Warnow CS 1400

Warnow CS 1400
Warnow CS 1400
Ein Schiff des Typs CS 1400

Ein Schiff des Typs CS 1400

Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Bauwerft Kvaerner Warnow Werft, Warnemünde
Bauzeitraum 1991 bis 1995
Gebaute Einheiten 17
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
167,04 m (Lüa)
157,85 m (Lpp)
Breite 25,00 m
Seitenhöhe 13,40 m
Tiefgang max. 9,84 m
Vermessung ~15.000 BRZ
~7600 NRZ
Maschine
Maschine 1 × 7 RTA 58 Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
11.130 kW (15.133 PS)
Geschwindigkeit max. 19 kn (35 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit ~20.000 tdw
Container 1388 (1452) TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 150
Sonstiges
Klassifizierungen

Germanischer Lloyd

Anmerkungen
Daten in Klammern

Letzte Bauversion

Der Containerschiffstyp Warnow CS 1400 der Warnowwerft wurde in einer Serie von 17 Einheiten gebaut.

Einzelheiten

Der Schiffsentwurf wurde noch vom VEB Warnowwerft entwickelt und vorgestellt. Nach der Privatisierung der Werft im Jahr 1991 zählte der CS 1400 zum Baukatalog der Warnowwerft Warnemünde GmbH und nach dem Verkauf der Nachfolgegesellschaft an den norwegischen Kvaerner-Konzern blieb der Typ bis 1995 im Programm der Kvaerner Warnow Werft. Die Baureihe CS 1400 wurde in den Jahren 1991 bis 1995 für verschiedene deutsche und ausländische Reedereien gebaut. In den Jahren der Produktion wurde der Typ weiterentwickelt und in Details modernisiert, wobei insbesondere die Erhöhung der Containerkapazität durch eine höhere Decksbeladung anzumerken ist. Das letztgebaute Schiff des Typs, die Baunummer 435 mit dem Namen Astoria, lief gleichzeitig als letztes Schiff der Werft auf herkömmliche Weise vom Stapel.

Die Schiffe sind als Mehrzweck-Trockenfrachtschiffe mit achtern angeordnetem Deckshaus ausgelegt. In der Hauptsache werden sie im Containertransport eingesetzt. Die Containerkapazität betrug bei den ersten Schiffen 1338 TEU, später 1388 TEU und bei den Schiffen der letzten Serie 1.452 TEU, von denen 534 TEU unter Deck und 918 TEU an Deck Platz geladen werden können. Auch bei homogen beladenen 14-Tonnen-Containern kann der allergrößte Teil der vorhandenen Stellplätze genutzt werden. Es sind Anschlüsse für insgesamt 150 Kühlcontainer vorhanden. Die Schiffe besitzen vier mit Pontonlukendeckeln verschlossenen Laderäume. Die Schiffe verfügen über drei mittschiffs angeordnete Schiffskräne mit jeweils 45 Tonnen Tragkraft. Eingesetzt werden die Schiffe daher häufig auf Liniendiensten in Regionen mit schlecht ausgebauter Hafeninfrastruktur, so finden sich beispielsweise verhältnismäßig viele der Schiffe auf Südamerikadiensten.

Der Antrieb der Schiffe besteht aus einem in Sulzer-Lizenz gebauten Siebenzylinder-Zweitakt-Dieselmotor des Herstellers Dieselmotorenwerk Rostock (DMR) mit Leistungen von gut 11.000 kW. Der Motor wirkt direkt auf einen Festpropeller und ermöglicht eine Geschwindigkeit von gut 19 Knoten. Weiterhin stehen drei Hilfsdiesel und ein Notdiesel-Generator zur Verfügung. Die An- und Ablegemanöver werden durch ein Bugstrahlruder unterstützt.

Literatur

  • Gert Uwe Detlefsen, Hans Jürgen Abert: Die Geschichte und Schicksale deutscher Serienfrachter. Band 1 - Die Entwicklung, deutsche Serien nach 1945 Die Schicksale der Hansa-A-Frachter. Verlag Gert Uwe Detlefsen, Bad Zwischenahn 1998, ISBN 3-928473-41-7.
  • Gert Uwe Detlefsen: Schiffahrt im Bild : Containerschiffe (I). Verlag H. M. Hauschildt, Bremen 2000, ISBN 3--89757-057-2.

Weblinks


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