wählen.

Doch die Neue Mensa dient nicht allein dem leiblichen Wohl der Schüler, nein es sind auch Räumlichkeiten mit PC SystemenBeamer-Sound Anlage, die künftig auch für Präsentationen u.Ä. herhalten muss, vorhanden, die in Freistunden zur Arbeit herangezogen werden können. Abgerundet wird das multimediale Angebot der neuen Mensa von einem Smartboard.

Der Förderverein

Zweck des "Förderverein Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck" ist die Förderung der schulischen Belange im ideellen und materiellen Bereich.

Es werden u.a. regelmäßig gefördert:

  • Zuschüsse zur Suchtprävention,
  • Veranstaltung von Elternabenden zu pädagogischen Themen,
  • Geschwisterermäßigungen bei Chor- und Orchesterfreizeiten,
  • Zuschüsse zu Klassenfahrten für einkommensschwache Familien,
  • Unterstützung der Arbeit der Schülermitverwaltung,
  • Unterstützung der Schulsanitätsgruppe,
  • und die Mitgliedsgebühr bei der Landeselternvereinigung.
  • Weiterhin erfolgen jährlich eine Reihe von Zuschüssen bei Anträgen aus Fachschaften zur Unterstützung des Schulbetriebes.

Weblinks


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