- WaldrichSiegen
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WaldrichSiegen Werkzeugmaschinen GmbH Rechtsform GmbH Gründung 1840 Sitz Burbach, Deutschland Leitung Christoph Thoma, Dietmar Weiß Mitarbeiter 500 (2010) Umsatz 92 Mio. € (2009) [1] Branche Schwermaschinenbau Produkte Großwerkzeugmaschinen für Fräsen, Drehen, Schleifen und Texturieren Website www.waldrich-siegen.de Die WaldrichSiegen Werkzeugmaschinen GmbH ist ein Hersteller für Großwerkzeugmaschinen in den vier Produktlinien Fräsen, Drehen, Schleifen und Texturieren. Das international tätige Unternehmen mit Produktionsstätten in den USA, China und Indien hat seinen Hauptsitz in Burbach, Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 1840 gründete Heinrich Adolf Waldrich die Maschinenfabrik H.A. Waldrich in Siegen. Zunächst produzierte das Unternehmen Pumpen, Riemenscheiben und Lüfter für Hochöfen. 1863 entwickelte und baute die Firma die erste Dampfmaschine und anschließend die erste Drehmaschine. Als der Firmengründer Heinrich Adolf Waldrich im Jahr 1879 verstarb, übernahm sein gleichnamiger Sohn die Unternehmensführung. In den folgenden Jahren wurde das Produktprogramm des Unternehmens erweitert. Die erste Walzendrehmaschine fertigte die Maschinenfabrik im Jahr 1897, die Produktion der ersten Walzenschleifmaschinen folgte 1920. Der Enkel des Firmengründers, Oskar Waldrich, übernahm nach dem 1. Weltkrieg die Führung des Unternehmens. Die Belegschaftszahl belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 20 Mitarbeiter. Unter seiner Führung wurden internationale Absatzmärkte erschlossen. So lieferte die Maschinenfabrik H.A. Waldrich 1927 die ersten Maschinen nach Russland. Während des 2. Weltkriegs wurden die Produktionshallen des Unternehmens durch die Bombenangriffe des Jahres 1944 auf Siegen fast vollständig zerstört.
Die Einführung der Produktlinie "Portalfräsmaschinen" erfolgte 1961 durch ein Joint Venture mit der Firma Ingersoll Milling Machine Co., USA, das die aus Amerika kommende Frästechnik auf dem europäischen Markt brachte. Hierzu wurde die Waldrich Siegen-Ingersoll GmbH gegründet.[2] Zur Herstellung der Hochleistungsfräsmaschinen in Portalbauweise war aufgrund der Abmessungen und Gewichte der Maschinen der Aufbau einer neuen Produktionshalle nötig. Aus diesem Grund wurde ein neues Werk mit Werkzeugmaschinen auf der grünen Wiese in Burbach errichtet. Mit Fertigstellung im Jahr 1981 erfolgte der Wechsel des Firmenstandortes von Siegen nach Burbach. 1971 wurde WaldrichSiegen von Ingersoll übernommen. Waldrich Coburg wurde 1986 in den Konzern integriert.
Nach der Insolvenz der Firma Ingersoll, USA wurden im Jahr 2004 die Unternehmen WaldrichSiegen und Waldrich Coburg von der Besitzerfamilie der Maschinenfabrik Herkules aufgekauft. 2005 entschieden sich die Inhaber, Waldrich Coburg wieder zu verkaufen.
WaldrichSiegen Werkzeugmaschinen GmbH ist heute ein selbstständiges und unabhängiges Unternehmen innerhalb der mittelständischen, inhabergeführten HerkulesGroup.
Entwicklungen
- Hydrostatische Schneckenantriebe für Dreh- und Fräsmaschinen (1970)
- WaldrichSiegen Master Head Konzept (2009)
Produkte
WaldrichSiegen produziert Werkzeugmaschinen, die bei der Walzenbearbeitung und bei der Bearbeitung von schweren Schiffsdieselmotorengehäusen, Kurbelwellen etc. zum Einsatz kommen. Zum Produktprogramm gehören unter anderem:
- Fräsmaschinen
- Drehmaschinen
- Schleifmaschinen
- Texturiermaschinen
Weblinks
Literatur
- Waldrich Siegen: 1840-1955: zur Geschichte der Stadt Siegen und des deutschen Werkzeugmaschinenbaues: Festschrift E. H. Oskar Waldrich zum 75. Geburtstag, 1955, Waldrich (Siegen), Paul Fickeler, E. H. Oskar Waldrich
- Waldrich, Siegen, Grosswerkzeugmaschinen: Festschrift für Oskar Waldrich, Dr. -Ing. ehrenhalber der Technischen Hochschule Karlsruhe, Ehrenbürger der Technischen Hochschule Aachen, zu seinem 80. Geburtstag am 3. Juni 1960, 1960, Waldrich (H.A.) G.m.b.H.
Einzelnachweise
Kategorien:- Maschinenbau
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- Unternehmen (Kreis Siegen-Wittgenstein)
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