Volkspartei Unsere Slowakei

Volkspartei Unsere Slowakei
Ľudová strana Naše Slovensko
Volkspartei Unsere Slowakei
Partei­vorsitzender Marián Kotleba
Gründung 2010
Gründungs­ort Bratislava
Farbe(n) weiß, grün
Website http://www.naseslovensko.org/]

Die Volkspartei Unsere Slowakei (slowakisch: Ľudová strana Naše Slovensko, kurz ĽSNS) ist eine rechtsextreme ultranationalistische Partei in der Slowakei. Es handelt sich dabei um den politischen Arm der rechtsradikalen Vereinigung Slowakischen Gemeinschaft.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Vorläuferin der ĽSNS war die Slowakische Gemeinschaft – Nationale Partei, die von 18. Januar 2005 bis anfang März 2006 bestand, als sie vom Höchsten Gericht der Slowakischen Republik aufgelöst wurde, weil ihre politische Aktivität im Widerspruch zur slowakischen Verfassung war. Es handelte sich dabei um das erste Mal, dass eine politische Partei in der Slowakei vom Höchsten Gericht der Slowakischen Republik aufgelöst wurde.

Im Februar 2010 wurde die Partei als Volkspartei Unsere Slowakei wiedergegründet. Der „Führer“ (slowakisch: Vodca) aller dieser Parteien war und ist Marián Kotleba. Die Partei verherrlichte den mit dem nationalsozialistischen Deutschen Reich verbündeten Slowakischen Staat und will nach eigenen Angaben einen „neuen slowakischen Ständestaat auf nationaler, christlicher und sozialer Basis errichten, sowie den Austritt der Slowakei aus der NATO.

Die Partei erregte vor allem durch ihre Uniformen aufsehen, die denen der faschistischen Hlinka-Garde ähneln. Zu ihren Programmpunkten bei den Parlamentswahlen 2010 gehörten unter anderem:

  • die Senkung der Strafbarkeit auf 12 Jahre
  • die Gründung einer Heimwehr
  • die Senkung des Pensionsantrittsalters auf 60 Jahre und die Verringerung der Anzahl der Abgeordneten des Nationalrats der Slowakischen Republik von 150 auf 100
  • die Abziehung aller slowakischen Soldaten aus dem Ausland

Zur Senkung des Strafbarkeitsalters sagte Parteiführer Kotleba:

„Das Inhaftierungs- und Strafsystem werden wir so verändern, damit jeder Parasit und auch Politiker sich gut überlegen wird, ob er lieber eifrig arbeiten oder stehlen, überfallen, vergewaltigen und töten will.[1]

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. Marián Kotleba a ĽS NS: Založíme Domobranu! www.aktuality.sk, vom 8. Mai 2010, abgerufen am 16. November 2011

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