Weichtal

Der Talschluss; im Hintergrund der Turmstein

Das Weichtal in Niederösterreich ist ein etwa drei Kilometer langes Seitental des Höllentals an der Südostseite des Schneebergmassivs nächst dem Weichtalhaus, in unmittelbarer Nähe zum Großen Höllental. Der Großteil des Talboden ist schluchtartig ausgeprägt und daher wird dieser Teil des Tals auch als Weichtalklamm bezeichnet.

Beschreibung

Das Tal verläuft anfangs streng in Nordsüdrichtung und nach etwa einem Drittel schwenkt es leicht Richtung Osten. Im Westen wird es durch den Schwarzkogel (913 m) und dem Krenkenkogel (1183 m) begrenzt; im Osten durch die Schönleitenschneid (1627 m) und dem Lärchkogelgrat, wobei zwischen diesen beiden ein kleines Seitental ausgebildet ist. Der Talanfang ist linksseitig der Schwarza beim Weichtalhaus (547 m ü. A.). Der Talschluss befindet sich etwa hundert Meter unterhalb des Turmsteins beziehungsweise der Kienthalerhütte (1380 m).

Weichtalklamm-Steig

Eines der „Hindernisse“ in der Weichtalklamm

Der Weichtalklamm-Steig ist ein sehr einfacher Klettersteig, eher ein Wanderweg, der jedoch Trittsicherheit erfordert, und der durch Versicherungen wie Leitern, kurzen Stahlseilen und Ketten, die Schwierigkeitsstufe A/B von Klettersteigen hat.^[1]

Der Einstieg ist unmittelbar beim Weichtalhaus. Der Ausstieg erfolgt bei einer Forststraße auf einer Höhe von etwa 1200 Meter. Von hier kann man über den Ferdinand-Mayer-Weg, der westseitig des Tals verläuft, zum Ausgangspunkt absteigen, oder über einem felsigen Waldweg zur Kienthalerhütte aufsteigen. Gleich oberhalb der Forststraße am Weg zur Kienthalerhütte sind zwei Gedenktafel an Verstorbene angebracht und ein paar Meter weiter befindet sich die Jakobsquelle mit einem kleinen Wassertrog.

Weblinks

 Commons: Weichtal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Der Gebirgsfreund Jg.117/Sommer: Weichtalklamm - durch die düstere Schlucht Richtung Schneeberg

Einzelnachweise

1. ↑ Schwierigkeitsstufenangabe lt. Klettersteigführer Österreich; Alpinverlag, 2. Auflage, Bad Häring 2008, ISBN 978-3-9500920-8-0

47.75916666666715.7751000

Koordinaten: 47° 45′ 33″ N, 15° 46′ 30″ O