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Vrahovice Basisdaten Staat: Tschechien Bezirk: Prostějov Gemeinde: Prostějov Geographische Lage: 49° 17′ N, 17° 5′ O49.285117.0854215Koordinaten: 49° 17′ 6″ N, 17° 5′ 7″ O Höhe: 215 m n.m. Einwohner: 3.402 (1. März 2001) Postleitzahl: 798 11 Kfz-Kennzeichen: M Verkehr Straße: Prostějov - Vrbátky Bahnanschluss: Prostějov - Olomouc Vrahovice (deutsch. Wrahowitz) ist ein Ortsteil von Prostějov in Tschechien. Das Dorf liegt drei Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Prostějov und gehört zum Okres Prostějov.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Ort Vrahovice befindet sich linksseitig des Flüsschens Romže in der Obermährischen Senke (Hornomoravský úval). Südlich des Dorfes vereinigt sich die Romže mit der Hloučela zur Valová. Am nördlichen Ortsrand verläuft die Bahnstrecke Prostějov - Olomouc und einen Kilometer westlich die Schnellstraße R46.
Nachbarorte sind Olšany u Prostějova und Hablov im Norden, Dubany, Vrbátky und Štětovice im Nordosten, Kraličky und Hrdibořice im Osten, Čechůvky und Kralice na Hané im Südosten, Bedihošť im Süden, Prostějov im Südwesten sowie Držovice im Nordwesten.
Geschichte
Das Dorf wurde 1337 erstmals urkundlich erwähnt. Das Wort "vrah" bedeutet "Feind" im Alttschechischen. Seit dem Mittelalter wechselten sich die Besitzer mehrfach. Seit 1725 waren die Grafen Seilern Grundherren von Vrahovice. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb das Dorf zur Herrschaft Kralitz untertänig.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vrahovice, damals auch Wrahowitz, eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Prostějov. In der Zeit der ersten Republik wuchs das Dorf stark an. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand in Vrahovice ein Internierungslager für Deutsche aus dem Okres Prostějov, die aus der Tschechoslowakei vertrieben wurden. Zwischen 1950 und 1954 war Vrahovice zu Prostějov eingemeindet. Danach wurde Vrahovice wieder eigenständig. Mit dem Beginn des Jahres 1961 erfolgte die Eingemeindung von Čechůvky. Seit dem 1. Januar 1973 ist Vrahovice wieder ein Ortsteil von Prostějov.
In Vrahovice gibt es ein Postamt, eine Grundschule, eine Bahnstation und mehrere Gaststätten. Das Vereinsleben wird vom Sokol, Verband der Freiwilligen Feuerwehr und dem Spolek za staré Vrahovice geprägt.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche St. Bartholomäus, erbaut 1831 bis 1837. Die Glocke stammt aus dem Jahre 1586.
Persönlichkeiten
Die Musiker Zdeněk Tylšar und Bedřich Tylšar wurden im Dorf geboren. Der Linguist František Kopečný lebte bis zu seinem Tode in Vrahovice.
Literatur
Gregor Wolny. Die Markgraftschaft Mähren, topographisch, statistisch und historisch geschildert. V. Band. Olmützer Kreis. Brünn 1839, S. 536-537.
Weblinks
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